hallo,
(==>) Arne: Im linearen Bild das Deringing Dark durchaus auf Werte wie 0,005 oder 0,01 stellen. Und ein Local Protection Bild angeben,
zB einfach mit Hartmut Bornemanns skript advStarmask eins erstellen, das reicht schon.
Auf a.de kam auch die Frage, wie die schärferen Bilder bestimmt und verrechnet wurden - kopier ich hierher, ist bestimmt auch für euch interessant.
habe mit dem Subframe Selector die jeweiligen FWHM Werte der Rohbilder bestimmt, und dann die besten 30% der L,R,G,B in einen Folder "sharpest" verschoben. Die schlechtesten 10% wurden verworfen. Die Bilder im sharpest Folder wurden extra gestackt, und ein zweiter Stack umfasste alle nun verfügbaren Bilder. Geht ja sehr leicht mit BPP skript.
Nun wurden alle 8 Bilder mit DBE flach gemacht, und die Farbbilder zu zwei RGB zusammengeführt, die nochmal per DBE von Farbflecken befreit wurden. Man hat dann zB Lsharp, Lgesamt, RGBsharp und RGBgesamt.
Dann wurden die Helligkeiten angeglichen - die RGB Bilder wieder in R, G, B gesplittet und mit Linear Fit auf eines der G Bilder gefittet. Nachher wieder zu 2x RGB kombiniert.
Die L Bilder wurden ebenso gefittet. Aber es ergab sich eine kleine Diskrepanz beim STF strecken mit denselben Einstellungen. Das eine L Bild sah etwas anders aus. Mit dem HistoTransfer Mitten und Schwarzregler (sehr kleine Bewegung) konnte das angeglichen werden.
So, jetzt wird Lgesamt (das rauschärmste) dupliziert und per HT (STF) aufgezogen um eine Maske zu bekommen. Die Maske wird nochmal per HT eingestellt, sodaß der Hintergrund ganz schwarz wird und die hellen Bildanteile ganz weiß. Dazwischen erhält man Grauwerte für die Übergangsbereiche - die müssen sorgsam eingestellt werden, damit nicht zuviel Rauscshen vom Lsharp hineinkommt, aber die besseren Details soweit wie möglich.
Mit der Maske über Lgesamt wird dann Lsharp hineinkopiert, einfach Lsharp in Pixelmath reinschreiben, Target same pic, und Dreieck aufs Bild ziehen. Ergebnis gut prüfen, mit verschiedenen STF Eistellungen schauen ob alles so gelaufen ist wie gewünscht (shadow clipping um 6 und background um 0,12 ergibt zB ein fast natürlich aussehendes Bild mit normal großen Sternen). Die fetteren Sterne im Lgesamt sollten auch etwas kleiner werden, und die Details in der Gx natürlich schärfer entsprechend der besseren FWHM. Während der Hintergrund und die schwachen Galaxienausläufer vom Lgesamt rauschfreier als im Lsharp im kombinierten Bild erscheinen.
Genauso verfährt man mit den RGBs, praktischerweise unter Verwendung derselben Maske.
So erhält man Lcombi und RGBcombi mit best of all worlds, und damit geht dann der normale Workflow weiter. Das frühe Vereinigen bringt den Vorteil: Man hat nur ein L und RGB wie immer, und muss nicht alle Entrauschungs und Schärfungsaktionen 2x machen.
Ja, gain war Zero wie immer bei mir - sehe keinen Grund davon abzugehen. Der Unterschied zu unity gain ist nur, dass man weniger ausgbrannte Highlights hat. John Rista auf CN empfiehlt Gain 76 (Offset 15), das wird kein großer Unterschied sein.
lg Tommy