Beiträge von RalphM im Thema „Unter dem Silbermond, eine Abschweifung“

    Danke für die netten Kommentare!
    -> Tim, schön, dass dir der Text gefallen hat. Bin gespannt, was du durch deinen 28" noch alles sehen wirst.
    Da bekomme ich wieder Öffnungsfieber, von dem ich mich eigentlich als geheilt ansah.
    -> Alex, klar gehen wir beobachten! Wir könnten auch mal einen Small Talk zum Thema Stimmungsfotos machen.
    -> Ben, ja jetzt zeigst du deine dichterischen Neigungen. Falls ich so einen Beitrag nochmal versuche, werde
    ich dich um Unterstützung bitten :-).
    -> Marwin und Jochen, ich war zuerst unsicher, ob ich so einen Beitrag einstellen soll, denn dieser geht
    nicht in die moderne Versachlichung. Ohne die Ermunterung von Stathis wäre der kleine Text auf der
    Festplatte verblieben.
    -> Hallo Christopher,
    der gute Goethe lotet hier die Gefühle in der Natur voll aus. Sehr ungewohnt zu lesen für mich, aber eine
    Anregung die Nüchternheit öfter zu verlassen.

    Werte Freundinnen und Freunde des gestirnten Himmelszeltes,


    erzählen möchte ich euch von meinem Besuche des Ortes Amselschwenk, welcher sich auf einer großen Lichtung in den wilden südlichen, von Menschen wenig begangenen Gefilden befindet.


    Gar betörend funkelten dort die Sterne, von denen einige mir des Namens wohl vertraut sind. Des Glückes trunken nährte ich mich an den Strahlen des noch jungen Mondes.


    Ich blieb jedoch nicht gänzlich ungestört, denn andere Geschöpfe der Finsternis waren an diesem verwunschenen Platze unter dem silbrigen Schein der Mondsichel zugange.
    Deren Sprache schien des Sinnes entbehrt, denn sie sprachen in Rätseln von "M65 und 66" und "NGC". Auch entnahm ich einige mir verständliche Tiernahmen, wie den des mächtigen Löwen oder den des großen Bären.
    Die Zweibeiner vergaßen sich in merkwürdigen, vermutlich mit starken Zaubern der Himmelsgötter behafteten Ritualen, deren Ansinnen mir allerdings verborgen blieb.

    Für mich selbst war, von Glück zu sagen, des Mondes Licht noch gar blass, und meine Wandlung zum Werwolf so nicht zu befürchten. Der "Calsky" Zauber hatte mich die noch ungefährliche magische Kraft des Mondes dieser Nacht schon vor Antritt meiner Fahrt wissen lassen. Im Falle einer Wandlung unter zu starkem Monde hätte meine schiere Größe mir gar den Einstieg in meine Kutsche verboten, die ich für die lange Heimfahrt durch die unermesslichen bajuvarischen Wälder dringlich benötigte, um vor dem ersten Licht der Sonne meine Heimstatt wieder zu erreichen.

    Gebannnt in einen winzigen Kristall konnte ich das Gesehene mit mir tragen und zuletzt in das magische Auge einfüllen, durch das ihr nun das Vergangene schaut.
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    Das war eine angenehmer, entspannter Aufenthalt am 15 April mit Stathis und Markus. Als Fernrohre hatten wir dabei den 9,5" Fünfling von Stathis, für Markus den 8"f4 von 1978, und das 100mm Bino.
    Besonders schön fand ich die drei Sternbedeckungen durch die dunkle Seite des Mondes, die wir in dieser Nacht gemeinsam anschauen konnten.


    Venus in der Dämmerung

    Stathis am Fünfling

    Löwe und Mond
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