Beiträge von Doc HighCo im Thema „Firstlight an M81 und ein paar Fragen“

    Hallo,


    ich habe das Bild noch mal mit Pixinsight komplett neu gestackt und bearbeitet. Klasse was man da noch rausholen kann an Details. Die will ich auch nicht durch übermäßiges Glätten wegbügeln. Links der Fleck, den man auch schon oben ansatzweise sieht, ist HOLMBERG IX - eine Zwerggalaxie und Begleiterin von M81.



    Man lernt und lernt ....


    Viele Grüße


    Heiko

    Hallo,


    ich habe jetzt noch mal auf dem Internet geschaut und stelle fest, daß bei vielen Bilder von M81 bei ähnlichem Abbildungsmaßstab die Sterne in der Umgebung vergleichbar dick aussehen.:


    Z.B. hier: http://www.astrocruise.com/galaxies/m81.htm
    oder hier: http://cosmicphotos.com/galler…ge_id=152&fld_album_id=12
    oder hier: https://www.cloudynights.com/u…0-90740800-1488427131.jpg


    Gibt es Bilder mit schärferen Sternen? Ist das vielleicht einfach so und mein Bild ist gar nicht so unscharf und mein Setup mehr oder weniger OK?


    Gruß


    Heiko

    Hallo Silvia,


    danke für die Antwort. Klar, die Doppelspikes entsehen, wenn man 2 Luminanz-/Monobilder addiert, wenn die Ausrichtung nicht genau gleich ist. Das wäre wahrscheinlich die Erklärung.
    Ich habe eine 1/10 Untersetzung und gebe mir Mühe zu Fokusieren, aber mit dem zwischenzeitlichen Nachfokusieren das muß ich noch mal probieren.
    Und mit den dicken Sternen, da müßte ich mal testen ob ich den richtigen Arbeitsabstand beim Komakorrektor habe (55mm). Kann das davon kommen? Sieht man das dann überall oder nur wieder in den Ecken? Ansonsten würde ich eher auf schlechtes Seeing oder Dunst (Schleierwolken) tippen. Ich wohne in einer Niederung neben einem Bach. Da gibt es leider sehr oft Dunst und Nebel.


    Viele Grüße


    Heiko

    Hallo,


    so jetzt antworte ich mir einfach selber. Ich hatte in den letzten klaren Nächten noch mal auf M81 mit dem GSO200/800-Newton auf der AVX gehalten - nur nachgeführt, kein Guiding. Dieses Mal hatte ich die Farbversion der ASI178 benutzt. Belichtet habe ich mit 30 Sekundenframes in ca. 2 Std. Das Schwarzweißbild von oben habe ich zum Luminanzkanal der neuen Aufnahme addiert.



    <i>(Durch einen etwas besseren Stack und Bearbeitung ersetzt)</i>


    Auch hier erscheinen mir die hellen Sterne etwas dick. Könnte das am Seeing oder am Dunst liegen? Eventuell am Komakorrektor oder erwarte ich hier zu viel? Ansonsten bin ich ganz zufrieden. Ich muß mich aber noch mal mehr in die Bildverarbeitung einarbeiten, um hier auch mit Ebenenmasken etc. ein besseres Ergebnis zu erzielen.


    Gruß


    Heiko

    Hallo,


    endlich habe ich mich mal daran gewagt, meine etwas größeren Sachen auszuprobieren. Für meinen GSO 200/800-Newton war es gestern erstes richtiges "First light", obwohl er schon ein paar Monate bei mir Zuhause auf seinen Einsatz wartet. Mein Ziel war die Bode Galaxie M81 mit ASI178MC und ASI178MM aufzunehmen und daraus ein L-RGB-Bild zu machen. Ich hatte gehofft ein paar Stunden zusammen zu bekommen. Obwohl der Chip der ASI178 noch relativ klein ist habe ich einen Komakorrektor benutzt (Baader MPCC Mark III).


    Schief lief dann:
    - Ich konnte das Goto meiner AVX nicht justiert bekommen. Es lag immer mehrere Grad daneben. Ich habe dann über Platesolving mein Ziel gesucht.
    - Vermutlich hatte ich falsche Settings bei der Aufnahme mit der ASI178MC verwendet und die Optik war bei &lt;-7°C total beschlagen bzw. vereist. Das habe ich erst beim Wechsel auf die ASI178M bemerkt und bin dann mit einem Heizlüfter dagegen angegangen. Die Farbaufnahmen waren ein Totalverlust.
    - Bei den Monoaufnahmen habe ich vermutlich den Meridianflip verpasst. Die Nachführung blieb stehen und ich habe eine Stunde Sternstriche aufgenommen. Vieleicht war die AVX auch nur eingefroren:-)


    Was ging:
    - Einnorden über Sharpcap ging prima - Ausrichtung "Excellent". Ich habe kein Guiding verwendet. Trotzdem hatte ich fast keine Drift bemerkt.
    - Zielsuche über Platesolving geht.
    - Der Komakorrektor tut was er soll, soweit ich das beim kleinen Gesichtfeld bemerken konnte. Jedenfalls habe ich nichts bemerkt, was ich auf den Komakorrektor zurückführen würde.


    Insgesamt konnte ich ca. 40 Minuten Monobilder retten. Um etwas Farbe rein zu bekommen, habe ich die Farbe einer mäßigen Aufnahme mit dem Firstscope 76/280 als "RGB-Lieferant" benutzt. Deshalb die etwas seltsamen Farbeffekte:



    Jetzt meine Fragen:
    Lohnt es sich eigentlich bei 10 Sekunden Aufnahme und guter Einnordung zu guiden? Oder ist eine langsame stetige Drift den eventuell abrupten Steuerimpulsen des Guiding vorzuziehen?


    Empfiehlt es sich bei einer Monokamera wie der ASI178MM auch bei einem Newton einen Filter zu benutzen (z.B. L-Filter)? Mir erscheinen die Sterne im Bild etwas dicker zu sein als sie sein müßten. Führt der Infrarot- und UV-Anteil dazu? Oder führt sogar der Komakorrektor hier zu so etwas wie chromatischer Aberration?


    Viele Grüße


    Heiko



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