Beiträge von AndreasC im Thema „Vixen VMC200L kollimieren“

    Hallo Oliver,


    auf der „Forum Stellarum“ Fundstelle von Andreas-TAL ist zu lesen, dass die TAL-Teleskope einen gedrehten Tubus haben. Den hat das Vixen ganz bestimmt nicht. Evtl. ist die VMC-Außenwand gar nicht rotationssymmetrisch. Die Erfahrungen von TAL-Besitzern könnte man dann tatsächlich gar nicht auf das VMC übertragen. Schade.


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Oliver,
    hallo Andreas-TAL,


    leider verfüge ich nicht wirklich über Praxis in der Kollimation von Cassegrain-Teleskopen. Das VMC-200l ist das erste, welches ich besitze. Ich will mir hier nicht anmaßen zu sagen, dass die Kollimation durch Verstellung des Hauptspiegels die bessere Methode ist. Das Optimum wird man aber nur herausholen können, wenn man hinsichtlich beider Spiegel Verkippungen zur optischen Achse eliminiert.


    Vielen Dank auch für den persönlichen Erfahrungsbericht über Deine Erfahrungen mit der Abrollmethode. In der Praxis scheint es ja viele Probleme zu geben. Ich verfüge hier ebenfalls noch über keine Erfahrung, bin aber fest entschlossen, diese Methode mal auszuprobieren. Sobald ich hier mehr berichten kann, werde ich mich melden.


    Ich konnte der Methode von Optikbastler aber sofort viel abgewinnen, weil mir die Methode logisch erschien. Deswegen musste ich sie im Rahmen dieser Diskussion erwähnen. Aber jeder kleine Fehler und jede Unzulänglichkeit im Aufbau der Vorrichtung wird hierbei natürlich bestraft. Aber immerhin scheint dem mir unbekannten Hans(Optikbastler) der Beweis gelungen zu sein, dass die Methode wirklich funktioniert.


    Vielen Dank für den Beitrag, Andreas-TAL!


    Die Methode mit den Newtonschen Ringen sagt mir leider nichts. Ich werde auf das schwarze Forum warten müssen.


    Wenn alles nichts nützt, muss halt der Hotech her.



    Viele Grüße


    Andreas

    Hallo Oliver,


    meiner Meinung nach ist die Kollimation am Stern nur dann praktikabel, wenn man wirklich nur den Fangspiegel zum Hauptspiegel bzw. den Hauptspiegel zum Fangspiegel hin ausrichten will. Zwei Spiegel auf einmal kann man damit nicht ausrichten. Mit zwei Variablen ist die Gefahr zu groß, dass man sich völlig "verkollimiert". Das könnte letztendlich auch der Grund sein, dass Vixen auf der Fangspiegel-Halterung einen Aufkleber angebracht hat. Man will dem Endverbraucher nur die Justierung des Hauptspiegels nahelegen. Beim Schmidt-Cassegrain-Teleskopen kann man von Haus aus nur den Fangspiegel justieren.


    Das VMC200L hat den Vorteil, dass durch einen kleinen Eingriff (abziehen des Aufklebers) die Justierungsvorrichtungen sowohl für den Hauptspiegel als auch für den Fangspiegel zugänglich werden. So hat man wenigstens die Möglichkeit, beide Spiegel an der optischen Achse auszurichten. Das ist ein riesiger Vorteil des VMC200L gegenüber den SCTen. Allerdings muss man hierzu eine Methode finden, die eine schrittweise Kollimation erst des einen und dann des anderen Spiegels zulässt. Dies ist die Stärke der Abroll- oder Rotationsmethode.


    Ich vermute, dass bei Dir Haupt- und Fangspiegel jetzt ganz gut aufeinander ausgerichtet sind, aber immer noch eine leichte Verkippung beider Spiegel hinsichtlich der optischen Achse vorhanden ist.

    Alternativ zur Abrollmethode könnte man übrigens auch das hier erwerben:


    Für 2"-Auszüge:
    https://www.teleskop-express.d…-fuer-SC--RC--Mak---.html
    Für 1,25"-Auszüge:
    https://www.astroshop.de/justi…r-mit-feinjustage/p,22953
    gibt es sicher auch bei jedem anderen Händler.


    Das müsste auch am VMC200L ganz gut funktionieren. Der Preis ist aber happig.


    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo nochmal,


    hier wird die "Rotationsmethode" durch das Mitglied "Schubi" erklärt.


    https://forum.astronomie.de/th…aksutov-cassegrain.84713/


    Er nennt es dort "Abrollmethode". Die Methode scheint bei einem Maksutov mit vorderer Meniskuslinse auch zu funktionieren. "Schubi" verweist auf einen Mischa Schirmer, von dem "Schubi" die Methode her hat.


    Angeblich wurde das so justierte Teleskop von APM-Inhaber Markus Ludes gegengecheckt und das Ergebnis für gut befunden.



    Viele Grüße
    Andreas

    Hallo Oliver,


    ich bin seit Kurzem auch stolzer Eigentümer eines VMC200L. Ich hatte mir schon vorab Gedanken über das Kollimieren des Teleskops gemacht und bin dann im Internet auch auf unzählige Beschreibungen gestoßen, die in der Tat wenig hilfreich waren. Schließlich habe ich im Konkurrenzforum "forum.astronomie.de" die sog. "Rotationsmethode" eines Users gefunden, der sich "Optikbastler" nennt. Hier ist der Link:


    https://forum.astronomie.de/th…en-vmc200l-justage.43936/


    Die Methode benützt die Außenwand des Tubus als Referenz-Ausgangsfläche und richtet erst den Hauptspiegel und dann den Sekundärspiegel an der in der Mitte des Tubus befindlichen Achse aus. Noch habe ich die Methode nicht angewandt, aber man benötigt hierfür nur einen Justierlaser und eine Holzvorrichtung, auf der man den Tubus um die eigene Achse drehen kann, ohne dass der Tubus seine Position verändert. Der Laser, mit dem man in die Optik hineinleuchtet, muss fixiert werden können, da er innerhalb eines Justierschrittes fest bleiben muss. Auch müssen die Abstände Tubus zum Laser und zur Projektionswand innerhalb eines Justierschrittes immer gleich bleiben. Hierfür muss man Vorkehrungen treffen. Ich denke jedoch, dass diese Methode zu einem immer wieder reproduzierbaren Ergebnis führt, ohne dass man sich "in den Wald" hineinjustiert.


    Viele Grüße aus Bayern
    Andreas