Beiträge von Sebian im Thema „Raspberry Pi als Kamera-Wifi-Hotspot“

    Hallo,


    (==>) Wolfi:
    Den Hotspot aktiviert man über das System "DietPi".


    Wie schon geschrieben ist DietPi ein sehr abgespecktes Debian.
    Es gibt hier Installationshilfen um das System, das man braucht, aufzubauen.


    Unter anderem ist eben auch hier ein Punkt, den Hotspot zu installieren und konfigurieren.



    (==>) Martin:


    Stimmt, das Zoomobjektiv zeigt wirklich keine 100% scharfen Bilder. Sogar die Festbrennweiten meiner Praktikaobjektive sind zwar etwas besser, aber scharf ist noch anders. Es gibt immer so ein flauen Bereich um scharfe Kanten, als ob der Kontrast zu hoch eingestellt ist. Aber er ist es nicht... .


    Was kann ich also tun, um 100% scharfe Bilder zu bekommen?


    Am Chip kann es doch nicht liegen, oder?


    Gibt es bessere Teleoptiken für die PiCam?


    lg Sebastian

    Hallo Martin,


    Vielen Dank für den Empfang!


    Gut, daß du das mit der Schärfe ansprichst. Genau da liegt gerade der Hase im Pfeffer.
    Dies ist vermutlich der Grund, daß die Bilder noch leicht unscharf sind. Verbessern konnte ich es mit dem Verschliessen der Blende.
    Aber der Weissheit letzter Schluss ist es noch nicht.


    Ich habe noch eine weitere Fotoausrüstung mit einer Praktika MTL5 und verschiedenen Festbrennweiten-Objektiven.
    Die werde ich mal testen und wieder berichten.



    Was den Raspberry angeht, so lässt sich sicherlich auch eine Astrokamera mit dem Webserver nutzen.
    USB3 wird dann wohl die nächste Version des Raspberry besitzen, oder man nutzt einen der vielen Clone, die es schon vom Raspberry mit besserer Ausstattung gibt.


    Viele Grüße


    Sebastian

    Hallo an Alle,


    Ich bin neu hier und komme aus Mitteldeutschland.
    Astronomie habe ich bisher nur gelegentlich betrieben, steige aber nun immer mehr ein. [:)]


    Kürzlich bin ich beim Aufräumen über meine alte Fotoausrüstung für 35mm Filme gestolpert. Darunter befindet sich u.a. ein Teleobjektiv 100-400mm Brennweite. Ich dachte mir, daß es schade ist, die gute Technik nicht mehr zu nutzen.


    Beim Forschen im Netz bin ich auf einige Seiten rund um Astronomie und den Raspberry Pi gestoßen, der eh mein Liebling in Sachen Vielseitigkeit ist.


    Da ich alles für den Versuch zu Hause hatte, ging es an einen Test. Ich entnahm dem RPi-Kameramodul die Linse und hielt sie hinter das Teleobjektiv und staunte nicht schlecht über das Bild, das ich nun auf dem Monitor sah. Es war nur EIN Dachziegel des 50m entfernten Nachbarhauses zu sehen.[:D]


    Ich habe also nun ein Adapter mit dem 3D-Drucker gedruckt, der das Kameramodul aufnimmt, einen 1 1/4 Zoll-Stecktubus für die Montage an meinem Maksutov besitzt und direkt am Gehäuse des Raspberry Pi3 sitzt.


    Einen weiteren Adapter als Übergang vom EF-Bajonett zum 1 1/4 Zoll Tubus stellte ich auch her.



    Jetzt zur Software:


    Nach einigen Versuchen mit Python habe ich jetzt dieses System:


    Als Betriebssystem läuft jetzt "DietPi", ein sehr stark abgespecktes Raspbian (Debian). Darauf ist ein Wifi-Hotspot, ein Apache-2-Webserver und als Kamerasteuerung die Software "RPi-Cam-Web-Server" installiert.


    Damit habe ich die Möglichkeit, den Raspberry auf dem Feld mit einer Powerbank zu betreiben und mich direkt mit dem Smartphone darauf einzuwählen und die Kamera steuern. Es können Videos, Bilder, Timelapse etc. erstellt und direkt auf das Smartphone heruntergeladen werden. Auch auf die Kamera-Settings hat man Zugriff.
    Durch das schlanke "DietPi"- Betriebssystem fährt der Raspberry extrem schnell hoch.


    Für Nachahmer:


    Die Installation des Systems ist recht einfach, wichtig ist die Reihenfolge:


    1. DietPi auf eine SD-Speicherkarte. (Wie üblich beim Raspberry)
    2. Erst den Hotspot installieren.
    3. Apache 2 als Webserver auswählen.
    4. erst jetzt die Kamerasoftware installieren.


    Auch wichtig:


    Alles direkt am Pi mit Monitor, Tastatur und Ethernet installieren.
    Über die SSH- Schnittstelle zu installieren geht nicht!


    Falls Hilfe beim Nachahmen benötigt werden sollte, stehe ich gern zur Verfügung.
    Bilder folgen noch.



    Viele Grüße


    Sebastian