Beiträge von Niklo im Thema „Teleskop für Anfänger“

    Hallo Astrid,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AnikA</i>
    <br />Ich bin grad am lesen und muss gestehen ich Check das mit dem ausrichten nicht . Ich schau doch durch den Sucher, um Sterne/Planeten leichter zu finden. Hat man das Objekt im Kreuz soll man durch das okular schauen und auch dort das Objekt suchen . Den Punkt versteh ich irgendwie nicht. Wenn ich es eh im okular noch suchen muss , warum muss ich es dann vorher im Sucher auch suchen ? Dann kann ich doch gleich nur im Okular suchen #129300;. Vielleicht ist auch zu spät . Und mein Gehirn ist schon im schlafmodus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Den selben Text hast Du doch schon gestern Abend geschickt?
    Wie auch immer, wenn Du ausgeruht bist, dann lese nochmal unsere Antworten durch, dann wirst Du uns hoffentlich schon besser verstehen.
    Servus,
    Roland

    Hallo Astrid,
    Glückwunsch zum 6" Dobson. Der Heinz hat es schon erklärt.
    Den Sucher oder Finder hat man deswegen um ein größeres Gesichtsfeld zu haben wie im Fernrohr. Durch das größere Sichtfeld im Sucher lassen sich die Objekte etwas leichter finden wie im Okular des Teleskops.
    Damit das im Sucher gefundene Objekt, z.B. der Mond, auch im Okular des Teleskops gesehen werden kann muss Teleskoptubus und Suchertubus parallel sein.
    Der Sucher hat meißt 3 Schrauben mit dem diese Parallelität eingestellt werden kann. Man stellt also mit dem Fernrohr ein auffalndes Objekt ein z.B. Kirchturmspitze, Dachfirst, Antennenspitze. Nun wird mit Hilfe der 3 Ausrichteschrauben dieser im Okular sichtbare Punkt (Kirchturmspitze) so eingestellt, dass das Fadenkreiz des Suchers den Punkt zeigt. Nun sind Teleskop und Sucher parallel und man kann mit dem Sucher etwas finden und es dann auch im Okular sehen.
    Servus,
    Roland

    Hallo Astrid,
    der Stefan denkt schon ein bisserl weiter, was Ihr noch anschauen wollt. Der 2" Okularauszug ist für Planeten und Mond nicht wichtig aber für ausgedehnte Deepskyobjekte. Das ist natürlich grundsätzlich schön wenn das auch möglich ist. Allerdings weiß ich nicht, wie weit in der Kombination 2" voll nutzbar ist. Manchmal braucht es da einen größeren Fangspiegel. Ich kenne weder den 6" f/8 Dobson von Skywatcher noch den von GSO. Von GSO hab ich aber einen Hauptspiegel mit 153/1200. Den hab ich in ein anderes Teleskop eingebaut und war angenehm überrascht, dass der Spiegel von der optischen Qualität recht gut ist. Der Hauptspiegel hat beim GSO 153 mm wobei durch die Facette effektiv 151 mm aber auf jeden Fall 150 mm nutzbar sind. Das Glas ist BK7, also besser wie Floatglas allerdings kein Pyrex oder Borofloat.
    Über den Skywatcher 6" f/8 Spiegel ist mir nichts Näheres bekannt. Er sollte auch beugungsbegrenzt sein und wird schon in Ordnung sein. Persönlich würd ich eher einen GSO Newton nehmen, aber wenn der Stefan mit Skywatcher Spiegeln auch gute Erfahrung hat, dann wird der schon auch passen und bietet für Deepskyobjekte bei Verwendung von 2" Okularen mehr Feld.
    Von der Größe ist der 6" f/8 ähnlich groß wie der 8" f/6 nur dass das Tubusrohr schmäler ist und natürlich etwas leichter. Die Rockerbox könnt beim 6" Dobson ein bisschen kleiner sein.
    Servus,
    Roland

    Hallo Anika,
    ja, bei dem kleinen Heritage 130 wäre ein stabiler Tisch als Unterlage eine Vorraussetzung um damit beobachten zu können. Der GSO 6" f/8 ist schon höher und dürfte zumindest teilweise über das Balkongeländer ragen. Horizontnah geht aber auch da nicht ohne einen Sockel oder einen stabilen Getränkekasten. Das mit einem Getränkekasten oder stabilen Holzbox wäre aber noch eine machbare Lösung. Der Voreil beim 6" ist der, dass man abseits des Balkons keinen Getränkekastn und schon gar keinen Tisch braucht, sondern kann die Rockerbox auf den Boden stellen.
    Ideal wäre ein kleiner Beobachtungshocker, damit man nicht neben dem Fernrohr knien muss ;) Man kann sicher auch in der Hocke beobachten, aber mehrer kommod wäre ein Hocker oder Klappstuhl.
    Ja, ein Stativ hat am Balkon auch Vorteile. Allerdings muss auch da eine Grundfläche frei sein. Ein gutes Stativ mit Montierung kostet wieder etwas mehr (ab 240 Euro für eine NEQ3 welche einen 5" Newton noch trägt).
    Eine mögliche Lösung wäre vielleicht:
    https://www.teleskop-express.d…00-mm-Newtonteleskop.html
    Der 6" f/8 Dobson wäre aber auch hier von der optischen Leistung überlegen (wenngleich der 130/900 vermutlich mehr Kontrastleistung wie der Heritage 130 hat) und dazu noch günstiger. Das Stativ mit der Montierung braucht auch Platz. Die Grundfläche vom aufgebauten Stativ ist größer wie von der Rockerbox.
    Nachtrag:
    Es gibt noch den 6" f/6 GSO der für visuelle Beobachtung optimiert ist z.B.:
    https://www.teleskop-express.d…rd---optischer-Tubus.html
    Dazu braucht man dann aber eine Montierung. Entweder eine ausreichend starke Azimutale Montierung. Da hab ich aber keine Erfahrung. Vielleicht kann da jemand anderes dazu etwas schreiben.
    Bei den parallaktischen Montierungen gibt es als Hilfe
    http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm
    Eine EQ5 wäre das, was ich nehmen würde. Mit EQ3 ist man schon an der Grenze. Wenn man den 6" f/6 mit dem 4" f/10 in der Tabelle vergleicht, dann bekäme die Kombination wohl noch eine 4. Das ist ausreichend aber aber nicht mehr befriedigend. Da wäre die EQ5 also die bessere Wahl.
    Die EQ5 würde auch einen 6" f/8 Newton z.B. von Skywatcher tragen z.B.
    https://www.teleskop-express.d…Parabol-Newton---OTA.html
    Vermutlich würd ich da aber am Balkon eher den 6" f/6 nehmen, da er kompakter ist.


    Servus,
    Roland

    Hallo Anika,
    oft wird gesagt, dass Optiken mit kleinerem Öffnungsverhältnis (f/8 ist kleiner wie f/5) leichter mit guter Qualität hergestellt werden können wie mit größerem Öffnungsverhältnis. Die Chancen bei 6" f/8 etwas &gt; 0,85 zu bekommen sind also höher wie beim 5" f/5.
    Beim 6" f/8 hast Du mit 33 mm Obstruktion schon eine relativ geringe Obstruktion (22%). Geringere Obstruktion bewirkt, dass mehr Energie im Beugungsscheibchen bleibt, was gut für die Kontrastleistung ist.
    Der 6" ist auch deshalb besser, weil er einfach mehr Öffnung und damit mehr Auflösung und mehr Kontrastleistung hat.
    Der Martin hat es ja schon geschrieben. f/5 hat in der Fotographie den Vorteil, dass man weniger lang belichten muss, was in der Deepskyfotographie ein Vorteil ist. Visuell bringt das aber bis auf ein größeres maximales Sichtfeld leider keine Vorteile. Das größere maximale Sichtfeld ist aber für Planetenbeobachtung und Mond uninteressant. Der 6" f/8 sollte bei gleicher Fertigungsqualität merklich besser abbilden wie der 5" f/5.
    Der Hauptvorteil ist die geringere Größe des Heritage 130. Die Optische "Leistung" besonders bei Planeten und Mond ist aber natürlich geringer wie beim beim 6" f/8.
    Servus,
    Roland
    (Nachtrag: Nochmal überarbeitet um es besser zu erklären)

    Hallo Stefan,
    klar, größer geht immer und wird ein bisserl mehr Auflösung, Kontrast und Lichtsammeleistung bringen. Der 6" f/8 ist durchaus schon im guten Bereich wo man im hohen Vergrößerungsbereich um 200x bis etwa maximal 250x beobachten kann. Da geht bei Planeten und Mond schon einiges und selbst bei nur 150x oder 180x kann man viele schöne Details am Mond, Jupiter ... sehen.
    Trotz etwas weniger Leistung hat der 150/1200 auch Vorteile gegenüber dem 8". Er ist unkritischer bei der Justage, zeigt im Feld dank f/8 weniger Koma und kommt mit recht einfachen Okularen aus und vor allen Dingen ist er auch als Neugerät deutlich günstiger.
    Die Abbildungsqualität und Spiegelqualität dürfte bei 6" f/8 GSO merklich besser sein wie beim Heritage 5" f/5.
    Bei 8" würd ich dann zum Intercon Spacetec greifen, der aber eben ein gutes Stück teurer ist, aber dann vermutlich auch qualitativ schon recht gut ist. Hier bei der Anika ist unklar, ob sie und ihre Tochter da weiter ins Hobby einsteigen will und ein guter 6" f/8 erlaubt meiner Meinung nach viele schöne Beobachtungen.
    Servus,
    Roland

    Servus Anika,
    die von Dir vorgeschlagenen kleinen Tischgeräte würde ich nicht nehmen. Mit der automatischen Nachführung bei so billigen Geräten habe ich etwas Bauchschmerzen. Da geht ein Teil in die billige Nachführung, die dann auch nur halbscharrig funktioniert...
    Wenn Tischdobson dann etwas in Richtung KSON 102/640
    https://www.teleskop-spezialis…40ceac657300746730c959b2f
    oder
    https://www.teleskop-express.d…arabol-Optik---ab-6J.html
    Man muss halt etwas stabiles und wackelfreies unterstellen. Dann kann man damit am Balkon beobachten. Der 4" Dobson wird in etwas im Bereich des 80 mm Refraktors liegen und der 130ger zeigt ein bisserl mehr.
    Ein 6" oder 8" Dobson würde mehr zeigen. Wenn Du unter dem 6" oder 8" Dobson ein "Biertragl" stellst, dann könnte es auch bei schmalem Balkon klappen. Der Garten hört sich auch nicht verkehrt an. Besonders wenn man in Richtung Zenit beobachten will.


    Teleskop Spezialist bietet eine Vermietung von Teleskopen an:
    https://www.teleskop-spezialis…skop-Vermietung:::75.html
    Da kannst Du z.B. einen 8" f/6 Dobson ausleihen und ausprobieren ob die Lösung mit dem Bierkasten am Balkon funktioniert.
    Eventuell bieten auch andere Astrogeschäfte so etwas an oder eine nahe Sternwarte. Im Garten wird es auf jeden Fall gehen.


    Apropos, der GSO 6" f/8 wird momentan für 250 Euro angeboten z.B. auf
    https://www.teleskop-express.d…igem-Crayford-Auszug.html


    Servus,
    Roland