Beiträge von Torsten Krahn im Thema „Gewitter über Hassendorf - first light meiner 350D“

    Hallo Axel,


    ich bin noch am Sichten der Bilder. Es sind nach Abzug der 3795 Darkframes und ein bis zwei Dutzend schlecht belichteter Fehlschüsse etwa 24 brauchbare Bilder übrig, von denen vielleicht fünf bis zehn wirklich gut sind. Einige sind etwas zu stark belichtet, jedoch nicht ausgebrannt, da muss ich nun ran...zum Glück habe ich schon ITV-Urlaub [;)]


    Die Serie stelle ich nachher auf meine Website, wenn gewünscht, gerne auch in größerem Format zum Download.

    Moin!


    Schön, dass Euch die Bilder gefallen!


    (==>) Stefan: Dies ist ein erstes gutes Ergebniss. Frühere Versuche mit einer analogen Spiegelreflexkamera und später mit einer Digital-Kamera, die bis zu vier Sekunden belichten konnte, brachten nur klägliche Blitze. Mit der Analogen (Anfang der Neunziger) fehlte mir schlicht die Erfahrung mit der Belichtung - die kann mit der DSLR bei so einem Gewitter zum Glück in kurzer Zeit machen. Das Gefühl für die richtige Zeit kommt schnell, weil man ja sofort die Ergebnisse beurteilen kann. Die normale Digital-Kamera war einfach nicht gut genug, um die Lichtverläufe vernünftig darzustellen und rauschte auch zu stark.


    (==>) Stephan: Viele der Blitze breiteten sich über eine weite Strecke quer aus, nur bei wenigen war eine Verbindung zum Boden auszumachen. Ich konnte ganz gut einschätzen, wie weit das Gewitter weg war. Als es zu nah kam, habe ich den Käfig geschlossen. Außerdem hat die 350D ein Plastikgehäuse und das Sigma auch nur wenig Metall. Dahingehend habe ich mich vorher natürlich beraten lassen [;)]


    (==>) Andreas: Ich halte die mit beiden Händen, die Handballen auf dem recht breiten "Fensterrahmen" aufgedrückt. Einige Aufnahmen habe ich länger belichtet, je nach Gefühl der gesammelten "Blitzmenge", da sieht man dann schon mal einen verwackelten Vordergrund. Die Blitze betrifft es natürlich nicht, die sind von sich aus schnell genug.


    Ein weiteres Problem bei der Methode ist, dass man nicht nach jedem Absetzen (was man wegen Handermüdung schon mal machen muss) den Vordergrund wirklich ins richtige Format rückt. Bei diesen Bildern hätte die Kamera zum Beispiel gerne einen Tick tiefer schauen können. Fürs nächste Mal überlege ich mir etwas, um meinen Einbein-Klemmhalter zu befestigen.


    (==>) Mike: Ich war gestern mit einer netten Begleitung im Jazz-Cafe in Lübeck. Nachtspaziergänge in Hassendorf kommen sonst eher selten vor [;)]

    Guten Morgen Astrotreffler,


    heute kam ich gegen zwei Uhr nach Hause und setzte mich noch kurz an
    den PC, um die Mails abzurufen, als es draußen zu Gewittern begann.
    Ich ging kurz raus und sah heftige Blitze am Horizont, einer folgte
    auf den anderen.


    Für Aufnahmen von hier aus war das Gewitterzentrum zu weit entfernt,
    also schnappte ich mir die Fototasche und fuhr mit dem Auto nach
    Hassendorf zu unserem Beobachtungsplatz, der auf einem Hügel liegt.


    Was für eine Show! First light für meine neue Kamera, aber was für
    welches ;)


    Hier zwei der besten Bilder, nicht bearbeitet, nur verkleinert. Sie
    entstanden freihändig auf dem Türrahmen aufgelehnt - raus aus dem
    Auto, um das Stativ aufzubauen, wollte ich bei dem Elektrosmog dann
    doch nicht.





    Kamera: Canon EOS 350D
    Objektiv: Sigma 18-125mm bei 18mm
    Belichtung: Blende 5,6 / ISO-400
    Zeit: Bulb-Modus ca. 5 Sekunden



    Während der Serie zog das Gewitter über mich weg und es begann zu
    regnen, einige der anderen Bilder zeigen Wassertropfen auf dem
    Objektiv. Was für ein Lärm!


    Danach wechselte ich die Position und Richtung und verfolgte das
    abziehende Gewitter mit höherer Brennweite in Richtung Osten, der
    Himmel wurde langsam heller und schließlich wurde das Grummeln durch
    Vogelgezwitscher abgelöst.


    So, nun erstmal ins Bett...