Beiträge von Kurt im Thema „18Zöller mit Silber verspiegelt“

    Hallo Winni,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Mal gucken ob ich sowas auch in etwa hinbekomme...nur das nachpolieren macht mir noch großes Kopfweh.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    wenn du die Silberschicht gut haftend auf das Glas gebracht hast macht das Nachpolieren z.B. mit Mikrofasertuch + wenig Polierrot überhaupt kein Problem.Ich hab sogar schon leicht vergilbte und vom Lochfraß befallene Silberspiegel wieder auf Hochglanz poliert. Die Löcher gingen dabei natürlich leider nicht weg.


    Gruß Kurt

    Hallo Gerald,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...wie hast Du bitte die von Dir gemachten Silberschichten nachpoliert? Vor rund 10 Jahren hattest Du mal meinen 110 mm Spiegel zu Vergleichszwecken versilbert und der war schön glänzend und praktisch Kratzer-frei als ich ihn zurückerhielt!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    an diesen 110 mm Spiegel kann ich mich leider nicht mehr so recht erinnern und kann daher auch nicht sagen wie ich diesen nachpoliert habe. Bei der letzten Nass- Verspiegelung eines 300 mm Spiegels mit Silber hab ich nach dem gründlichen Abspülen und nachfolgender Lufttrocknung mit einem brandneuen Mikrofasertuch und gaaanz wenig feinem Polierrot trocken poliert. Das sah zunächst auch prächtig aus. Dann gab es aber wie auch von Kai berichtet Lochfraß nach Beschlag mit Tau. Das hat mich davon abgehalten weitere Untersuchungen zum passiven Schutz gegen H2S Belag anzustellen... Dann kam Kai und hat mir den Virus mit der Vakuumbedampfung übertragen[:D]. Die Folgen haben wir ja hier im Forum ziemlich umfangreich dokumentiert und diskutiert. Zur Erinnerung, z.B. in:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=182636


    Meines Wissens gibt es in unseren Sprachraum noch keine Amateur- Bedampfungsanlage die Spiegel &gt;D400 mm fassen kann. Da aber eine Profi- Bedampfung größerer Spiegel nicht gerade billig, der Bau einer Kammer noch teurer ist, scheint mir die von dir hier vorgestellte Prozedur durchaus empfehlenswert zu sein, mit der Einschränkung: <b>"Nur für versierte „Köche“ und ähnlich Vorgebildete zu empfehlen!"</b>. Darauf komme ich, weil der Chemie- Praktikumsleiter mich als angehenden Physik-Ing. mit folgendem Satz motiviert hat: „Wenn Sie hier in diesem Praktikum nicht wenigstens kochen lernen haben Sie das Ziel der Ausbildung verfehlt!“ [:D]


    Gruß Kurt

    Hallo Gerald,
    vielen Dank für die detaillierte Dokumentation.


    Ich hab ja auch schon mehrfach Spiegel bis D=300mm erfolgreich chem. versilbert. Dabei hab ich allerdings den Aufwand mit 3 Gängen und anschl. Trocknung im Thermoschrank nicht betrieben. Meine Schichten waren dennoch gut polierfähig mit Reflexionsgrad &gt;90%, haben aber nie besonders lange gehalten. Nach Beschlagen mit Tau gab es schnell mehr oder weniger großen Lochfraß in der Schicht. Ich kann mir aber gut vorstellen dass die von dir vorgestellte Methode deutlich widerstandsfähiger ist.


    Meine Meinung zum Schwierigkeitsgrad des Verfahrens: Man braucht hier schon leicht gehobene Chemie- Laborpraxis als Voraussetzung zum Erfolg. Während meiner Ausbildung zum Physik-Ing. hab ich davon etwas mitbekommen. Wie dein Video anschaulich zeigt, reichen bei größeren Spiegeln zwei Hände nicht mehr aus.


    Die Idee mit der Folie als Schutz könnte auch bei mit Al vakuumbedampften Spiegeln ohne SiO2- Schutzschicht nützlich sein.


    Gruß Kurt