Hallo Ralf, hallo Jörg,
danke auch für eure Kommentare. Für Aufnahmen mit kürzeren Brennweiten bin ich halt nicht so gut ausgerüstet und müsste auch mobil arbeiten, um einen dunkleren Himmel zu bekommen. Daher bewundere ich immer die Fotos, auf denen die schwächsten Ausläufer des Nebels eingefangen werden.
Mangels Guiding bleiben mir eh nur kurze Belichtungszeiten und dafür hat ja das Zentrum des Orionnebels genügend Licht. Die Fotografie auf chemischem Film kenne ich auch noch: 20 Minuten Belichtung bei 27 DIN Empfindlichkeit und Blende 4, dann war die Aufnahme durchbelichtet. Wenn damals einer gesagt hätte: Pass mal auf, eines Tages ist die Kamera elektronisch und du kannst unter 1 Sekunde pro Bild belichten - das hätte man doch nicht geglaubt
Beim ersten Versuch hatte ich die Kanäle noch mit 750 / 350 / 350 ms belichtet, und siehe da, es geht auch mit etwa der Hälfte, wenn dafür mehr Bilder eingesammelt werden.
>> Andreas: Das Seeing war besser als Durschnitt, aber von Bild zu Bild sieht man bei der Aufnahme ein leichtes Wabern auch bei diesen kurzen Zeiten. Ich denke bei uns bekommt man die beste Auflösung nur mit konsequenter Kurzzeitbelichtung.
Selbst bei dem kleinen Ausschnitt finde ich die Helligkeitsunterschiede vom Trapez noch außen hin noch überraschend. Bei der Bearbeitung kam es mir vor, als wäre da eine Schatzkammer wie aus 1001 Nacht, in der die Trapezsterne wie Juwelen strahlen. Das Leuchten der hellsten Partien lässt sich dann mit den Gradationskurven einstellen
Ralf, nach den dunklen Proplyds hatte ich auch gesucht. Das Exemplar welches Du meinst scheint ja das kräftigste zu sein und ich war mir nicht ganz sicher, ob es erkennbar ist. Es ist ja in der Aufnahme aus Namibia noch recht leicht zu sehen, da macht sich die bessere Auflösung bemerkbar.
Ja die Sache hat viel Spass gemacht, und wenn im nächsten Winter das Seeing passt, werde ich noch mal was probieren.
Gruß Lars