Beiträge von Cleo im Thema „Welcher APO für visuell?“

    Hallo Tim,


    da bräuchtest Du ja einen Reducer, der Dir ein 2"-Okular mit hinreichend Platz für einen Zenitspiegel ausleuchtet - das wird schwierig. Ich habe jedenfalls keinen gefunden, als ich selbst mal (allerdings nicht furchtbar gründlich) in die Richtung geschaut habe. Aber vielleicht weiß jemand noch was.


    Warum kein Großfernglas?


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo "QED",


    der 150/1200 hat aus meiner Sicht nicht so wirklich Sinn, das ist ja fast die gleiche Brennweite wie beim 12"-Dobson, nur mit weniger Öffnung. Da sieht man nicht viel anderes, dafür aber schlechter...


    Tim, hab gerade noch den hier gefunden - nicht meine Lieblingsmarke, aber die Eckdaten passen, und der Preis ist super: https://www.astroshop.de/omego…n-ota-neuwertig-/p,802248


    Falls es Richtung Großfernglas geht, achte darauf, dass Du auch Filter montieren kannst! Die Milchstraße mit 2x H-beta macht wirklich Spaß (sommers wie winters). Ein "klassisches" Fernglas mit fest montierten Okularen würde ich nur bei > 50 mm Öffnung nehmen, wenn man Filter vornedraufschrauben kann.


    Viele Grüße, Holger

    Hallo Roland,


    grad weil ich den 120/600-Fraunhofer kenne, finde ich die Idee eines schnellen Apos sehr attraktiv, mit dem man Richfield beobachten kann, aber auch mal etwas höher vergrößern, ohne gleich Augenweh zu bekommen, oder das Teleskop wechseln zu müssen (was mit einer Doppelmontierung aber auch gut geht).


    Aber jetzt soll Tim sich mal äußern, was er eigentlich vorhat - ich glaube, Futter haben wir ihm genug geboten :)


    Viele Grüße, Holger

    Hallo Stefan,


    so isses, Du hast jetzt noch die Feldgröße am Himmel mit reingebracht, die letzten Endes die Brennweite bestimmt.


    Schrittweise aufgedröselt sieht die Richfielder-Auslegung so aus:


    1.) Festlegung der Okularbrennweite nach dem gewünschten Gesichtsfeld am Auge, z.B.: 100° -> 20 mm, 82° -> 31 mm, 68° -> 41 mm, 50° -> 55 mm ([edit]evtl. auch je nachdem, was schon an Okularen vorhanden ist...[/edit])


    2.) Festlegung des Öffnungsverhältnisses aus der Okularbrennweite und der gewünschten maximalen Austrittspupille, z.B. bei 31 mm Brennweite, 6 mm AP -> f/5, oder 20 mm Brennweite, 5 mm AP -> f/4


    3.) Festlegung der Teleskopbrennweite aus dem Feldblendendurchmesser des Okulars und dem gewünschten maximalen Gesichtsfeld am Himmel, z.B. 42 mm Feldblende (31 mm Nagler), 4° Feld (ganzer Cirrusnebel) -> Brennweite 600 mm.


    Wahlweise kann man auch mit Schritt 3 anfangen und den maximalen Feldblendendurchmesser eines 2"-Okulars ansetzen, und hinterher sehen, welche AP man denn hinbekommt...


    Klar muss man sich danach richten, was denn überhaupt erhältlich ist, aber für die erste Orientierung finde ich diese Überlegungen hilfreich. Übrigens ist das ganz zufällig genau meine Kombination :)


    Viele Grüße


    Holger

    Hallo Roland,


    wie komm ich auf f/6 oder schneller:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">f/6 und schneller würd ich bei APOs lieber nicht nehmen. Du bekommst bei bis zu ca. 900 mm Brennweite noch relativ große Felder und die Austrittspupille ist eh nur von der Öffnung und der Vergrößerung abhängig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Im Prinzip ja, aber für richtiges Richfield-Vergnügen hab ich gern auch ein großes Sehfeld am Okular. Wenn man gern 82° hätte, ist bei 31 mm Brennweite Schluss, weil nicht mehr durch den 2"-Steckanschluss passt. Mindestens 5 mm Austrittspupille bedeuten dann f/6 als Obergrenze.


    ... ist aber auch wieder eine Frage der persönlichen Vorlieben...


    Viele Grüße, Holger

    Hallo Tim,


    Kompromisse sind immer teuer :) Ich hab mich auch schon mal bei kurzbrennweitigen Apos als visuelles Universalgerät umgeschaut.


    Meine Kriterien waren:
    - Zweilinser wegen des schnellen Auskühlens
    - f/6 oder schneller für Beobachtung mit Weitwinkelokularen und großer Austrittspupille (auch mit Filtern)
    - trotzdem sehr gut korrigiert für Planeten.


    Der Borg 107FL erscheint da ideal: Fluorit-Zweilinser, 107 mm Öffnung, 600 mm Brennweite, f/5.6 . Sprengt aber Dein Budget ein bisschen, das musst Du wissen, ob es Dir das wert ist. Ansonsten gibt es da sehr wenig Auswahl, oder Du musst halt irgendwo Abstriche machen.


    Nur für große Gesichtsfelder brauchst Du keinen Apo, nur für Planeten keine kurze Brennweite - was ist Dir wichtig und was reicht Dir? Ggf. kann man das auch auf zwei Teleskope verteilen, das ist meine momentane Lösung...


    Viele Grüße


    Holger