Beiträge von Outer-Rim im Thema „M51 und M63 - technische Fragen. EBV. Fokus. Etc.“

    Hi Ralf
    Die Kette reisst also auch hier am schwächsten Glied...
    Wetterbedingt muss ich eh alles abbauen, danach kommt dann der Newton drauf. Schnell noch Komakorrektor kaufen.
    Und mich dann mit EBV Literatur rumschlagen...
    In spätestens zwei Jahren bin ich bestimmt auch mit Schmalband unterwegs...mit passender Pixelgrösse:-)...vielleicht fliegt ja mal das passende Gebrauchtgerät vorbei
    Danke nochmal
    CS Andreas

    Hi
    Interessante Diskussion,
    ganz bekehrt bin ich noch nicht.


    Signal-Rausch Verhältnis: Wenn ich ein Objekt (wie M51) vor meinem aufgehellten Himmelhintergrund habe, habe ich ein Signal (Objektphotonen) zu Störinformation (Rausch?) Verhältnis. Das ist logischerweise in der ‚Flächendichte‘ gleich, zumindest in einem bestimmten Himmelsabschnitt. Also unabhängig davon ob ich ein kleineres oder größeres Stückchen Himmel ausschneide/reinlasse. Wenn ich davon einen größeren Bereich auf einen aufnehmenden Detektor gleichbleibender Größe bringe, erhöhe ich die Menge/Energie ( siehe Brennglas) aber NICHT das Verhältnis von guter zu schlechter Information. Einzig der Aspekt in Verknüpfung z.B. mit dem aufnehmenden System (Sensor) hat einen Effekt, wenn ich mit mehr Energie deutlich stärker über ein Eigenrauschen komme. Aber das hat doch nichts mit schneller oder langsamer Optik zu tun?
    Ein DS Objekt liegt doch optisch betrachtet im Unendlichen. Wenn ich ‚mehr‘ davon sehen will, muss ich rechts und links mehr von diesem Objekt reinlassen (Öffnung).
    In der Theorie ist das Auflösungsvermögen ist durch die Apertur (Öffnung) begrenzt (Beugungseffekt, Airy-Scheibchen), sowie durch die Wellenlänge.


    Sorry, ich will nicht haarspalten, ich möchte das verstehen und ich kann das mit dem ‚schnell‘ immer noch nicht ‚kaufen‘.
    CS
    Andreas

    Hallo Ralf, Erwin, Christian,
    vielen Dank für Eure Tipps!
    Ich werde mir das mal zum Abarbeiten vornehmen, speziell mit Themen wie Sampling/Chipgröße, EBV werde ich mich sicher intensive/er auseinandersetzen. ((==>)Christian: Ja, 3,5h pro Motiv, jede Menge Darks/Bias/Flats, sigma-clipping in DSS verwendet, und nein - ahem- die - passenden - Darks nicht vorher Gruppen zugeordnet).


    Ein grundsätzliches Verständnisproblem habe ich:


    Die ewige Diskussion ‚schneller und langsamer‘ Systeme:


    Mir ist klar, wenn ich mit einem 2000mm 'Bleistift' in den Himmel steche, dass ich weniger Licht reinkriege als mit einem f/3 Scheunentor.


    Natürlich kann ich mit einem der einschlägigen System Reducer bis Faststar das Öffnungsverhältnis 'schneller' machen.


    ABER
    Effektiv mache ich doch nur den 'Lichtkegel', den Winkel, breiter, erhalte dadurch mehr LIcht GESAMT und früher ein 'belichtetes Bild.
    ABER
    Von dem Objekt der Begierde sammle ich deswegen doch kein einziges Photon mehr, wenn ich einem C8 einen Reducer oder ein Faststar dranflansche? Das hängt doch nur von der Öffnung ab. Und mit Reducer und Faststar sammle ich halt nur mehr 'rechts und links'??

    Sprich wenn ich es dann auf den gleichen Bildausschnitt wie mit 2000mm 'croppe' habe ich KEIN BESSER BELICHTETES BILD.
    Oder ich habe es immer noch nicht verstanden.


    Und da mich derzeit weniger die 'Komposition' des Objektes in einem Meer aus Sternen interessiert, als das Objekt wie ein Planetarischer Nebel, gehe ich halt mit f/10 drauf los. Aber vielleicht mache ich mir nochmal Gedanken über die Pixelgröße. Jedoch: Wenn ich durch Astrobin flippe, bin ich nicht falsch unterwegs mit dem Setup. Stichwort, Ralf, Lernkurve…


    CS
    Andreas

    Hi Sportsfreunde,
    Montag habe ich mich bei klirrender Kälte und ziemlichem Wind in den Vorstadtgarten gestellt und weiter an meinen Astrofotografie-'skills' gearbeitet, bin seit letztem Mai aktiv.
    C8Edge HD, QHY5L-mono an 9x50 mit PHD2, HEQ5, Canon EOS 1000DA mit 800 ASA. Beide Bilder mit ca 3,5h lights und erklecklichen Mengen Darks, Bias, Flats. M51 mit unterschiedlich lang belichteten Bildern, knapp 2 und 5 min. Das Ganze, lichtversauter Stadtrand mit zwei LED Straßenlaternen auf 16m Entfernung, 75% Mond, mit IDAS LPAS.
    Ich bin EBV mäßig noch ziemlich am Anfang, ich habe lediglich mit Freeware (DeepSkyStacker, Fitswork, Gimp, Neatimage) gearbeitet, mehr so 10 Minüter, Farbkurven etwas bearbeitet, M51 etwas entrauscht.


    Also, so siehts aus, natürlich stelle ich es in dieses Forum, weil ich auf Tipps und Hinweise hoffe. Seht Ihr Fehler die ich gemacht habe, gibt es Korrekturschritte die Ihr mir empfehlen würdet (ggfs per PM), generisch a la Tiefpassfilter im Menue XY in Gimp oder so langt mir ja schon zur Not...


    Konkrete Fragen:
    Ich fokussiere mit Bhatinov bei 10x facher Vergrößerung. Mein Gefühl (und ein Bild vom Mond) sagen mir, dass ich noch nicht 100% im Fokus bin. Was sagt Ihr? WIE komme ich mit diesem Setup optimal in den fokus?


    Wie würdet Ihr versuchen mit den Gegebenheiten mehr rauszukitzeln?


    Starten wir mit M51, ein Ausschnitt des 2000mm Brennweite Bildes.



    Ich würde gerne noch stärker die roten Bereiche erkennen können und mir ist alles noch zu verwaschen.


    So, und dann hätten wir noch, 12 Messiers weiter, die Sonnenblumengalaxie...



    Bei beiden scheint doch der Kern ausgebrannt. In den Gradationskurven sah das aber eigentlich ok aus. Hm. Wirklich frappierend diesmal aber wirklich, der Unterschied zwischen Einzelbildern und dem integrierten Gesamtbild.


    Also, ich bin sehr gespannt auf Eure Tipps, Hinweise,
    Klare Nächte,
    Andreas