Beiträge von hobbyknipser im Thema „FH-Refraktor fotografisch scharfer Bereich“

    Hallo, Stefan,


    besten Dank für Deinen Kommentar!
    Jetzt kommst Du auf meine Kernfrage zu sprechen!
    Wie beurteilst Du Josefs Ergebnisse, oben in dem link zu sehen, mit verschiedenen Filtern aufgenommen?
    Wo siehst Du fotografisch denn die Grenze, wo man bei meinem konkreten Beispiel: 6" f/8 FH-Refraktor von Bresser in Verbindung mit einer modifizierten (Canon 1100da) oder auch unmodifizierten 750d von einem "scharfen" Rohbild sprechen kann? Gibt es Tabellen oder gibt es nur den subjektiven, persönlichen Eindruck? Wie breit dürfte z.B. der grüne Anteil sein, wären das vielleicht nur etwa 20-30nm oder gehen wirlich nur OIII, HA, SII? Leider gibt es meines Wissens nach keine 20-30nm breiten Grün und Blau-Filter.


    viele Grüße und cs
    Andreas

    Hallo, Roland,


    besten Dank für Deine weiteren großen Bemühungen bei diesem Thema!
    Josef hat ja schon gezeigt, was möglich ist.
    Er hat zumindest die Farbsäume der Sterne selbst in den Griff bekommen und gut die farbigen Flächen (Galaxien, Nebel) "kaschiert", da doch im Prinzip immer große Unschärfen aufgrund der physikalischen Gegebenheiten, die man nicht ändern kann, vorhanden sind. Es ist mehr möglich, als ich zuerst dachte. Ich denke, wenn man einzelne, normale RGB-Filter (80-100nm) benutzen (fokussieren) würde, erhielte man sogar ein recht scharfes farbiges Gesamtbild.
    Sollte ich zufällig einmal preiswert an den o.g. Refraktor kommen, werde ich es ausprobieren.
    So wird es doch bei meinem recht hellen Himmel wohl zuerst ein 8" f/4 Newton werden. Bei f/4 und 30sec trennt sich das Histogramm schon reichlich vom linken Rand und ich muss nicht guiden und mich abmühen!


    viele Grüße und häufiger cs
    Andreas

    Hallo, Marcus, Josef, Jörg und Roland,


    vielen Dank für Eure Kommentare!
    Ich habe bereits einige Erfahrungen mit verschiedenen Teleskopen gesammelt und besitze derzeit einen 80mm f/6 APO, 2x6" f/4 Newtons auf Doppelbefestigung sowie ein C9.25. Alles wird nur fotografisch genutzt, auf einer NEQ6.
    Auch hatte ich mal den 127/635mm f/5 Refraktor von Bresser und habe damit Schmalband-Aufnahmen gemacht. Klappte gut. Dann hatte ich den IDAS V4-Filter verwendet; im BG-Bereich mittelbreit, im HA-Bereich, sehr eng (16nm). Trotz der Fokussierung irgendwo in dem großen Lichtwellenbereich dazwischen erhielt ich ein annehmbar scharfes Bild, so erschien es mir zumindest. Habe dann aber den 127er doch verkauft.
    Bei den Newtons bin ich immer von einem Auto-Guider oder von einem m-gen (teuer und gewöhnungsbedürftig) abhängig. Da ich keinen Laptop habe und mit nach draußen nehmen möchte und ein Leitrohr bezüglich der Genauigkeit manuellen Guidens nicht ausreicht, möchte ich gerne weiter mit OAG manuell guiden.
    Bei den Refraktoren ist das in der Regel möglich, je nach OAZ. Zudem reizt mich die obstruktionslose Fotografie mit höheren Brennweiten.
    Deshalb hätte ich gerne gewußt, was mit diesen FH-Refr. bezüglich der Schärfe und mit Hilfe von Filtern möglich ist.
    Bei HA, OIII klappt das, ist klar; hier kann man einen Canon-Clip-Filter nehmen. So bleibt das Bild im Fadenkreuzokular (OAG vor der Kamera) hell. Für RGB gibt es die aber nicht. Daher möchte ich gerne wissen, wie breit die Filter für ein annehmbar scharfes Bild sein dürfen.
    Ein Kollege von mir hat mal anhand schwacher Doppelsterne seinen 120/900 ED von SW mit einem FH-Refraktor 150/900 von TS verglichen, ohne Filter. Er hatte hier die gleiche Auflösung festgestellt.


    Josef: das sieht bei Dir schon sehr gut aus! Ohne jetzt näher an die Bilder herankommen zu können, wirken sie recht scharf und Farbsäume sind auch nicht zu erkennen. Auch die Aufnahme von M42 mit einem f/5 FH-Refraktor mit UHC-S Filter erscheint scharf, trotz des recht großen Lichtwellenbereiches (mit Unterbrechungen) zw. ca. 480 und 650nm. Das macht Hoffnung.
    Die Kombination von Kontrast-Booster und Skyglow ist auch interessant, weil doch eigentlich ein (willkürlich erscheinender) großer "Mischmasch" von durchgelassenen Teilspektren erzeugt wird.


    viele Grüße und cs
    Andreas

    Hallo, Roland,


    ich denke da an 6", also 150/1200mm. Es geht mir nur um DeepSky und schwache Sternhaufen aller Art sowie eine gute Auflösung.
    Guiden möchte ich mit OAG manuell mit Fadenkreuzokular.
    Als ED würde ich da mehrere 1000 Euro hinlegen müssen. Scheidet also aus. Der neue ED von SW wäre wohl bei ca. 2200 Euro, immer noch zu teuer.
    Also bleiben nur die FH-Refraktoren übrig.
    Ich würde es mit einem Grünfilter, also 500-580nm versuchen und dann ein SW-Bild daraus machen. Hätte das Sinn?


    viele Grüße
    Andreas

    Hallo, Kollegen,


    Es geht ausschließlich um die Fotografie, mit einer DSLR (Canon 1100da).
    Soviel ich gelesen habe, können diese Refraktoren nur 2 der 3 Farben Blau-Grün-Rot in einen Fokus packen. Die Farben Blau und Rot gleichzeitig gehen sicher nicht, da Grün dazwischen liegt? Dann wäre ja das gesamte Lichtspektrum scharfgestellt.
    Hätte ich nun einen Filter, der nur den Lichtbereich z.B. 480-620 nm durchläßt, das wären 140nm Bandbreite, erhielte ich dann schon ein "scharfes" Bild? Dann wären ja Dunkelblau und der Rotbereich ausgeschlossen, die typischen Farbsäume um die hellen Sterne.
    Ich hatte an einen f/8 Refraktor (Bresser) gedacht, um damit "scharfe" Ergebnisse zu erzeugen. Wie eng muss der Lichtwellenbereich sein, um dies zu erreichen? Die Refraktoren sind doch sicher im Grünen justiert. Diese Justierung ist doch sicher in einem gewissen Rahmen veränderbar? Spielt diese Justierung hier überhaupt eine Rolle?


    viele Grüße und häufiger cs
    Andreas