Beiträge von Cleo im Thema „3 Varianten für kleines Binoteleskop“

    Hallo Michael,


    das würde ich allenfalls machen, wenn einer der Spiegel justierbar ist, damit die Kollimation einfach wird - ansonsten überwiegen hier eindeutig die Nachteile: mechanisch gibt es da so viel zu tun (unnötig lange Rohre kürzen, Adaption teleskop- und okularseitig), dass sich das im Vergleich zur klassischen Lösung mit vier Zenitspiegeln (siehe z.B. hier) wirklich nicht lohnt.


    Die edle Variante sind die EMS von Matsumoto, die kennst Du vermutlich ja auch. Sprengen aber für sich alleine genommen schon Deinen Preisrahmen...


    Ich bin gerade auf der Suche nach diesem Thread hier auch über Deine alte Suchanfrage gestolpert http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=192079 - zufällig habe ich da gerade was fertiggestellt [;)]



    Noch einfacher wird's mit der Doppelhalterung von den Teleskop-Spezialisten, dann musst Du wirklich nur noch jemand finden, der Dir den Tubus kürzt und alles zusammenschraubt. Das machen die sicher auch gern, lass Dir mal ein Angebot machen. So ein 20x120 mit 70° Feld und der Möglichkeit, Filter reinzuschrauben, ist schon was Schönes!


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Michael,


    ein echtes Doppelteleskop und ein Binoansatz sind halt zwei verschiedene Dinge. Grundsätzlich hast Du mit dem Binoansatz ein dunkleres Bild, was ich für Deep Sky (Frühlingsgalaxien, Sommer- und Wintermilchstraße mit Nebelfilter...) keinesfalls machen würde. Ich finde den Binoansatz ok für Planeten und anderes "kleines helles Zeug", die dafür notwendige Vergrößerung macht der kurze Fraunhofer aber nicht mit.


    Mit Deinem Budget müsstest Du einen 120/600-Doppelrefraktor realisieren können, wenn Du nicht auf teure Spezialkomponenten (3"-Zenitspiegel etc.) zurückgreifst, sondern selbst bastelst. Gerd Huissel hat das mal vorgemacht: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=186666.


    Was möchtest Du denn mit dem Bino sehen?


    Viele Grüße, Holger