Anbei meine aktuelle, provisorische Lichtkurve.
a) Der erste Grünwert ist die Entdeckerbeobachtung.
b) Alle Aufnahmen mit Canon EOS 80D, f = 85 mm, ISO 1600, 4-5 sec, Blende 5.6.
c) Umrechnungsfunktion anhand von 8 Sternen im Umfeld ermittelt. Zeigen hohe Linearität.
d) B und V aus Tycho-2 Katalog und nach Johnson umgerechnet (B±0.05, V±0.015 mag), R aus USNO-B1.0 (±0.25 mag).
e) Die langen Fehlerbalken in R erklären sich in erster Linie durch die großen Fehler der Referenzhelligkeiten und nicht durch die instrumentelle Genauigkeit meiner Messung.
f) Die Fehler in V liegen innerhalb der Punktgröße, daher kaum Balken sichtbar.
g) Es wurde kein Flat verwendet, aber die Sterne liegen alle sehr dicht beieinander in der Mitte des Bildes.
h) Es wurde kein Ausgleich der differentiellen Extinktion gerechnet.
i) Es wurde keine Farbkalibrierung durchgeführt. Trotzdem liegen rote und blaue Referenzsterne aus dem Umfeld gleichermaßen gut auf der Ausgleichsgeraden im Umrechnungsdiagramm für V.
Nachträgliche Ergänzung: Bei der Angabe des Fehlers (Fehlerbalken) gibt es zwei Aspekte. Interessiert man sich nur für die relativen Änderungen innerhalb der Lichtkurve, verwendet man die instrumentellen Fehler. Möchte man aber Helligkeiten verschiedener Beobachter(systeme) vergleichen, muss man die Fehler der Referenzsterne einbeziehen. Deshalb streben AAVSO, BAV und andere Fachgruppen die Verwendung derselben, vorher ausgewählter und publizierter Vergleichssterne an. Wenn bei einer Gemeinschaftslichtkurve ALLE dieselben Referenzsterne und in gleicher Weise (direkter Anschluss, Ausgleichsrechnung, usw.) benutzen, kann man deren Fehler für diese Betrachtung außer Acht lassen.