Beiträge von BergAstro im Thema „Massenspektrometer“

    Gasdicht oder vakuumdicht?


    Wenn es eine Gaszuleitung ist, die nicht immer unter Druck steht, reicht Teflonband zur Dichtung. Sollten da minimale Leckverluste auftreten, kann man die wahrscheinlich verschmerzen.


    Wenn es eine Leitung ist, die unter Vakuum steht, würde ich zu Schneidringverschraubungen ("SwageLok") raten.

    Wenn die Qualität der Schichten zufriedenstellend ist, brauchst du natürlich nicht unter 10-5 mabr gehen. Zumal der Aufwand in diesem Druckbereich immer größer wird. Ohne LN2-Baffle geht da bei einer Diffusionspumpe kaum was. Mit einer Turbo braucht man das Baffle zwar nicht unbedingt, aber dicht sollte die Anlage aber auf jeden Fall sein. Auch "virtuelle" Lecks verlängern die Pumpzeiten enorm: die bereits einmal erwähnten Sacklöcher, Wasser oder Fett, das man in die Analge bringt usw.


    Preisgünstige Lecksuchmethode kenne ich keine - aber du kannst ja mal die "Isopropanol-Methode" versuchen...

    Aber bei einer Vakuum-Kammer in normaler Größe (DM=400mm; h=500mm) und ein Vakuum im "6er oder 7er" Bereich "zischt" es nicht mehr wirklich und Azeton oder Alkohol aus der Flasche reichen da auch nicht mehr. Da kann ein hochfeiner Kratzer auf einer Dichtfläche schon eine Rolle spielen...


    Und den findet man dann schon mit der Helium-"Pistole" und einem guten Massenspektrometer

    Nein, das glaube ich nicht: da müsste schon ein massives Leck vorhanden sein und dann kommt man nicht in den "5er"-Bereich. Die Massenspektrometer sind so empfindlich, dass sie im Prinzip einige wenige Ionen nachweisen können...

    Ich dachte mir, dass es klar ist, dass man mit der "Pistole" nicht mit 2bar draufbläst...;-)


    Zwischen der Gasflasche und der Pistole war bei uns selbstverständliche auch immer ein Druckminderer eingebaut. D.h. man "haucht" eigentlich nur punktuell auf die verdächtigen Stellen.

    Viellicht ein paar kurze Hinweise zum Lecktesten mit Helium: am besten geht es mit einer "Pistole", wie man sie zum Reinigen mit Druckluft gerne verwendet. Man muss einen ganz gezielten, relativ kurzen (2-3s) Gasstrahl auf die verdächtigen Stellen (O-Ringe, Durchführungen usw.) richten. Immer oben an der Anlage beginnen, damit das aufsteigende Helium nicht an noch nicht getesteten Stellen vorbeiströmt und so die Analyse, wo jetzt das Leck sein könnte, erschwert.