Hallo Andreas,
ja, gab's auch als Identoskop von Astro Berlin ...
Ich lasse meine Objektive, wenn ich sie zur Reinigung nach Olbricht gebe auf korrekte Unendlichstellung justieren, die meisten Ringe verschieben sich mit der Zeit und die CZJ's und Meyers haben keinen Reserveweg hinter der Unendlichstellung, wie viele manuelle Telebrennweiten später. Das läßt sich vom Fachmann aber einstellen. Zeitgleich lasse ich alles reinigen, Kollimation prüfen und fetten, dann sind die Teile wie neu. Da macht das arbeiten damit dann wirklich Freude, während sie, wenn sie kommen, meistens sehr verschmutzt, oft klebrig vom Rauchen und schwergängig sind.
Die Adapter nach dem gezeigten Muster funktionieren am Sonnar 4.0/300 und am Tele Megor 4.5/300 (das sind meine längsten Exakta-Objektive) einwandfrei, aber auch am 2.8/50, 2.8/35, 2.8/100 und anderen, das sollte also tatsächlich mechanisch passen. Ein paar Zehntel, wenns an denen hängt, bekommt man mit einer gut planen Feinsteinzeugfliese und Schleifpulver in den Griff, war hier aber bis dato nicht erforderlich. Die Randbereiche sind sehr dünn, das einsetzen der Exakta-Objektive ist manchmal schwierig und schmerzhaft für die Finger, da man den schmalen Ring halten muss um das Objektiv so weit ins Bajonett zu drehen, dass man die kleine Klammer im Bild schließen kann.
Was sich auch mit der ASI lohnen kann sind die 135er Trioplan und Primotar, Drei- bzw. Vierlinser einfacher Bauart und die kurzen Tele-Megore.
Die gibt's für kleines Geld und beim Primotar erbt man, da der Schneckengang abschraubbar ist, noch einen guten Makro-Balgenkopf! Das Teil ist ein langbrennweitiger Tessar-Typ mit sehr guter Zentralschärfe. Die kleinen Tele-Megore (Vierlinser) finde ich scharf und kontrastreich, auf jeden Fall einen Versuch wert.
CS
Jörg