Hallo Kurt!
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
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ich finde den Wasser- Test durchaus attraktiv im Sinne eines messtechnischen Experimentes mit gut brauchbaren Messresultaten. Was mich bisher daran gehindert hat diesen Test auszuprobieren und praktisch zu nutzen sind einige Handicaps:
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Jeder dieser Tests hat sicherlich seine Vor- und Nachteile.
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1. Das Fehlen einer geeigneten Kondensor- Linse. Wenn ich das alles richtig verstanden habe, so muss deren Durchmesser mindestens so groß sein wie der des Prüflings. Wo bekommt man da etwas geeignetes und vor allem nicht zu teures her?
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An die Kollimatorlinse werden nur sehr geringe Anforderungen gestellt.
Ich habe damals eine kostspielige Plankovexlinse eines bekannten
deutschen Anbieters gekauft, die allerdings im Vergleich zu
Restpostenlinsen aus US-Produktion und in Relation zum Preis von entsetzlicher Qualität war.
Für grössere Prüflinge habe ich dann den Vorschlag
in dem Artikel in Sky&Telescope aufgegriffen und sogar eine große
Fresnellinse langer Brennweite von Edmund Scientific als
Kollimatorlinse benutzt.
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2. Man braucht beträchtliche vertikale Aufbaulängen schon bei moderat großen Prüflingen. Wie hoch ist die Gesamthöhe des Aufbaus für die Prüfung einer Korrekturplatte für 8" Öffnung?
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Je nach Aufbau müsste man mit ca. 1.2 m rechnen. Darin sehe ich
aber kein so grosses Hindernis.
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3. Man braucht ja auch noch eine annähernd planparallele Glasplatte als Strahlenteiler, wenn man eine schiefwinklige Aufnahme der I- Gramme vermeiden will.
a) Wie kritisch ist hier die Parallelität?
b) Wie macht sich die Doppelreflexion an Vorder- und Rückseite bemerkbar?
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Die braucht man nicht unbedingt. Wenn man den Aufbau ähnlich wie
das Hilger Fizeau-Interferometer ("Interferoscope", im Buch von Twyman auf S. 384ff. abgebildet und beschrieben) gestaltet, kann man einen
kleinen Strahlteiler verwenden oder kommt sogar ohne Strahlteiler
aus.
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Mir schien aus den genannten und bereits früher diskutierten Gründen die Beschaffung oder Schaffung einer Referenzsphäre wesentlich weniger aufwändig. Ich denke dabei besonders an Planspiegel mit 12" Durchmesser[}:)].
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In meinem Fall leider nicht. Dann hätte ich noch einen zusätzlichen
weiteren Spiegel anfertigen müssen, denn mit einem f/2 Spiegel
konnte ich die Platte nicht testen.
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Das ist nach meinem Geschmack auch nicht gerade attraktiv, wenn anderseits bereits nach einigen Minuten Korrektureingriff eine genaue Prüfung angezeigt ist.
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Für mich war das nicht so störend, da ich ohnehin über Nacht
das Testergebnis abwarten konnte.
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Um fair zu sein, bei Endprüfungen warte ich bei meinen Tests nach Aufbau ebenfalls mehrere Stunden ab.
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Die Wärme, die beim Polieren entsteht, sollte auch erst abgeführt
werden.
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Aber um zu sehen ob und annähernd wie sich ein Korrektureingriff ausgewirkt hat, dazu reicht auch ein Stunde Wartezeit aus.
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Vielleicht geht das ganze schneller, wenn man in einem Raum
arbeitet und prüft und die Prüfflüssigkeit im Raum vorher
lagert, so dass zwischen Prüfling und Flüssigkeit keine
grosse Temperaturdifferenz besteht. Ich hatte nämlich
immer frisches Leitungswasser benutzt, das evtl. mit ca. 5-10°C
reichlich kalt gewesen sein kann, während der Prüfling sicherlich
mindestens ca. 20° warm war.
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Finde mal eine! Linsenflächen dürfen ja bekanntlich fast die 4- fache Abweichung gegenüber Reflexionsflächen haben. Das wissen die Hersteller auch[8D]. Da würde ich schon eher den Erwerb eines kleineren Plan- Prüfglases empfehlen.
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Es ging zunächst doch zunächst um Fehler von 2-4 Mikrometer.
So genau sollten optische Fenster etc. schon geschliffen sein.
Auf die Werte von Edmund Scientific von 1 Fringe (oder Lambda/4)
kann man sich schon verlassen. So ein Fenster kostete früher
wenige Euro. Mittlerweile sind die Preise leider stark gestiegen.
Ein Prüfglas hingegen kann selbst in kleinem Durchmesser
viele hundert Euro kosten, wenn man es im Handel regulär
kaufen muss.
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Wie ich schon öfters in Diskussionen erwähnt habe, ist ein ordentlicher Parabolspiegel durchaus als Referenzsphäre für RC mit und ohne Interferometrie gut geeignet. Das gilt insbesondere dann, wenn es um die Prüfung kleinerer Planspiegel nach dem RC- Test geht und der volle Durchmesser des Parabolspiegels gar nicht gefordert wird. Man kann sich leicht davon Überzeugen, indem man z. B. einen 8“ f/6 Parabolspiegel auf 100 mm Durchmesser abblendet und dann nach Foucault, Ronchi, „Star“ oder interferometrisch aus dem Krümmungsmittelpunkt prüft. Mit diesem Durchmesser kann man aber bereits 100x140 mm ell. Planspiegel unter 45°- Stellung vollflächig mit sehr hoher Empfindlichkeit RC- prüfen.
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Das mag auch möglich sein. Damals hatte ich leider keinen
Parabolspiegel passender Grösse.