<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: donadm</i>
<br />...Tom versteh mich nicht falsch, ich denke viele Funktionen sind sehr nützlich, doch denke ich das die wichtigsten "nach vorn" und die mehr Spezielleren nache "hinten" kommen sollten.
Dh. man muß nicht alle Funktionen auf ein "Window" packen was zugeballert mit Textfeldern, Checkboxen,RadioButton ect ist, was dann den ganzen Bildschirm einnimmt.
Vielmehr finde ich es eleganter und edler, stattdesen mehrer Fenster zu machen und die "Sonderfunktionen" im Kontext auf eigene Windows unterzubringen.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ja, das ist ein guter Ansatz. Alles in ein Fenster ist gar nicht so doll. Ich staune als professioneller Anwendungsentwickler aber manchmal, dass sich die Anwender manchmal lieber ein "vollgeballertes" Fenster wünschen, als sich in einer Flut von MDI-Fenstern zu verlaufen. In unserem aktuellen Projekt (einer Inventar- und Softwarelizenzverwaltung) habe ich manches Feld auf Wunsch der Anwender wieder aus einem Unterfenster "hochgehievt", weil die User das besser fanden. Manche SAP-Bildschirme wirken einfach grauenhaft vollgestopft und zudem kryptisch, wenn du dir das als ergonomiebewusster Mensch anschaust - aber die Anwender sind daran gewöhnt und arbeiten damit sogar effizienter als in einer "sauber aufgedröselten" Oberfläche. Nur mal so als Gegenpol - ich selber hasse vollgestopfte Fenster.
Bei TheSky6 gefällt mir der Display Explorer ganz gut: übersichtlicher kann man viele Einstellmöglichkeiten für die Karten eigentlich kaum organisieren. Aber für den Feldeinsatz habe ich einen Dialog mit Registern viel liber, weil ich da gleich sehe, was eingestellt ist und nicht erst irgendwelche klitzekleinen Knoten expandieren soll.
Bei E&T habe ich versucht, mit Drag&Drop-Möglichkeiten und über Kontextmenüs eine Überfüllung des GUI zu vermeiden. Icons haben unabhängig von einer mnemotechnisch geschickten und ästhetisch befriedigenden Umsetzung aber gerade in Astroprogrammen für den Feldeinsatz einen RIESEN-Nachteil: wenn du in einen adaptionsschonenden Rotmodus umschaltest, bleiben diese Icons i.d.R. wie Leuchtfeuer stehen. Daher auch so wenige Icons in E&T. Ich stehe da eher auf Tastatur-Shortcuts, was allerdings gerade für den Feldeinsatz einer Astrosoftware auch nicht der wahre Jakob ist. Bedien' mal ein Notebook mit Handschuhen oder kältestarren Fingern. Da wirst du dich freuen, wenn du (fast) alles mit der Maus machen kannst und Tasten eigentlich nicht brauchst.
Du merkst vielleicht, dass ich mich ziemlich intensiv mit Oberflächendesign beschäftigt habe. Die optimale Lösung gibt's nicht, da auch die Geschmäcker verschieden sind. Aber es ist wichtig, dass man als Entwickler stets offen für die (verschiedenen!) Sichtweisen der Anwender bleibt und denen nicht einfach seine eigenen Vorlieben auf's Auge drückt. Letztlich muss sich jede GUI an den Anforderungen messen lassen - da kann dann auch eine Anwendung gut abschneiden, die erst einmal nicht so besondern intuitiv erscheint, aber geübten / geschulten Anwendern ermöglicht, ihr Geschäft möglichst flink durchzuziehen.
Wenn du dir die E&T-Demo mal angesehen hast, dann freue ich mich über Verbesserungsvorschläge. Das Programm ist noch längst nicht perfekt, hat sich aber bereits einen Ruf als bedienerfreundlich erarbeitet. Zumindest schreiben mir das immer wieder mal Anwender.
Gruß,
Tom