Beiträge von stefan-h im Thema „Teleskop für Anfänger“

    Hallo Astrid,


    na dann mal Glückwunsch zum first guck [:)]


    Das Mondfoto hat deine Tochter sehr gut hinbekommen. Für den ersten Versuch und dann wohl nur die Knipse oder das Handy vor das Okular gehalten ist das ein wirklich gutes Ergebnis.


    Gruß
    Stefan

    Hi Astrid,


    wenn der Sucher einmal richtig eingestellt ist bliebt das halbwegs so. Sucher abnehmen oder beim Handhaben dagegen stoßen führt aber zu Verstellung, also ab und an mal überprüfen.


    Wenn die Abweichnung nicht sehr groß ist und man etwas Übung hat geht das auch an einem hellen Stern ganz gut. Dann muss man halt schneller an den Schrauben drehen, durchs Okular blicken, den Tubus wieder nachschieben (Stern wieder in die Mitte)- Blick durch den Sucher und die vorhandene Abweichung nachstellen- das mehrmals hintereinander und man bekommt es hin. Wenn du den Polarstern dazu nimmst kannst du dir Zeit lassen, einen in der Nähe des Polarsterns wählen hilft auch.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Astrid,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich dachte ich muss das Objekt im Sucher ins Kreuz nehmen an den schräubchen drehen und dann ist das eingestellt ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du stellst die Kirchturmspitze mittig im Okularanblick ein. Dann musst du an den Schrauben des Suchers stellen und die so verdrehen, das die Kirchturmspitze im Fadenkreuzschnittpunkt liegt.


    Wechselweise überprüfen, nicht das du beim Drehen an den Schrauben den Tubus aus der Richtungschiebst. Im Okular muss die Spitze in der Mitte bleiben. Nimm dazu das höher vergrößernde Okular.


    Jetzt in der Dunkelheit könntest du auch eine möglichst weit entfernte Lichtquelle nehmen, Straßenlampe oder das Positionslicht einer Windkraftanlage. Die bleiben ja ebenso wie der Kirchturm an ihrer Position, die Sterne bewegen sich am Himmel, da ginge nur der Polarstern.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Astrid,


    da würde ich eher den entsprechenden Dobson von Skywat5cher vorschlagen-


    https://www.teleskop-express.d…ol-Dobson-150-1200mm.html


    Der hat eine n2" Okularauszug, erlaubt damit auch die Anschaffung und Nutzung eines weitwinkligeren Okulars in 2" und damit ist das Aufsuchen von Objekten einfacher und bietet damit auch ein größeres sichtbares Feld am Himmel.


    Bei dem Omegon sind dazu nur sehr einfache Okulare im Beipack enthalten, K steht für Typ Kellner


    Gruß
    Stefan

    Hi Astrid,


    der 150/1200 Dobson ist vom Platzbedarf her kaum kleiner als ein 200/1200. Einzig, die Rockerbox ist etwas höher, da der Tubus durch den kleineren Spiegel hinten leichter ist und damit weiter übersteht.


    Gruß
    Stefan

    Hi Astrid, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">da kommt jetzt die nächste Frage zum Platz von dem man beobachtet.Garten wäre da, allerdings da eine Hecke drumherum und ein Baum im Osten. Wie frei muss der Platz denn sein oder wie groß muss ein Balkon sein ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn die Hecke nicht zu hoch ist bzw. der Baum nicht zu breit wäre das noch kein so großes Problem. Man guckt ja Objekte nicht sehr tiefstehend. Wenn die Hecke also ca. 2m hoch ist und das Teleskop z.B. in 5-6m Entfernung davon aufgestellt wird- kein Problem. Baum im Osten- solange man noch in Richtung süd-ost vorbeischauen kann- auch gut.


    Größe Balkon- ein 200/1200 als Dobson mnontiert und in 45° Stellung braucht etwa 1,6-2m Balkontiefe und damit man auch schräg zum Geländer sehen kann sollte der Balkon auch wenigstens 2-3m breit sein. Ansonsten muss man die Rockerbox bei einem größeren Schwenk halt mal verschieben.


    Die Häuser im Blickfeld- siehe Hecke. Solang die nicht zu hoch sind kann man ja drüber hinweggucken. Der Nachteil dabei aber, aus den Kaminen oder von tagsüber aufgeheizten Dächern und Wänden aufsteigende Warmluft stört die Abbildung, dann wird das Bild im Okular unruhiger.


    Tochter allein außerhalb der Ortschaft- fahr mit, beobachtet zu zweit, das macht auch mehr Spaß. [:)]


    Gruß
    Stefan

    Hallo Astrid,


    bezüglich Größe- es ist egal, ob z.B. ein 150/1200 als Dobson oder anders montiert ist, der Tubus ist gleich groß. Die Rockerbox beim Dobson trägt sich auch kaum schlechter als ein Stativ mit einer parallaktischen Montierung und den dazu nötigen Gegengewichten. Allerdings kostet die Rockerbox anteilig so gut wie nichts. Um einen 150/900 Newton vernünftig zu montieren musst du wenigstens eine EQ-5 anschaffen, die kostet dich ohne Motorisierung alleine schon ca. 350€. Dafür bekommst du schon fast diesen 200/1200 Dobson (<font color="orange">klick mich</font id="orange">)


    Vom Balkon aus beobachten geht eingeschränkt, der Balkon sollte eine Mindesgröße haben und Richtung Ost-Süd-West halbwegs freie Sicht bieten. Vom Fenster aus ist unsinnig, durch ein Fenster verschlechtert das Glas und mit offenem Fenster die dadurch entstehenden Luftverwirbelungen die Abbildung erheblich. Besser ist immer ein halbwegs dunkler Garten oder draußen vor dem Ort ein dunkler Platz auf der Wiese oder einem Feldweg.


    Dobson und Fotografie- es fehlt die Nachführung, ohne die geht nichst mit einer Kamera. Die Erde dreht sich, dadurch bewegen sich die Sterne scheinbar über den Himmel hinweg und auf dem Bild hast du nur Striche, aber keine punktförmigen Sterne. Einzig machbar mit kurzer Belichtungszeit sind Fotos vom Mond, der ist hell genug.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Astrid,


    willkommen auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als ich mit der REcherche anfing hatte ich mich relativ schnell für das 150/1400 mm Newton Teleskop entschieden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Vorsicht- bitte nicht kaufen. Das dürfte einer der Katadiopter sein, also kein richtiger Newton. Da sitzt typisch nur ein Kugelspiegel mit kurzer Brennweite drin (statt Parabolspiegel) und die hohe Brennweite wird durch ein zusätzliches Linsenelement erzeugt. Die Dinger liefern kein gutes Bild. [B)][}:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Soweit ich verstanden habe ist eine großeÖffnung gut...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Grundsätzlich ja- die Öffnung sammelt Licht (größere also entsprechend mehr) und legt die maximal mögliche Vergrößerung und das Auflösungsvermögen fest. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Öffnungsverhältnis: was liefert noch gute Ergebnisse<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Kann man wie die Blende bei einer Kamera betrachten. Bei gleicher Öffnung, aber unterschiedlicher Brennweite hat man mit z.B. einer f/5 Optik ein größeres sichtbares Feld gegenüber einer f/10. Schnellere Optiken so ab f/5 sind hinsichtlich vielen Okularen etwas kritischer, f/6 ist noch recht unproblematisch. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> kann man die Brennweite bei Öffnungen ab 150mm vernachlässigen...oder das ist das falsche Wort, reichen dann Brennweiten um die 500-750 aus ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Vergrößerung ergibt sich ja aus Teleskop- und Okularbrennweite. So gesehen ist es erst mal egal ob man einen 150/1200 oder einen 150/600 hat. Für z.B. 120-fache Vergrößerung ist dann halt ein 10mm (für den 150/1200) oder ein 5mm Okular (für den 150/600) nötig. Das kürzere Teleskop ist leichter und einfacher zu transportieren- bei einem 150mm Newton würde ich eher einen 150/900 wählen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte jetzt heute ein Teleskop ohne Montierung :GSO Teleskop N 150/900 Photo OTA <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Der ist extra für Astrofotografie ausgelegt. Typisch ist dabei der Fangspiegel größer (das ist für visuelle Nutzung wiederum nachteilig) und die Fokusebene liegt höher über dem Okularauszug. Für visuell bedeutet das häufig, es muss eine Verlängerungshülse eingesteckt werden, sonst ist mit einem Okular der Fokus nicht erreichbar, auch etwas nachteilig.


    Zur Astrofotografie allgemein- Kamera anstöpseln und schnell mal ein Bild machen- nö, das geht so nicht. Sehr wichtig ist da eine gute, stabile und korrekt aufgestellte Montierung mit motorischer Nachführung. Ohne das sind Fotos von Deepskyobjekten (Sternen, Sternhaufen, Galaxien usw.) so gut wie nicht möglich.


    Planeten fotografieren- das ist eine andere Baustelle. Egal ob du ein 150/600 oder 150/1200 nimmst- mit einer Kamera daran werden Jupiter und Co. noch immer nur sehr klein abgebildet. Mit z.B. einer Spieglereflex oder Kompaktkamera kommt man auch nicht weit.


    Typische Vorgehensweise hierfür- man nutzt kleine CCD oder CMOS Kameras, bringt mit Hilfe einer passende Barlow die Optik auf die optimale Brennweite (typisch so 2000-4000mm je nach Kamerachip) und nimmtdann kurze Videos auf. Die werden per Software nachbearbeitet und damit erhält man dann ein einzelnes und auch scharfes Bild von Jupiter/Saturn...


    Zusammenfassend- ein z.B. 150/1200 als Dobson montiert wäre ein günstiger Einstieg für visuelle Nutzung, ein 200/1200 wäre die längerfristige Lösung. Fotografie würde ich erst mal außer Acht lassen, für Deepsky wird das durch die Montierung teurer, für Planeten müsste auch die passende Kamera angeschafft werden, ein Laptop muss vorhanden sein (die genannten Kameras werden über PC gesteuert bzw. benötigen den zum speichern der Videos).


    Gruß
    Stefan