Beiträge von FHarry im Thema „Neuer Glaswurm in Politur, und nu?“

    Hallo Stathis, Frank, Günter,


    Dank, Tausend Dank. Was soll bei der Unterstützung in Stathis's Schleif-Workshop auch anderes rauskommen [;)]. Die Tips aus dem Forum natürlich nicht zu vergessen, denn manchmal braucht man die einfach. Man will ja schließlich nicht immer von Dienstag auf Dienstag bis zum nächsten Treffen in der Sternwarte warten und die Arbeit hinlegen. Schließlich kribbelt's in den Fingern.


    Ja, das Gefühl hab ich auch, daß die Messerei am Rand und in der Mitte besonders heikel ist. Ich hab einfach nach ca. 12 Messungen aufgehört. Mal mit linkem Auge dann wieder mit dem rechten. Hmm, links vielleicht doch etwas heller wie rechts, aber mit dem anderen Auge vielleicht doch nicht, nochmal mit der Digicam gegenchecken. usw. usw. Bin ja mal gespannt wie das bei meinem 14er ausartet.


    Aber jetzt genieß ich erst mal die Loorbeeren und baue ein nettes Teleskop außenrum. Bin nämlich just in diesem Moment mit Bleistift, Papier, Zirkel und Geo-Dreieck am Werke.


    Bis denne,


    Harry

    Hallo Martin,


    danke für dein dickes Lob. Das mit dem dicken Planeten-Oku hab ich mir auch schon überlegt. Die kürzeste Brennweite die ich hab ist ein 5er Radian. Schätze, ein 3er werd ich mir demnächst noch gönnen.


    Desweiteren denke ich, werden wir noch viel Spaß beim Fachsimplen in der Sternwarte haben. Denn ein Teleskop muß ja auch noch drumherum gebaut werden.


    Danke nochmal für deine Tips, und daß du dir die Mühe gemacht hast deinen Tester mitzubringen um den Spiegel damit zu begutachten.


    Bis demnächst,


    Harry

    Ein letztes mal noch,


    und nur um zu sagen "Ich habe fertig". Mann, was hab ich in den letzten Tagen meine Augen in den Focault-Tester gebogen. Man kann sich tot-messen. Entgegen der Empfehlungen aus dem Stathis-Workshop "lass ihn wie er ist, der ist gut", hab ich doch nochmal eine Mini-Korrektur gemacht, ca. 7 Minuten mit dem Stern-Tool und nun ist Schluss. Die Korrektur die dabei herauskam war minimal positiv. Ich habe den Eindruck, daß alles mehr eventuell nicht mehr reproduzierbar wäre, zumal die Messungen der verschiedenen Zonen auch um ca. 5/100 mm schwanken.



    Alles in allem für diejenigen die wissen wollen, wie lange so etwas insgesamt dauern kann:
    - Grobschliff und Feinschliff bis 9µ (kein 5µ) 13 Stunden
    - auspolieren 18 Stunden
    - parabolisieren 2 Stunden


    Beim Auspolieren hab ich absolut keinen Druck auf das Tool ausgeübt. Mit etwas Druck wär's wahrscheinlich schneller gegangen. Beim parabolisieren bin ich dann hergegangen und habe mit dem Roc-Regler gespielt und dadurch nur einen schönen (aber hohen, 910nm) Berg in der Mitte abtragen müssen. Danke Frank für den Tip, wahr wirklich eine leichte Übung.


    Nu gut, ich denke ich kann zufrieden sein. Danke an alle die mir mit ihren Tips geholfen haben. Wenn das Teleskop dazu fertig ist, und wir uns auf dem Feld mal treffen sollten, dann lass ich euch auch mal durch-gucken [:D]


    Bis Bald,
    und Danke


    Harry

    Ja Heidernei,


    des flutscht ja richtig. Ich hab mir ein Sub-Diameter Stern Tool auf einem Glasdeckel von Omas Einmachglas gemacht. Ich kann's nicht fassen. Damit trägt sich der Berg und natürlich die anschliessenden Zonnen auch ein wenig geradezu mustergültig ab. Der Berg war z.b. vorher noch 910nm hoch. Nach 18 Minuten W-Strichen mit dem Stern-Tool sind noch 585nm übrig. Ich geh natürlich her, und schummle ein wenig mit der endgültigen Brennweite. Schiebe also den ROC-Regler nach links, so daß es nur Glas von der Mitte aus wegzunehmen gibt. Und ich grab mir auch kein Loch oder ähnliches.


    Ich hab mich für's extra Sub-Diameter Tool entschieden:
    - weil ich genug Einmachdeckel hab
    - der Deckel genau die richtige Größe hat -> 50%
    - ich das Fullsizetool zum abschließenden Glätten benutzen will


    Freu, freu. [:p] Hoffentlich geht das so glatt weiter.


    Jetzt geht's ab zum Spechteln,
    Grüße,


    Harry

    Hi Frank,


    na, da bin ich ja mal gespannt. Die Vorgehensweise wäre ja dann also folgende:
    1. Ich polier den Berg weg
    2. Bei den nun folgenden Messungen lasse ich 2080 als Wert in ROC im Setup.
    3. [?]


    Tja und nun. Ich meine, wie sehe ich denn dann verläßlich wieviel ich bereits abgetragen habe. Sehe ich das, indem ich die 2080 lasse und einfach mal die Standard-Kurve betrachte die mir das Programm ausspuckt. Angenommen, ich trage die Mitte ab. Dann müßte mir das Programm ja die Mitte tiefer anzeigen, den Rand aber unverändert lassen. Was aber eigentlich ja auch nicht funktionieren kann, da die Zone 1 meine 0-Zone ist und sich darauf die Schnittweiten ja beziehen. Demnach würde mit der standard-Kurve der Rand immer weiter nach oben gehen.


    Ich hab also irgendwie den Verdacht, daß ich den Vorgang dann nicht mehr nachvollziehen kann. Wie das mit dem Polieren selbst vor sich geht ist mir klar. Nur die Messung, bzw. die Auswertung mit Figure XP?


    Hm, oder etwa so?
    1. Mitte abtragen.
    2. Messen, Werte eingeben, ROC bei 2080 im Setup lassen
    3. ROC Regler um -0,8 verstellen
    4. dann die Kurve beurteilen


    Danke schon mal für die Aufklärungsarbeit,


    Harry

    Danke Frank und Horia für die Tips. Grundsätzlich gefällt mir der Vorschlag von Frank natürlich am Besten. Klingt auch plausibel, denn die Mitte wegnehmen sollte wirklich kein Problem sein. Wenn ich im Figure XP den ROC auf -0,8 stelle, dann bleibt nur noch ein Berg in der Mitte. Soweit so gut. Wie errechnet sich dann die neue Brennweite? Entered ROC minus 2 x -0,8. Stimmt das?


    Ich hab mir mal den Spaß gemacht, ein neues Figure-File anzulegen, gleiche KE-Daten anzugeben jedoch im Setup vom "Radius of Curvature" 1mm (0,8 aufgerundet) zu subtrahieren. Also nicht mehr 2080, sondern 2078 oder 2079. Das sollte dann nach meinem Verständnis automatisch die gleiche Kurve ergeben als bei Ausgangsdaten und verschieben des ROC-Reglers. Iss aber nicht.


    Kann ich das so nicht simulieren?


    Harry

    Hallo zusammen,


    jawoll, ich hab ihn auspoliert. [:D] Und einigermaßen sphärisch war er auch, d.h. zwischen Mitte und Rand lagen 0,17 mm Schnittweiten-Differenz. Klar daß es dann in den Fingern juckt mit dem Parabolisieren zu beginnen. Gesagt getan, nach 30 Minuten MOT W's wie in Martys Buch beschrieben war der Spiegel gestern so:


    dann nochmal das gleiche heute Abend ca 15 Minuten MOT:


    Danach, da sich ja eine leichte Näherung zur Parabel erkennen läßt, hab ich das gleiche nochmal gemacht, also wieder 15 Minuten MOT W's. Jedoch keine nennenswerte Änderung an der Form. Sodann nochmal 10 Minuten MOT lange Striche ohne Überhang. Das sollte doch den Berg in der Mitte angreifen? Tat es aber nicht:


    Alles wurde mit meinem Fullsize-Tool gemacht. Tool packt richtig gut, es gibt kein Aquaplaning und bocken tut's auch nicht.


    Wenn ich das richtig interpretiere, dann muß ich Zone 4 und 1 sowie den inneren Teil von Zone 2 runterbekommen. Für Tips wäre ich richtig dankbar. Wenn ich den ROC swoeit nach rechts verschiebe, daß "Offset from best fit ROC = 0,568" ist, dann wäre die Mitte unten, jedoch der Rand 715nm hoch. Das abzutragen, ohne sich Kante und Rand zu versauen wird wohl nicht funktionieren? Der ROC-Regler, soweit ich verstanden habe, dient dazu, den Spiegel einfach unter einer anderen Brennweite zu betrachten. Wenn man also auf einige Millimeter Brennweite hin oder her verzichten kann, wäre dieser Dreh ja nicht schlecht.


    Gute Nacht noch,


    Harry

    Hallo zusammen,


    mittlerweilen sind so einige Stunden mit polieren in's Land gegangen. Insgesamt nun ca 13 Stunden. Polierstatus ist am Rand Stathis 8 und in der Mitte Stathis 5. Der Rand poliert also besser aus als die Mitte. Kein Wunder, da ich 90% TOT poliere.


    Zwischendrin hatte ich ja den Status von Loch in der Mitte vollkommen verwandelt in Berg in der Mitte. Auch einen leicht abfallenden Rand hab ich mir eingehandelt. Die Kante ist vollkommen ok, die haben wir im Spiegel-Schleif-Workshop mit dem Linealtest überprüft.


    Dann ging es folgendermaßen weiter:
    - Dem abfallenden Rand bin ich erstmal mit 3 Minuten Daumen-Politur innerhalb der Kante begegnet. Ich wollte das einfach mal ausprobieren und der Spiegel war ja noch lange nicht auspoliert.
    - Dann wurde der Berg in der Mitte in nur 10 Minuten MOT abgetragen.
    - Dann habe ich TOT 1/3 Striche mit etwas Überhang und Chaos weiterpoliert (ca. 2 Stunden) und folgende Ergebnisse erhalten:


    Hier die Bilder.
    Zone 0:


    Zone 3 + 2, nur ein Bild, Zone 3 = -3/100, Zone 2 = +4/100


    Zone 4 = +25/100:


    Dann bin ich mittlerweilen auch am Arbeiten mit Figure XP, das ergibt folgendes Bild, bezogen auf eine Sphäre:


    und auf die Parabel:


    Ist das alles schlüssig? Ich denke schon. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.


    Ich dachte, ich werde nun erstmal TOT 1/3, 1/3 Überhang weiterpolieren. Wenn ich's richtig sehe, dann müssen Z3 und Z2 noch etwas abgetragen werden. Das sollte mit der oben erwähnten Strichführung möglich sein, oder?


    Grüße,


    Harry

    Ok, ich bin auf dem richtigen Weg. Wenn ich nun nochmal die gleichen Bilder erzeuge wie die von 13.5, dann liegen mittlerweilen nur noch 0,5 mm Schnittweitendifferenz von Bild und Bild 4. Ebenso ist der Bereich der schlagartig grau wird, in der Mitte wesentlich gößer geworden als vorher. Also insgesamt auch weniger KR's. [;)]


    Was hab ich gemacht:
    1. Habe erstmal ca. 40 Minuten mit einer zuvor gepressten Pechhaut gearbeitet, bei der ich ein Sterntool aus Papier in der Mitte plaziert hatte um die Mitte zu schonen. Alles TOT.
    2. Dann habe ich nochmal 1 Stunde 30 Minuten (normal warmgepresst, ohne Stern in der Mitte) poliert. 60 Minuten TOT, 30 Minuten MOT. Alle 15 Minute kalt gepresst. 1/3 Striche, etwas Überhang.


    Das scheint gewirkt zu haben. So mache ich jetzt mal weiter. Woran erkennt man denn übrigens eine abgesunkene Kante? Hat mich mein Gedächtnis nicht im Stich gelassen, wenn ich sage:
    - abgesunkene Kante ist ein ganz schmaler Rand der hell erleuchtet ist?
    - abgesunkener Rand ist ein etwas breiterer Randbereich der hell leuchtet?


    Grüße,


    Harry

    Hallo nochmal,


    (==>)Karl: Ich dachte DER KR sei der, bei dem das Spiegelzentrum gleichmäßig grau wird? Ich werde gleich mal versuchen, die Position zu finden bei der der Schatten rechts verschwindet.


    (==>)Horia: Der Spiegel hat eine exakte Brennweite von 104 cm, also f5,12 oder so ähnlich.


    (==>)Marty: Dein Tip, die Mitte im Tool beim Pressen abzudecken um die Mitte zu schonen läßt für mich den Schluß zu, daß die Mitte ordentlich vertieft ist und der Rand hochgeht. Wenn ich mir allerdings die Auswertung von Horia ansehe, dann sieht es so aus als ob die Kante wieder schlagartig absinkt. Liege ich da richtig?


    Kann man aus den vier Bildern also noch keine Empfehlung auf die nun folgende Politur ausprechen?


    Harry

    Danke erstmal an alle,


    so, nun habe ich mal reproduzierbare Meßwerte ermittelt mit denen eine Aussage bezüglich Rand oben unten etc. machbar sein sollte. Die Bilder sind von links oben nach rechts unten folgendermaßen entstanden:
    oben links: im Krümmungsmittelpunkt
    oben rechts: ein Millimeter weiter weg, also vom Spiegel wegbewegt
    unten links: noch ein Millimeter, also bereits 2 Millimeter vom Krümmungsmittelpunkt weg
    unten rechts: noch einer, also 3 Millimeter



    (==>)Frank: Bezüglich Polierstatus: Ich habe insgesamt erst 1 Stunde 37 Minuten poliert. Also noch lange nicht auspoliert.


    (==>)Stathis: ok, ich mache die Rillen in der Mitte noch etwas weiter auf und schneide ein wenig aus den mittleren Facetten raus.


    (==>)Marty: Wenn der schon auspoliert wäre und ich dann auch noch eine Parabel drin hätte, dann würde ich jetzt einen ausgeben. [:o)] Davon bin ich leider noch weit entfernt.


    Bin mal gespannt was ich jetzt an Feedback bekomme.


    Harry

    Danke Kalle,


    klasse Erklärung. Jetzt hat's Klick gemacht. Werde mich damit gleich morgen beschäftigen und nochmal ordentlich messen. Desweiteren wird die Kamera auf dem Tester fixiert. Übrigens, der Tester ist ziemlich schwer gebaut. Da kippelt nichts.


    Jetzt geht's zum Spechteln.


    Danke nochmal,


    Harry

    Sorry nochmal meiner einer,


    von Rosenstein kommt:
    Beim Foucault immer die Differenz von Mitte bis Rand vermessen
    und dann mit der letzten Messung vergleichen. Dann versteht man
    langsam wie die Polierstriche wirken.


    Damit hab ich mich praktisch noch gar nicht beschäftigt. Wie mißt man denn die Differenz? Klar, ich kann an der Meßuhr ablesen. Aber wo wäre denn die Richtige Position des Schlittens, also der Anfangs- bzw. Endpunkt? Ich habe wie gesagt, die Bilder im Krümmungsmittelpunkt gemacht.



    Die Nervensäge,


    Harry

    (==>)Kalle:
    "Kreuzen sich die Strahlen auf dem Rückweg vom Spiegel vor der Klinge oder nicht?". Hab ich ehrlich gesagt nicht geschnallt. Gibt es dafür eine Übersetzung die ich verstehe?


    (==>)Rosenstein:
    Der Randbereich ist eher vertieft? Wie denn das. Ich interpretiere in der Mitte ein Loch, weil Klinge von rechts, weil Schattenbild rechts dunkel und links hell. Der Schatten am Rand wird genau andersherum dargestellt. Deshalb ist der doch noch weiter oben, oder nicht? Du schreibst "Von da aus betrachtet ist die Mitte vertieft und der Rand hängt zurück". Ich denke ich kapier die Schleifer-Nomenklatur nicht ganz. Ich dachte immer "Rand hängt zurück" würde bedeuten, er ist eben noch nicht soweit auspoliert wie der Rest und würde demnach automatisch "höher" stehen.


    (==>)Martin:
    Das Poliertool ist Fullsize-Tool. Die Pechhaut greift super und überall.


    Muß ich mich denn in diesem Stadium überhaupt schon mit Kreisradien und deren Messung beschäftigen? Ich dachte ich muß erstmal so gut wie möglich sphärisch bleiben und auspolieren.


    Die Bilder sind alle im Krümmungsmittelpunkt gemacht. Wenn ich also hier die Schneide reindrehe, dann wird der Rand links zur gleichen Zeit wie die Mitte auf der rechten Seite. Auf beiden Seiten tut sich also gleichzeitig was. Es findet nicht zuerst auf irgendeiner Seite eine Veränderung statt. Dann wäre ich ja extra. bzw intrafokal.


    Hab ich alles richtig verstanden? Glaube, ich bin jetzt erstmal verwirrt. [?]


    Harry

    Na denn,


    hab die Pechhaut nun mehrere Male warm gepresst. Dann ging's weiter. Mit dergleichen Methode/Strichführung wie bisher, also 1/3 und ebensoviel Überhang. Das ist dabei nach 25 Minuten Politur rausgekommen:


    Sieht aus, als ob das zentrale Loch kleiner geworden ist, jedoch der Rand nun etwas hochgezogen wäre. Also dachte ich mir, etwas weniger Überhang, Striche 1/4 und ein wenig lokalen Druck auf den Rand. Nach ca. 10 Minuten das hier:

    Das Bild selbst sieht ja super aus, noch dazu Freihand-geknipst. Man kann quasi ne Menge darauf erkennen. Jedoch das Resultat finde ich weniger gut.


    Ich kann das letzte Bild nicht so recht interpretieren. Der Rand scheint noch ein wenig mehr hochgezogen weil der Schatten ja noch etwas breiter ist. Und die Mitte ist auch noch tiefer geworden. Die Methode mit weniger Überhang und wenig Druck hat das Gegenteil bewirkt. Das Loch ist nun noch ein wenig größer geworden. Wow, und das nach nur ca. 10 Minuten.


    Die Pechhaut hat das Poliermittel nun überall aufgenommen. Die Pechhaut hat damit jetzt praktisch überall die gleiche Farbe. Die scheint also soweit in Ordnung.


    Ich würde nun wieder TOT weitermachen und mehr Überhang. Was meinen meine Berater? Insgesamt sind jetzt ca. 1 Stunde 20 Minuten poliert worden.


    Grüße,


    Harry

    Hallo schon wieder,


    wie ihr am Thread erkennen könnt, bin ich mittlerweilen bei der Politur angekommen. Gestern war beim Stathis im Spiegelschleifworkshop mächtig was los. Alois Ortner war auch da. Die Pechhaut wurde gemacht und gleich mal losgelegt. Ich habe jetzt mittlerweilen auch noch mal 30 Minuten TOT poliert, 1/3 Striche, ein bisserl Überhang (1/4 bis 1/3). Und siehe da:


    Muß dazu sagen, daß dieses Bild frei-Hand mit der Digikam entstanden ist. Man sieht ganz deutlich in der Mitte, daß.... Genau da hört's jetzt bei mir auf. Hab eben noch keinerlei Erfahrung wie man das genau deuten muß. Aber zuerst noch ein paar Erklärungen zum Tool und Tester. Hier das Fullsize-Tool:

    Es scheint mir ganz deutlich, daß sich bereits in der Mitte und bei einigen Facetten am Rand, das Poliermittel die Pechhaut ein wenig verfärbt hat. Heißt wohl, daß die Haut an diesen Stellen besonders gut greift.


    Und hier noch der Tester. Davon haben der Rainer (RainerM) und ich zwei Stück gebaut. Sind sehr nahe an dem von stellafane.com angelehnt.




    Wie man sieht, wird die Messerschneide praktisch von rechts nach links reingekippt.


    Nun meine Fragen:
    1. Wenn ich die Rasierklinge umdrehe, will heißen, von links nach rechts reinkippen, dann ist das Schattenspiel natürlich genau andersrum. Gibt es eine Art Nomenklatur, also Klinge sollte immer von rechts nach links kippen oder andersrum? Meine nur, wenn man sich auf sowas geeinigt hätte, dann müßte man das nicht immer mit erklären und jeder wüßte was gemeint ist.


    2. Gehe ich richtig in der Annahme, daß ich meine Pechhaut wohl noch ein paar mal warm-pressen muß, damit das Ding am Rand noch stärker greift? Das würde heissen, ich hätte bereits ein (wenn auch ein sehr kleines) Loch in der Mitte?


    3. Bei meinem Tester (Klinge kippt von rechts nach links) würde das also immer bedeuten, daß eine Vertiefung auf der rechten Seite hell und links davon abgeschattet, dunkel dargestellt wird?


    Sorry für diese absoluten Rookie-Fragen.


    Grüße,


    Harry