Beiträge von Lars73 im Thema „M13 - Das Zentrum.“

    Hallo Martin und Andreas,


    danke für das Feedback.


    > Martin: Ein paar Bildvergleiche hatte ich auch gemacht und da fand ich es schwierig in dem Durcheinander der Sterne überhaupt etwas zu finden...
    Viele Aufnahmen zielen ja auf möglichst tiefe Belichtungen und es ist interessant die wirkliche Größe des Haufens zu sehen. Im Zentrum droht dann schnell das Ausbrennen.
    Mit kurzen Zeiten hat man diese Sorge nicht, die Nachführung ist unkritisch und es steigt die Chance auf eine höhere Auflösung. Mit 8 und 11 Sekunden bist Du ja auch schon in diese Richtung unterwegs ;) An LRGB wage ich mich erst wieder, wenn ich mit PI zurechtkomme.


    > Andreas: Mit einem solchen Ergebnis hatte ich gar nicht gerechnet. Es ist den einzelnen Livebildern auch nie anzusehen, was am Ende herausgeholt werden kann. Der immer noch große Abstand zur Auflösung am Planeten war natürlich zu erwarten.
    Mit einem größeren Spiegel möchte ich das bei Gelegenheit wiederholen. Der Cassegrain bekommt jetzt erstmal eine neue Beschichtung.


    Gruß Lars

    M13 - Das Zentrum.


    Guten Abend zusammen,
    die Subs sind schon seit dem 5.05. auf der Festplatte; heute habe ich die Bearbeitung zu Ende gebracht. Wegen seiner Helligkeit bietet sich M13 natürlich an, wenn man nur kurz belichten kann.
    Mit der ASI1600mmc fällt das Einstellen der Objekte viel leichter als mit dem kleinen Chip der ASI290mm, dafür sind die Pixel etwas größer. Aber gut, erstmal probieren was geht. So wurden es am 160er AOM (mit Reducer) 1.125 Einzelbilder mit je 2 Sekunden Belichtung, die in 5 Blöcke aufgeteilt durch DSS liefen. Bei der Schärfung in Fitswork war ich sehr vorsichtig, um keine Artefakte zu produzieren.
    Hier zunächst die auf die halbe Originalauflösung reduzierte Version:


    Um auch bei diesem Objekt mal zu einer Vorstellung von den Größenverhältnissen zu kommen,
    hab ich wie schon bei NGC4565 einen Jupiter eingesetzt. Der markierte Ausschnitt ist im Original 400 x 320 Pixel groß:



    Dieser wurde so vergrößert, daß er zum Abbildungsmaßstab des Jupiterbildes (f = 1600 statt 1200 mm) passt, wobei noch an die unterschiedliche Pixelgröße zu denken war. Außerdem war Jupiter 1,5fach gedrizzelt. Das ergibt zusammen einen Vergrößerungsfaktor von 3,17.
    Der vergrößerte Ausschnitt wurde noch leicht geschärft und Jupiter (der vom 4.06.2018) eingefügt:



    Der GRF ist im Bild etwa 21 Pixel lang. Ein Pixel entspricht 0,21 Bogensekunden, das ergibt 4,2 Bogensekunden für die Länge, wobei er ja etwas verkürzt erscheint. Die kleinsten Sternabbildungen haben 5 bis 6 Pixel Durchmesser, also rund 1,2 Bogensekunden.


    Gruss Lars