Beiträge von Robin im Thema „Diagonale Bänder in DSLR-Fotos“

    Hallo zusammen,


    ich habe mich zwischenzeitlich nochmal den Strukuren in dem Rauschen gewidmet. Tatsächlich hängt das mit der Drift infolge nicht perfekt eingenordeter Montierung zusammen. Hier ist ein Ausschnitt aus dem Foto ganz ohne Dunkelbilder:



    Auch hier sieht man diese Streifenstrukturen.


    Hier ist ein Foto, bei dem ich auch keine Dunkelbilder verwendet habe und zusätzlich die Bilder nicht ausgerichtet habe, also alle nur übereinandergestackt. Hier sieht man also den Nachführfehler im Laufe der ca. 90 Minuten. Außerdem fällt auf, dass die Streifen verschwunden sind und das Rauschen einfach viel "krisseliger" aussieht. Die Sterne bewegen sich in die gleiche Richtung, in die auch die Streifen im Rauschen in den anderen Bildern ausgerichtet sind.




    Also sollte ich unbedingt lernen, wie ich mit dem Star Adventurer autoguide!



    Clear skies


    Robin

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure wertvollen Hinweise!


    Was ich nicht erwähnt habe, ich habe tatsächlich kein Autoguiding durchgeführt. Die Kamera stand auf einer Skywatcher Star Adventurer Montierung, die ich ganz einfach mit Kochab-Methode ausgerichtet habe.


    Ich werde mal versuchen, die Pixelkoordinaten eines Sterns auf allen Einzelbildern auszumessen. Damit müsste man ja die Drift nachvollziehen können (wäre ja an sich schon interessant zu wissen) und dann könnte ich sehen, ob die Driftrichtung mit der Richtung der Streifen im Farbrauschen übereinstimmt.


    Aber ganz generell, damit ich es richtig verstehe: DSS berechnet ja das Ergebnis Light minus Dark für jedes einzelne Bild, teilt durch das Flat Frame und stackt erst danach. Also angenommen, das Farbrauschen auf dem Light Frame und dem Master Dark Frame würde genau übereinstimmen, dann müsste es ja wegsubtrahiert werden.
    Kommt also diese Struktur daher, dass es noch Abweichungen zwischen dem "Light-Farbrauschen" und dem "Dark-Farbrauschen" gibt, und diese Abweichungen dann driften?



    Clear skies


    Robin

    Hallo zusammen,


    an meinen Astrofotos mit Canon EOS 600Da ist mir schon seit längerem aufgefallen, dass man nach hinreichend starkem Strecken diagonal verlaufende Bänder im Farbrauschen sieht (von links oben nach rechts unten). Hier ein Ausschnitt aus einem Stack von kalibrierten Astrofotos (Belichtung: 173 x 30 Sekunden belichtet).



    Mir ist nicht klar, wie diese diagonalen Bänder entstehen und wie man sie mit Bildbearbeitung entfernen kann.
    Was auch immer an sensorbedingten systematischen Strukturen im Rauschen ist, müsste das nicht nach Dunkelbildabzug verschwinden (zumindest wenn es in den Dunkelbildern auch vorhanden wäre)?


    Hier ist ein beispielhaftes Dunkelbild. Von einer diagonalen Struktur ist da nichts erkennbar, eher ein rechteckiges Raster, wenn man das Dunkelbild extrem streckt. Das Master-Dark sieht genauso aus. Sowas sehe ich aber auf den kalibrierten Astrofotos nicht.




    Ich habe mal irgendwo gelesen und auch ausprobiert, dass man zum Entfernen von Bänderrauschen z.B. mit Fitswork einstellen kann, dass alle Zeilen gleich hell sein sollen. Aber wenn man sehr schwache Nebelstrukturen darstellen will, würde das Artefakte erzeugen. Deswegen würde ich das hier nicht gerne tun.


    Über Tipps, wie man diese diagonale Rauschstruktur in den Griff bekommen kann, würde ich mich sehr freuen. :)



    Clear skies


    Robin