Hallo, Marcus, Josef, Jörg und Roland,
vielen Dank für Eure Kommentare!
Ich habe bereits einige Erfahrungen mit verschiedenen Teleskopen gesammelt und besitze derzeit einen 80mm f/6 APO, 2x6" f/4 Newtons auf Doppelbefestigung sowie ein C9.25. Alles wird nur fotografisch genutzt, auf einer NEQ6.
Auch hatte ich mal den 127/635mm f/5 Refraktor von Bresser und habe damit Schmalband-Aufnahmen gemacht. Klappte gut. Dann hatte ich den IDAS V4-Filter verwendet; im BG-Bereich mittelbreit, im HA-Bereich, sehr eng (16nm). Trotz der Fokussierung irgendwo in dem großen Lichtwellenbereich dazwischen erhielt ich ein annehmbar scharfes Bild, so erschien es mir zumindest. Habe dann aber den 127er doch verkauft.
Bei den Newtons bin ich immer von einem Auto-Guider oder von einem m-gen (teuer und gewöhnungsbedürftig) abhängig. Da ich keinen Laptop habe und mit nach draußen nehmen möchte und ein Leitrohr bezüglich der Genauigkeit manuellen Guidens nicht ausreicht, möchte ich gerne weiter mit OAG manuell guiden.
Bei den Refraktoren ist das in der Regel möglich, je nach OAZ. Zudem reizt mich die obstruktionslose Fotografie mit höheren Brennweiten.
Deshalb hätte ich gerne gewußt, was mit diesen FH-Refr. bezüglich der Schärfe und mit Hilfe von Filtern möglich ist.
Bei HA, OIII klappt das, ist klar; hier kann man einen Canon-Clip-Filter nehmen. So bleibt das Bild im Fadenkreuzokular (OAG vor der Kamera) hell. Für RGB gibt es die aber nicht. Daher möchte ich gerne wissen, wie breit die Filter für ein annehmbar scharfes Bild sein dürfen.
Ein Kollege von mir hat mal anhand schwacher Doppelsterne seinen 120/900 ED von SW mit einem FH-Refraktor 150/900 von TS verglichen, ohne Filter. Er hatte hier die gleiche Auflösung festgestellt.
Josef: das sieht bei Dir schon sehr gut aus! Ohne jetzt näher an die Bilder herankommen zu können, wirken sie recht scharf und Farbsäume sind auch nicht zu erkennen. Auch die Aufnahme von M42 mit einem f/5 FH-Refraktor mit UHC-S Filter erscheint scharf, trotz des recht großen Lichtwellenbereiches (mit Unterbrechungen) zw. ca. 480 und 650nm. Das macht Hoffnung.
Die Kombination von Kontrast-Booster und Skyglow ist auch interessant, weil doch eigentlich ein (willkürlich erscheinender) großer "Mischmasch" von durchgelassenen Teilspektren erzeugt wird.
viele Grüße und cs
Andreas