Beiträge von andiarbeit im Thema „Mondfinsternis als soziales Event“

    Hallo zusammen,


    auf unserer Sternwarte haben sich leider nur zwei Demonstratoren für die Betreuung der Besucher gefunden. Zwei Tage vorher stand das Telefon nicht mehr still, es gab viele Anfragen, ob wir denn öffnen würden und ob es eine Reservierung braucht.
    Die Sternwarte selbst wird u.a. von der öffentlichen Hand mitgefördert und es entspricht nicht dem Selbstverständnis der Demonstratoren exclusive Clubs zu bilden. Also standen wir als einzige Sternwarte in den überregionalen Medien, welche ohne Voranmeldung geöffnet ist.


    Aus früheren Jahren wussten wir, dass die Besucher bei Grossveranstaltungen wie Sonnenfinsternis 2015 oder div. Mondfinsternissen eine "Festival"-Stimmung entwickeln. Die Besucher pflegen einen entspannten Umgang miteinander: wer kommt, ist willkommen, man teilt was man hat. So auch diesmal. Es kamen 200-300 Personen, ein Vater hat sein behindertes Kind zum Okular hinauf gehieft, und das Gesicht des Kindes erstrahlte, als es den Mond und die Planeten sah. Früh am Morgen sassen wir mit den letzten Besuchern und Freunden im Gras, tranken Rotwein und hatten eine schöne Zeit.


    Fazit: macht auf die Türen, wenn solche Veranstaltungen anstehen und labert nicht von "Sternwarte wird überrannt", es sind interessierte Besucher und jeder hat den gleichen Wunsch und das gleiche Recht, das Schauspiel zu erleben.


    Grüsse von Andiarbeit (der Muskelkater am Tag danach hatte ;)