Hallo Alfredo.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die nun offene Frage: wie verhindert man das Ansaugen beider Gläser und die damit verbundene Verfälschung der IFGs?
Gibt es dafür ein Gegenmittel?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Da hast du anscheinen schon zu gut gereinigt. Aber ohne gut reinigen geht es halt auch nicht.
Bei der Beleuchtung mit der Natriumdampf- Niederdrucklampe, wo der Luftspalt etwas größer sein kann ohne merklichen Kontrast zu verlieren, hat man mehrere Möglichkeiten das Ansaugen zu verhindern.
Die genaueste Möglichkeit wo der Luftspalt noch sehr eng bleibt ist jene.
Du kennst mein Reinigungsset ja bereits und für jene die es noch nicht kennen
Hier das Bild.
Da ist in der Mitte eine Flasche. wo drauf steht „Sigolin Isoprpyl“
Das ist ein knapp gefülter Teelöffel voll Sigolin- Konzentrat aus der Flasche daneben, vermischt mit cirka 220 mL Isopropyl.
Diese Mischung gut durchgeschüttelt bis alles gleichmäßig verteilt ist, ist ein gutes Mittel zum Vorreingen und für Stellen
die noch hartnäckig sind.
Allerdings ist dabei auch eine gewisse Vorsicht notwendig. Weil im Sigolin ist auch ein Scheuermittel Geheimnis,
Vermutlich ist es Calziumkarbonat. Diese Teilchen sind sehr klein aber weicher als Glas und richten in dieser Verdünnung
bei Bk7 oder Duran Glas keinen Schaden an. Jedoch bei FK51 ist bei längeren Reiben unter hohen Druck hoher Konzentration eine Veränderung erkennbar.
Allerdings bei Alu belegten Spiegeln ohne Quarzschutz kannst dieses Mittel nicht verwenden, weil da ist die Spiegelschicht sofort weg.
Jetzt kommt der Trick.
Du kannst nach der gründlichen Reinigung das Probeglas mit einen mit dem verdünnten Sigolin leicht getränkten Wattebausch abwischen,
so dass ein schwach sichtbarer Film bestehen bleibt der dann eintrocknet.
Den darfst du dann nicht mehr mit einen Tuch wegwischen sondern nur mit dem Staubpinsel sauber machen.
Da gehen die Staubteilchen weg und es bleibt nur das Scheuermittel als Abstandhalter. Es wirkt dabei sogar wie ein weiches Gleitmittel
und man kann mit dem Probeglas sogar ein wenig hin und her fahren bis man die gewünschte Streifenzahl hat.
Damit erreichst du den Zustand der ersten Reihe in diesem Bild. Cirka 0,005 mm Luftspalt.
Der Durchmesser der Prüffläche ist 160 mm.
Als nächstes wäre, wie Kurt schon erwähnt hat, die dünne Speisefolie als Abstandhalter. Die hat 0,015 mm Dicke.
Oder dünnes Zigarettenpapier. Das hat 0,02 mm Dicke.
Dann gibt es noch eine Möglichkeit.
Du kannst nach der gründlichen Reinigung, ein sauberes Tuch darüber ein wenig ausschütteln und diese Staubteilchen als Abstandhalter verwenden.
Nur hier ist es ungewiss wie groß diese sind. Aber du kannst es überprüfen, indem du mit dem Auge oder mit der Kamera
auf 25 cm Nähe herangehst und beobachtest wie stark sich die Streifen durchbiegen.
Vergleiche die erste Reih mit der zweiten Reihe im obigen Bild zur Abschätzung.
So jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Interferometrieren.
Alois
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