Beiträge von Xsplendor im Thema „Leistungsdruck bei Hobby-Astrofotografen zu hoch ?“

    Die Diskussion "wie weit kann/darf man bei der EBV gehen" ist zwar absolut Offtopic, möchte aber trotzdem meine 5 cent dazu geben.


    Jeder der Astrofotografie schonmal selbst ausprobiert hat weiss dass es mit eines der (wen nicht DAS) schwierigste Gebiet in der Fotografie ist. Wir fotografieren die lichtschwächsten Objekte im Universum! (im wahrsten Sinne des Wortes)


    Dass hier mehr Bearbeitung nötig ist als in jedem anderen Bereich ist denke ich logisch.


    Am Ende ist es doch eigentlich egal, Hauptsache der Bildersteller ist zufrieden mit seinem Foto (wo wir wieder beim eigentlicher Thread Topic wären) ob es nun zu bunt, zu rauschig oder zu viel maskiert und korrigiert ist spielt doch eigentlich gar keine Rolle.


    Oder hat Irgendeine Astronomische Weltbehörde mal ein Regelwerk für die Amateur-Astrofoto-Bildbearbeitung publiziert [:o)] ich hoffe nicht sodass wir hier in unserem Hobby frei sind.


    Wie so oft ist es natürlich jeweils dann auch der persönliche individuelle Geschmack.
    Wenn ich deine Aussage als Beispiel aufgreifen darf JSchmoll:
    "Ich mag z.B. keine Bilder, wo die hellen Regionen genausoviele Details zeigen wie die schwachen, z.B. beim Orionnebel"


    Theoretisch sind aber in der Natur alle diese Details auch in den hellen Regionen vorhanden, also warum magst du es nicht? -> Weil es halt einfach Geschmackssache ist.
    Ich sehe das als eine Kunstform diese schwachen Objekte in ein Bild einzuarbeiten sodass das Gesamtbild trotzdem harmonisch wirkt. (nicht dass ich persönlich das besonders gut könnte aber es gibt viele die es können).


    Sonst bin ich da aber mit dir einig ich bevorzuge ebenfalls einen realeren Look anstatt voll knallige Farben, aber da ist jeder Frei und kreiert in gewissem Sinne auch seinen eigenen Stil wie wenn Kunstliebhaber über Bilder Sprechen.

    Was heisst Leistungsdruck?


    Wen man sich selbst als Ziel setzt ganz vorne mit zu mischen und so oft wie möglich ein IOTD auf Astrobin und Konsorten einzuheimsen dann macht man sich definitiv selber einen riesen Stress denn das Niveau ist mittlerweile verdammt hoch wen man sich auf Astrobin etc. umschaut.


    Natürlich ist es nice wen einem solch eine "Ehre" zuteil wird.
    Wie Hartwig angesprochen hat ist es trotzdem eine verdammt kleine Szene von "Nerds" die sich für Amateur-Astronomie / Fotos interessiert.


    Mir persönlich würde es nie in den Sinn kommen meine Bilder zu faken, dafür bin ich zu freaky und identifiziere mich mit meiner Astrofotografen-Arbeit auch wenn ich am Ende im Vergleich zu der Elite mächtig abstinke, aber hey ich bin ja "erst" mitte dreissig und kann noch ein paar Jahre lernen und mich verbessern [:D]


    Betreffend dem verarbeiten mehrerer Quelldaten von verschiedenen Fotografen ist ja an sich nicht dagegen einzuwenden, im Gegenteil, es sollte halt nur mit Absprache / Erlaubnis aller Beteiligten gemacht werden.