Beiträge von GalaxieFinder im Thema „Leistungsdruck bei Hobby-Astrofotografen zu hoch ?“

    Grüß euch!


    Nun, im aktuellen Fall ist vom einmaligen Ausrutscher nicht mehr auszugehen und insofern ist die gelieferte Entschuldigung (die in solchen Angelegenheiten stets gleichlautend ist)
    auch fraglich.
    Auch war das "Outing" natürlich nicht freiwillig, hätte aber freiwillig sein können, weil der Betreffende von mir vom Verdacht unterrichtet wurde und Gelegenheit hatte, sich "von sich aus" zu äußern.
    Das hat er unterlassen und wurde dann eben öffentlich "befragt".


    Dann darf man schon fragen, wo im Hobbybereich - egal in welchem - denn Druck herkommen soll.
    Niemand erlegt jemandem in seinem Hobby gewisse Ziele auf - die setze ich mir schon immer selbst. Da wäre eine realistische Einschätzung zwischen Zielsetzung und Möglichkeiten nötig,
    weil bei entsprechender Differenz zwischen beidem der Spagat ohne Hilfsmittel eben nicht machbar ist.
    Der Hobbyradfahrer besorgt sich dann halt irgendwelches Doping, der Hobbyastrofotograf klaut Bilder.
    Niemand, niemand hat im aktuellen Fall dem Hannes gesagt "wäre aber super, wenn du eine Auflösung wie in Chile hinbekämst. Und Tiefe bitte auch.". Nein, im Grunde wurde stets bewundert, was er aus seinem Himmel so herausholt. Noch mehr, noch tiefer, noch besser, den Druck hat er sich selbst gemacht.
    (hier etwas spezieller gelagert, weil natürlich durch die Tatsache, dass die [mutmaßlich] ersten abgekupferten Bilder durchgingen, wahrscheinlich eine gewisse Entspanntheit zum Thema einsetzte. "Merkt eh keiner").


    Natürlich kann das berühmte "Haare in der Suppe suchen" dazu führen, dass der eine a) gar keine Bilder mehr zeigen mag oder b) nie mehr mit dem Erreichten zufrieden ist, weil immer noch ein bisschen mehr ginge.
    Da wäre der Einzelne gefragt - macht die Bilder in erster Linie für euch selbst! Posten ist nett, Kommentare freuen, Kritik kann man einschätzen, aber lasst euch da nicht ins Bockshorn jagen!
    Anmerkungen und Kritik, die sich um des Kaisers Bart drehen wird es immer geben, manche müssen das eben loswerden - seis drum. Mir gefällts, den meisten anderen auch, dann kanns so falsch nicht sein, fertig. Die Vorstadt kann keine Namibia-Daten liefern, der 10 cm APO keine Hubble-Auflösung, so ist das eben. Kein Druck, entspanntes Hobby!


    LG, Markus