Beiträge von Gerd-2 im Thema „Bresser 102/1350mm OTA-Traum & Wirklichkeit“

    Hallo Michael,


    also die Gewinde werden natürlich in der Regel gleich mitgespritzt, Ausnahmen bestätigen die Regel.
    Es kann sein das eine Nacharbeit nötig ist weil sich Grat gebildet hat aber in der Regel hat man auch das heutzutage sehr gut im Griff so das man tatsächlich das Plastikteil inklusive Gewinde gleich so verwenden kann wie es aus der Maschine kommt. Klar den Anguss wird man natürlich entfernen müssen.
    Damit das mit der nötigen Präzision gelingt ist natürlich ein erfahrener Konstrukteur des Werkzeugs nötig der alle Tricks und Kniffe beherrscht.
    Schrumpfmaße , Vordrücke, Temperraturverteilung im Werkzeug usw. heute ist wirklich sehr vieles möglich wovon man früher nur träumen konnte.
    Das verarbeiten unterschiedlicher Materialien, komplexe 3 D Strukturen und vieles mehr.
    Und das alles in einer erstaunlichen Qualität.
    Der neuste Trend ist die Vakuum Technik.
    Hier wird die Luft vor dem einspritzen des Plastiks aus der Form gezogen.
    Dadurch werden geringere Einspritzdrücke möglich was zu weniger Gratbildung beiträgt.
    Und filigrane Strukturen werden dennoch vernünftig ausgeformt.


    Grüße Gerd

    Hallo Michael,


    ich denke du musst dir da keinen Vorwurf machen, wenn das gute Stück Mängel hatte dann hat es sie nun mal und dann ist es selbstverständlich auch ok diese zu benennen.
    Schade ist halt nur was Andere im Nachbarforum aus deinem Bericht gemacht haben und zu was sie versuchten ihn zu missbrauchen.
    Aber lassen wir das.
    Wie du ja auch schon vermutest spricht einiges dafür das die Linsen wenn das leidliche Problem mit der Fassung im Griff hat durchaus eine ordentliche Abbildung liefern könnten.
    Das zeigt auch die Aussage deines Händlers.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die misslungene Objektivfassung dieses 102/1350 ist leider nicht justierstabil. Ich hatte mir viel Mühe gegeben, um das Objektiv einigermaßen "hinzubiegen" - justieren kann man dazu eigentlich nicht nennen - hat dann auch ganz gut geklappt: mit dem 5 mm Okular war am künstlichen Stern ein schönes, rundes Beugungsscheibchen sichtbar, umgeben von Beugungsringen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Er hatte es ja schließlich schon einmal soweit das der K Stern im 5mm Okular ein schönes rundes Beugungsscheibchen zeigte und das hört sich erst einmal ja ganz hoffnungsvoll an.
    Das Problem war ja das es dann Zuhause bei dir offensichtlich nicht mehr so schön aussah.
    Dem Händler war nach eigener Aussage ja auch klar das die Freude am schönen runden BS wohl nicht von allzu langer Dauer sein wird.
    Ich hätte mir gewünscht das er wenn ihm das schon so klar ist diesen Refraktor gar nicht erst ausgeliefert hätte.


    Ich will den schwarzen Peter aber nicht ihm zuschieben.
    Er hat einige Zeit in das gute Stück investiert und wollte sicherlich auch irgendwo zumindest ansatzweise eine Entlohnung für seine Mühe.
    Einen richtigen Stundensatz kann man bei derartigen Unternehmungen ja eh nicht ansetzen, das ist immer ein Zuschuss Geschäft und man muss es eher unter Hobby abrechnen.
    Einen Vorwurf mache ich da schon eher dem Einkauf von Bresser.
    Hätten die ihre Hausaufgaben gemacht und sich auch mal angeschaut was sie da eingekauft haben wäre der Händler erst gar nicht in die Situation gekommen sowas dann richten und an den Mann bringen zu müssen.


    Nun gut nun ist es wie es ist und wir sollten überlegen was man aus der Situation nun macht.
    Du hast dir ja schon Gedanken gemacht.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- es muss nicht zwingend eine Metallfassung sein
    - eine Kunststoff-Fassung sollte aber etwas dickwandiger sein
    - der Kunststoffvorschraubring sollte zwingend
    torsions-/verwindungssteif sein - also dicker oder steiferes
    Material !
    - Ihr solltet versuchen, das sektionale und grobgängige
    Einschraubgewinde durch ein vollumfängliches Feingewinde zu
    ersetzen. Dies würden den Vorschraubring erstens besser "stützen"
    bzw. sicherer im Gewinde halten UND liesse eine feinfühligere
    Dosierung der Verschraubung zu.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das klingt vernünftig.
    Als Sofortmaßnahme könnte man überlegen den Vorschraubring zu verstärken, zb in dem man da noch etwas rein klebt das ihn steifer macht.
    Das könnte schon einiges bringen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gibt der ASB Kunststoff das verarbeitungsmäßig her ? Sonst müsstet
    Ihr ggf. einen anderen Werkstoff wählen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also ABS ist ein sehr hochwertigster Plastik Werkstoff.
    Gehäuse aus ABS sind immer deutlich teurer als billiges PVC oder ähnliches. Wenn du hochwertige Produkte erwirbst weist der Hersteller als besonderes Qualitätsmerkmal gerne auf das hochwertige ABS hin.
    Wichtig für die Produktqualität ist aber letztlich auch immer das verwendete Spritzgießwerkzeug.
    Gerade bei so Sachen wie Gewinde hängt viel von der Qualität des Werkzeuges ab.
    Man kann heutzutage aber Werkzeuge fertigen mit denen auch sehr präzise Teile inklusive Gewinde gefertigt werden können.
    Denken wir nur an die wirklich filigraneren präzisen Plastik Teile die zb. in einer Digicam stecken.
    Also prinzipiell geht das durchaus wenn man will.


    Grüße Gerd