Beiträge von TGM im Thema „Doppel- Dobson Hersteller in GER?“

    Hallo Maiko,


    vorweg, mich würde auch interessiern, wie Christopher den Schritt von 5" Refraktor Bino auf 9" Newton-Bino beschreibt.


    Man kann einen guten Eindruck vom Einfluss der Öffnung gewinnen in dem man ein vorhandenes Teleskop ablendet. Ich habe das mal für ein 115 mm Bino gemacht und in Stufen mit schwarzem Karton bis auf 25 mm abgeblendet (ich wollte seinerzeit ein Gefühl bekommen wie groß der Unterschied zwischen dem 115 mm Bino und einem 400 mm Gerät ist). Mein Eindruck, der Schritt von 25 % im Durchmesser ist sichtbar, doch erst 50% ist deutlich, was sich mit der Regel deckt es lohnt nicht von einem 8" Newton auf einen 10" Instrument umzusatteln, es sollten schon 12" oder mehr sein. Bei gleicher Vergrößerung wird das Bild - wie nicht anders zu erwarten dunkler- Gasnebel, Galaxien scheinen zu schrumpfen, die Zahl der Hintergrundsterne nimmt beim Abblenden ab.


    Im Grunde ist es ganz trivial und ich traue mich kaum es zu schreiben: Da man überlicherweise mit einer für das Objekt passender Austrittspupille beobachtet, ist die Abschätzung ganz einfach, mit einem Teleskop mit doppelter Öffnung kann ich die doppelte Vergrößerung wählen.


    Zwei Fragen habe ich:


    - was möchtest du mit dem 14" Bino Dobson beobachten?


    - vor gut zwei Jahren warst du felsenfest davon überzeugt, dass ein Lichtbaudobson mit Binoansatz für dich die Lösung ist. Was hat dich davon abgebracht?


    beste Grüße


    Thomas

    Hallo Christopher,


    das Gerät von Stefan Hammel ist in der Tat sehr eindrucksvoll, da stimmen wir voll überein, auf dem HTT ließ er mich damit eine Weile Sternhaufen in Cassiapia beobachten.


    Ich sollte vielleicht erklären was ich meinte, bis ca. 150 mm würde ich ein Binokular-Teleskop auf der Basis von einen Refraktor bevorzugen. Solchen Teleskope - das kennts du ja auch- sind einfach zu transportiern, sehr universell, die Stärken liegen bei Offenen Sternhaufen, Sternassoziationen etc., Mond, Planeten, Kugelsternhaufen und helle Galaxien gehen auch. Wenn einem die Öffnung nicht reicht, z.B. weil man sich für schwache Galaxien, Spiralstruktur interessiert, dann empfiehlt sich ein Newton-Bino. Doch wenn man diesen Schritt macht, dann sollte er sich lohnen, sonst hat man die Nachteile ohne entsprechenden Gegenwert. Den Unterschied zwischen einem guten 150 -160 mm Refrator Bino und einem 9" Bino-Newton wird man vermutlich nur im direktem Vergleich sehen, denn effektiv liegt das Newton-Bino wegen der geringeren Transmission eher in der Gegend von 200 mm.


    Wenn man ein Newton-Bino selbstbauen kann - schon die hohe Schule - wird es sicherlich preiswerter als ein hochwertiges Refraktor Bino. Ich würde allerdings vermuten, dass kommerzielle Systeme, um die es hier ja geht, auch ihren Preis haben, mich würde mal interessieren was Arie Otte für das 13" Bino erwartet.


    beste Grüße


    Thomas


    p.s. habe ich eben erst gesehen, 100. Beitrag [:)]


    p.p.s. ob es das bereits gibt ist nicht so klar, der Preis ist auf jedenfall äusserst attraktiv:


    https://www.teleskop-spezialis…n-Doppelnewton::3542.html

    Hallo Maiko,


    hast du mal durch einen Bino-Dobson geblickt?


    Ich denke es lohnt sich erst ab 25 cm, doch dann ist der Aufwand beim Transport etc schon recht erheblich. Wie häufig wird man so ein Instrument nutzen, wenn man nicht in einer dunklen Gegend wohnt.


    beste Grüße


    Thomas