Beiträge von Gerd-2 im Thema „Neue Apos aus der Astro Optik Manufaktur“

    Hallo Christoph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">auch wenn man das Tischtuch in die Mitte rückt - stören würde mich, dass offensichtlich auf einer Seite (Rot) ein großes Stück abgeschnitten wurde um mal bei dem Bild zu bleiben ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    wir reden da aneinander vorbei.
    Bei Rot wurde nichts von der Tischdecke abgeschnitten sondern die ist dort nur deshalb zu kurz weil sie zu weit nach Blau verschoben wurde.
    Schiebst du sie wieder etwas mehr in Richtung Rot dann verbessert sich die Situation bei Rot selbstverständlich auch.
    Da sie aber nicht länger wird verschlechtert sich im Gegenzug die Situation bei Blau natürlich.


    So wie ich dich verstehe hast du ja ganz offensichtlich mit der Situation bei Rot ein deutlich größeres Problem als mit der Situation bei Blau.
    Das würde sich auch mit der Theorie decken.
    Dann ist es doch naheliegend die Situation bei Rot etwas zu verbessern, auch wenn sich Blau dann etwas verschlechtert.
    Das optimale ist doch wenn die Situation bei Rot und Blau in etwa gleich empfunden wird.
    Jetzt liegt noch ein Ungleichgewicht zum Nachteil für Rot vor.


    (==&gt;)Armin


    Ja von den Zeiss Fassungen kann man auch heute noch etwas lernen.
    Wenn du jetzt an Chinesische Hersteller denkst dann ist es hier wohl vor allem der Wille für gute Fassungen der hier fehlt und weniger das Know – How.
    Gute Fassungen sind nun mal aufwendiger und deutlich teurer, die Chinesen wollen es meistens lieber einfach und billig.
    Da muss der der Auftraggeber halt hartnäckig sein und entsprechende Anforderrungen stellen.


    Grüße Gerd

    Hallo Ralf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Durch Werbung geprägt, ist der Blick oft nur auf die FPL – Sorte oder Fluorit gelenkt, dann Triplett oder Doublet, schließlich wird ED
    Doublet in einen Einheitstopf geworfen.
    Hier helfen Deine Rechenbeispiele, dass dem nicht so einfach ist, wie geglaubt wurde, oder noch wird.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja eben und da bedarf es dringend weiterer Informationen um aus solchen Werbeangaben resultierende Pauschalisierungen zu vermeiden denn da kann man ganz schnelll auf den Holzweg kommen.


    Besonders deutlich wird zb. bei deinen FPL51 Doublets das man nicht einfach davon ausgehen kann das eine Optik mit FPL53 immer besserer wäre.
    Der Kunde hat in der Werbung diverser Anbieter gelernt das FPL53 besser sei als FPL51.
    Darauf hat man den Kunden ja geradezu „Konditioniert“
    Bei FPL53 tropft ihm der Zahn und bei FPL51 na ja da gibt’s Besserres so hat man es ihm erzählt.
    Es ist zwar richtig das sich prinzipiell mit FPL53 bessere Ergebnisse erreichen lassen aber es kommt eben nicht nur auf das ED Glas sondern auch auf das Partnerglas an.


    Pauschal davon auszugehen das eine Optik mit FPL53 besser wäre kann daher ganz schnell nach hinten losgehen.
    Besonders krass sieht man das ja auch bei deinen FPL51 Doublets.
    Deren Glaspaarung hat dank des N-ZK7 das ihr als Partnerglas verwendet ein für einen ED extrem kleines sekundäres Spektrum der Glaspaarung von rund f/17000.
    Das ist ein Level das nahezu auf dem Niveau von CaF2 Optiken liegt.


    Wenn wir das einmal vergleichen mit dem was man bei billigen FPL53 Doublets gemessen hat kommt man ins Grübeln.
    Diverse gemessene Skywatcher FPL53 EDs lagen so zwischen f/5400 bis f/7200.


    Diese haben also trotz FPL53 ein um bis zu 17000/5400 = 3,15 fach größeres sekundäres Spektrum der Glaspaarung als deine FPL51 Doublets.
    Mit anderen Worten ein 130mm FPL53 ED mit dem Partnerglas das Skywatcher bei ihren billigen ED80 verwendet müsste f/29 haben um mit deinem 130mm FPL51 ED mithalten zu können wenn wir den Gaußfehler ignorieren und nur den Farblängsfehler betrachten.
    Das wäre so aber nicht fair da der Gaußfehler bei eurem ED130 durchaus Relevanz hat und bei einem theoretischen ED130 mit f/29 völlig irrelevant wäre.
    Ganz so extrem wäre der Unterschied also unterm Strich inklusive Gaußfehler nicht aber er wäre dennoch ganz erheblich.
    Es ist ein sehr schönes Beispiel wie schnell man mit der 0815 Ansicht FPL53 wäre immer besser als FPL51 daneben liegen kann und das sogar das krasse Gegenteil der Fall sein kann.


    Hier hilft eben nur Aufklärung und die ist am besten mit Strehlkurve und Polystrehl möglich.
    Auch wenn beides natürlich erklärungsbedürftig ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein anderer Weg ist „Rückwärts“ von der praktischen Beobachtung am Teleskop und direktem Vergleich von verschiedenen Optiken mit bekannten Strehlkurven im „Hinterkopf“, auf den Einfluss zu schließen. Das habe ich selbst mit einigen Dutzend Optiken vorgenommen und auch sehr detaillierte Rückmeldungen von anderen Beobachtern, Sternfreunden oder Kunden erhalten. Ich denke hier auch an Christoph, der sehr akribisch vergleicht oder auch an einen Arzt ( mit augenärztlicher Ausbildung ) der z.B. den AOM 130/1200 mit seinem TMB 120/1200 über längere Zeit verglichen hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau das ist der beste Weg um ein Gefühl für die Interpretation einer Strehlkurve zu bekommen.
    Damit das möglich wird müssen natürlich von möglichst vielen Optiken Strehlkurven vorliegen.
    Hier versuche ich meinen Beitrag zu leisten.
    Zum APM ED152 und zum APM ED140 gibt es ja eine Strehlkurve die ich erstellt habe und mit der sie auch beworben werden.


    Ich freue mich das auch du bzw. Herr Pudenz einen Beitrag leistet und ebenfalls Strehlkurven veröffentlicht.
    So ganz allein sind wir da ja nicht mehr, auch Agema veröffentlicht Strehlkurven und ich hoffe mal das in Zukunft auch der ein oder Andere Hersteller zumindest aus dem gehobenen Segment mitzieht und ebenfalls Strehlkurven zu seinen Optiken zeigt.
    Takahashi hat ja zumindest schon mal eine Tabelle zum TSA102 und FS102 gezeigt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was auf den Strehlkurven als deutliche Unterschiede in den Randbereichen des visuellen Spektrums erscheint, wirkt sich in der Wahrnehmung nicht in gleicher Weise aus. Natürlich ist ein perfekter Kurvenverlauf oder nahezu eine Gerade wünschenswert, Klasse oder einfach eine tolle Vorstellung die einem das Gefühl gibt am „Ziel“ angekommen zu sein.
    Richtig toll beobachten kann man auch mit weniger, wenn die Optik gut ausgeführt ist, und der Spaß an der Beobachtung sollte dabei der Maßstab sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun ich denke die APO Definition auf deiner HP ist da ein sehr guter Anhaltspunkt um Strehlkurven bzw. die Optiken die dahinterstecken einordnen zu können.
    Auch der Polystrehl ist hier sehr hilfreich.
    Da ich immer wieder bei Strehlkurven von Polystrehl lese mal de Hinweis an alle.
    Der Polystrehl ist das gewichtete Mittel das sich aus den der Strehlkurve zugrundeliegenden Werten ergibt und nicht die Strehlkurve selbst.
    Der Polystrehl ist also eine einzige Zahl.


    Grüße Gerd

    Hallo Christoph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bzgl. Deinem Vorschlag das Spektrum per Glasweg zu verschieben - ok - aber dadurch wird es nicht unbedingt "breiter" oder? Der vermessene 152er Doublet bricht in Rot ja viel stärker ein als er in Blau weiter runter reicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nun das sekundäre Spektrum der Glaspaarung wird durch einen Glasweg nur geringfügig verkleinert.
    An der Größe der Tischdecke ändert sich um es mal bildlich auszudrücken also nicht wirklich etwas aber man kann sie natürlich trotzdem ordentlich in der Mitte des Tisches platzieren.
    Klar übertreiben muss man es da auch nicht und akribisch darauf achten das sie ganz exakt in der Mitte liegt aber wenn der Fall eintritt das sie an einem Ende des Tisches runterhängt und am anderen ist der halbe Tisch ohne Tischdecke macht es schon Sinn sie etwas ordentlicher hinzulegen.
    So schief liegt sie beim getesteten Exemplar aber lange nicht so das man sie noch nicht unbedingt verrücken müsste auch wenn sie nicht optimal liegt.
    Mein Hinweis sollte nur deutlich machen das es prinzipiell möglich wäre sie auch ganz exakt in die Mitte zu legen.
    Man könnte den Fertigungsfehler also prinzipiell mit einem einfachen Mittel korrigieren wenn man Perfektionist ist und sich daran stört.


    Grüße Gerd

    Hallo Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist ZK7 dasselbe Glas wie ZKN7<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ZKN7 war alte Bezeichnung und N-ZK7 ist die aktuelle Bezeichnung dieses Glases.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Demnach wäre f/10 schon extrem gut, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja ein 102 f/10 mit N-ZK7/FPL53 wäre natürlich auch schon erstklassig, einen Unterschied zum f/12 den ich da gerechnet hatte würde man in der Praxis wohl nicht mehr bemerken können.
    Der ist da eher rein theoretischer Natur und nur im Violetten und Tiefroten zu finden wo man visuell nur noch eine sehr geringe Lichtempfindlichkeit hat.
    Ich hatte die f/12 nur deshalb gewählt um ein Doublet zu erhalten das dem 102 f/8 Triplet mit Luftspalt absolut ebenbürtig ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim 105/1000 Triplet mit Fluorite kommt man vermutlich mit f/10 in den Bereich wo man als Zweilinser bei Fpl53 und ZK7 f/12 braucht, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Doublet 105/1000 N-ZK7/FPL53 wäre bezüglich Farbkorrektur dem von Ralf gezeigten ölgefügtem Triplet gleicher Eckdaten sehr ähnlich, f/12 wäre also für so ein Doublet gar nicht nötig.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der TSA 102 scheint ja auch extrem gut zu sein, mit auch sehr geringem Farbfehler. Der RC Wert bei Herrn Rohr fällt da allerdings extrem unterschiedlich aus:
    http://r2.astro-foren.com/inde…reisetauglicher-super-apo
    W_gesamt =&gt; RC = 0,49
    Der nächste kommt auf RC = 0,146
    http://r2.astro-foren.com/inde…n-optik-102-816-5-bericht
    Hmm, wie kommen diese großen Unterschiede zustande?
    Sind das Messungenuigkeiten oder reale Unterschiede?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das liegt an den Glasschmelzen, es kommt dann zu Abweichungen im sekundären Spektrum der Glaspaarung und zu Veränderungen des Korrekturzustandes.
    Also der Lage der Schnittweiten.
    Der RC Wert macht hier allerdings ohnehin keine brauchbare Aussage da er nur 486 und 656nm berücksichtigt.
    Unterschiede abseits dieser beiden Wellenlängen werden gar nicht berücksichtigt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Komischerwese hat mein Vixen Fl02s einen etwas geringeren RC Wert (0,48) wobei der TSA vermutlich denoch farbreiner ist, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja weil der TSA über einen breiteren Spektralbereich sehr gut korrigiert ist der im RC Wert garnicht berücksichtig ist.
    Wie gesagt der RC Wert taugt hier einfach nicht zur Beurteilung.
    Er ist gut geeignet um FH und ED Doublets mit etwas mehr Farbfehler die abseits des Spektrums zwischen 486nm und 656nm eh einbrechen zu beurteilen.
    Er taugt aber absolut nicht um Optiken zu beurteilen und miteinander zu vergleichen die auch noch bei Violett und im Tiefroten gut korrigiert sind.


    Grüße Gerd

    Hallo Christoph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Von Takahashi konnte ich leider keine solchen Werte finden - wäre interessant wo da der TSA-102 oder FC-100DL liegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    zum TSA102 und zum FS102 gibt es vom Hersteller seit langem Strehlangaben über das Spektrum.


    http://www.takahashi-europe.com/en/TSA-102.optics.php


    http://www.takahashi-europe.co…2/700/TSA-102_PSF_700.png


    Nur eben in Tabellenform und nicht als Kurve.
    Man kann zur besseren Visualisierung aber natürlich eine Kurve aus den Daten der Tabelle erzeugen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was auch deutlich wird ist der Einfluss der Fertigungsparameter - der APM 152er Doublet z.B. sollte lt. Desing im roten Bereich deutlich besser sein dafür aber im blauen etwas schwächer - lt. Messung (Rohr) und Kommetierung von Gerd bei dem vermessenen Exemplar ist er das aber nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Verschiebung der Korrektur liegt an den konkreten Glasschmelzen.
    Man könnte wenn man möchte dass Design aber jederzeit an die aktuelle Schmelze anpassen, der Aufwand lohnt aber nicht immer.
    Es ist eh eine Frage der Konvention welchen Korrekturzustand man nun für den besten hält, da gehen die Meinungen durchaus auseinander.
    Ich hatte das Design auf bestmögliche visuelle Abbildung optimiert, also bester visuell gewichteter Polystrehl.
    Man kann übrigens den von mir im Design gewählten Korrekturzustand auch mit dem getesteten Exemplar jederzeit einstellen wenn man einen passenden Glasweg verwendet.
    Ein Glasweg verkürzt die Schrittweite von Rot und verlängert die von Blau.


    (==&gt;)Roland


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was ich mich frage, was bei einem optimierten Zweilinser mit Fluorite oder Fpl53 und optimierten Partnerglas herauskäme, wenn man bei 4" f/10 verwenden würde.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nun bei 102mm und Öffnungszahl 12 käme mit FPL53 dann das hier heraus.


    http://forum.astronomie.de/php…et_als_super_APO_geht_das


    Das ZK7 ist das ich dort als Partnerglas für das FPL53 Doublet verwende wird auch von AOM für ihre FPL51 Doublets verwendet.


    Grüße Gerd