Beiträge von Mettling im Thema „Objektivdurchmesser bei Ferngläsern“

    Moin allerseits,


    Ich werde bei meinem Fernglas bei Gelegenheit noch mal genauer nachmessen, auch ob sich Unterschiede bei verschiedenen Abständen ergeben. Prinzipiell erscheint mir aber Fokussierung auf unendlich, ein bisschen Abstand zur Lampe und dann Messung mittels Millimeterpapier unmittelbar vor dem Objektiv am sinnvollsten.


    Andreas, danke für die Infos zu den hochwertigen Gläsern. Die 5% Abweichung zwischen Nennöffnung und effektiver Öffnung bei meinem Glas machen mich schon etwas traurig, immerhin entspricht das dem Unterschied in der Transmission zwischen hochwertigen und etwas einfacheren Beschichtungen der Linsen und Prismen. Und gerade damit wird bei modernen Gläsern, egal aus welcher Produktion, ja auch immer Werbung gemacht.
    <i>Hurraa, unser Glas hat jetzt ABC-Prismen mit DEF-Vergütung und unsere Linsen haben XYZ-Entspiegelungen. Dadurch konnten wir die Transmission um 5% erhöhen.</i>
    Ja toll. Durch eine vernünftige Konstruktion hätte man das auch rausholen können.


    Ob man das in der Praxis nun bemerkt oder nur beim direkten Vergleich, sei jetzt mal dahin gestellt. Aber es hinterlässt einen unnötigen, bitteren Beigeschmack bei einem ansonsten wirklich tollen Fernglas, mit dem ich ansonsten rundum zufrieden bin.


    Bis dann:
    Marcus


    EDIT:
    Die 5% beziehen sich auf den Durchmesser der Öffnung. Wenn man den Unterschied zwischen 42mm und 40mm auf die lichtsammelnde Fläche umrechnet, kommt man auf einen Unterschied von rund 9%!
    Grrr! [:(!]

    Hallo Thomas,


    Ich habe eben mal mein DDoptics 8x42 Königstein nach der beschriebenen Methode gemessen und komme auf 40mm effektive Öffnung.
    Interessant...


    EDIT:
    Mich würde auch mal interessieren, wie das bei hochwertigen Gläsern der "Großen Drei" und anderen namhaften Herstellern aussieht.
    Und ich frage mich, ob das nachlässige Konstruktion ist (unterdimensionierte Blenden, etc.) oder ob das eventuell sogar technische Gründe hat.


    Auf jeden Fall ist das ein unschönes Gefühl, zu wissen dass das eigene Glas weniger Öffnung hat als angegeben. Mit den 2mm weniger bei meinem neuen Glas kann ich gut leben. Das ist immer noch eine effektive Apertur von 95%. In der Oberwerk-Liste liege ich damit im Mittelfeld. Aber wenn ich lese, dass es bei günstigeren Gläsern durchaus deutlich mehr sein kann, finde ich das schon bedenklich.


    Bis dann:
    Marcus