Beiträge von Mettling im Thema „Strichspuren und perfekte Sterne“

    Hallo Fario,


    Wie sagt die Werbung so schön: MGEN und der Stern ist rund. Und in diesem Fall scheint die Werbung tatsächlich zutreffend zu sein (im Gegensatz zur versprochenen Belichtungsdauer Deiner EQ3-2).
    Wenn Deine EQ in zwei Achsen motorisiert ist und einen Autoguidereingang (ST-4) hat, dürfte bei der Brennweite von 200mm die Belichtungszeit nur noch durch die Helligkeit des Hintergrunds begrenzt sein. Du brauchst natürlich noch eine Guidingoptik, aber all das sollte von der Montierung problemlos getragen werden.
    Drüben bei Astronomie.de gibt es einen langen Thread wie man den MGEN am besten für verschiedene Montierungen und Setups konfiguriert. Und Tommy Navratil von Teleskope Austria ist hier und nebenan aktiv und hilft bei Problemen mit dem Autoguider meist schnell und kompetent weiter.


    Der MGEN ist zwar nicht billig, aber dennoch preiswert. Als Standalone Autoguider ist er momentan ziemlich alternativlos, alle anderen Geräte kommmen da in Sachen Empfindlichkeit, Software, Support und Qualität nicht heran.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Fario,


    Joachim hat recht, das Problem wird der periodische Fehler des RA-Antriebs sein. Bei meiner Star Adventurer mit 200mm drauf hat bei 60s auch jedes zweite Bild eierige Sterne. Dagegen gibt es zwei Möglichkeiten:
    Entweder kürzer belichten und dafür mehr Frames stacken. Bei mir hat sich 30s bei 200mm als brauchbarer Kmpromiss erwiesen.
    Oder guiden. Entweder mit dem MGEN oder einer modernen CMOS-Kamera und PC. Bei Belichtungszeiten unter ein paar Minuten und sauberer Einnordung genügt auch guiding in RA.


    Übrigens: vergiss den Cropfaktor. Der ist Unsinn, denn dadurch dass Du einen kleineren Chip benutzt, wird das Objektiv ja nicht länger. 200mm bleiben 200mm und die Anforderung an die Genauigkeit bleibt gleich. Durch den kleineren Chip wird nur das abgebildete Feld kleiner weil der Abbildungsmaßstab kleiner wird. Aber an der Brennweite ändert sich nichts.


    Bis dann:
    Marcus