Beiträge von Xenophon im Thema „Woher kennt GoTo den gefahrenen Winkel?“

    (==>) Roszl, Stefan


    Das ist schlecht, weil das die Baukosten natürlich in die Höhe treibt. Die Teile für einen Präzsions-Schneckenantrieb beim Mädler mit 100 Zähnen Modul 0,75 liegen schon deutlich oberhalb 300 Euro, und man braucht ja 2 davon. Das kann man vergessen. Ich dachte eher an einen Stirnzahnradantrieb so im Bereich 30 Euro.


    Macht es Sinn, eine rein mechanische Montierung ohne motorische Nachführung zu bauen? Wahrscheinlich nicht.


    Die Lösung wäre womöglich, auf das GOTO zu verzichten und sich einen Motor mit einer preiswerten STeuerung zu besorgen, der nur die Rektaszension erledigt.


    Kann ich mich umsehen, vielleicht hat ja auch jemand Hinweise dazu.


    Gruß


    Xeno

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi(?),


    für die Steuerung muss die Übersetzung zwischen Motor und Achse natürlich bekannt sein. Damit ergibt sich ja aus einer vollen Drehung der Motorachse eine bestimmte Drehung der Montierungsachse. Übersetzung und Drehgeschwindigkeit des Motors müssen zueinander passen, in 24h muss die Achse einmal um 360° gedreht werden. Änderst du die Übersetzung musst du auch die Motordrehzahl ändern bzw. wieder anpassen.


    Zum Motor- da gibt es entweder Schrittmotore oder DC-Servos. Im ersten Fall werden die Schritte gezählt, für einen Servoantrieb muss am Motor noch ein Encoder angebracht werden, dann werden die Encoderpulse zur Berechnung genommen. Letzteres kann durchaus genauer sein, ein Schrittmotor kann bei Überlastung auch Schritte verlieren. Dabei wird der Motor zwar angesteuert, bewegt sich aber nicht.


    Gruß Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich dachte nicht an eine eigene Steuerung, sondern an die fertige Montierung einen handelsüblichen SynScan GOTO, z. B. von Skywatcher, dranzuhängen.


    Und dazu müßte ich wissen, ob ich irgendeine Zahnradübersetzung dranbauen kann oder ob es eine bestimmte sein muß mit vorgegebenem Modul, Zähnezahl usw..


    Wenn man das bei der Steuerung umprogrammieren könnte, wäre es kein Problem. Ich weiß nur nicht, was davon geht.


    Gruß Xeno

    (==&gt;) Opticus


    ICh werd aus deiner Antwort nicht ganz schlau, was die Steuerung macht.


    Wenn man sie an 2 Sternen ausrichtet, könnte sie anhand des bekannten Winkels und der Anzahl Schritte die mechanische ÜBersetzung neu berechnen, gemäß:


    Mechanische_Übersetzung = gefahrener Winkel / Anzahl_Schritte_Motor


    Wenn sie das macht, könnte man verschieden große Zahnräder verwenden, und sie würde die Übersetzung jedesmal neu berechnen.


    Die Frage ist:


    tut sie das auch?


    Oder ist die mechanische ÜBersetzung eine Herstellervorgabe, die fest vorgegeben ist?


    Gruß Xeno

    Hallo,


    Zusammenhang:


    ÜBerlegungen zum Selbstbau einer parallaktischen Montierung mit höherer Belastung (15-25) kg als die bezahlbaren NEQ5 und Konsorten, welche bis 10 kg reichen, und damit bei einem 150er SPiegel eigentlich schon die Grenze erreicht haben.


    Rein mechanisch ist die Sache eigentlich klar: wir haben einen Polhöhenwinkel, auf der die Polachse/Rektazensionsachse sitzt, und quer dazu die Deklinationsachse. Für die RA setzt man vielleicht 2 Kugellager, dann ist das Ding mechanisch durch.


    Das Problem bei der ÜBerlegung ist die spätere GoTo-Nachrüstung.


    Der Motor bedient ja eine Schnecke an einem Zahnrad.


    Woher weiß er, wann der richtige Winkel erreicht ist? Er hat ja keine Sensoren, die die gefahrenden Winkel rückmelden ?? Denke ich mir, sonst würde es drinstehen. Ganz nebenbei wäre dann natürlich auch das Umkehrspiel der Schnecke eine Fehlerquelle.


    Ich seh da zwei Möglichkeiten:


    a) Übersetzung fix vorgegeben:
    Steuerung zählt anhand der gegebenen Übersetzung Zahnrad/Schnecke einfach die Grad/Schritt ab, also ganz stur nach Vorgabe.


    b) Skalierung:
    Die Steuerung ermittelt die Schrittzahl beim Ausrichten mit 2 oder 3 Sternen, anhand des bekannten Winkels und der benötigten Schritte kann die Schrittweite damit skaliert werden.


    Der Unterschied wäre, wenn a), dann müßte man ein ganz bestimmtes Zahnrad mit einem bestimmten Schneckenmodul verwenden, sonst geht es nicht.


    Wenn b), könnte man jedes beliebige Zahnrad verwenden oder auch einen Riemenantrieb etc., man wäre da ziemlichh frei in der Auswahl.


    Kann mir jemand da weiterhelfen?


    Xeno