Beiträge von Cleo im Thema „Bresser 102/1350mm OTA-Traum & Wirklichkeit“

    Hallo Hannes,


    finde ich gut, dann möchte ich an der Stelle nochmal Mathias zitieren:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: konfokal</i>
    <br />Beim 100er, der ein billiges Auststellungsmodell zum halben Preis war, war es im Auslieferungszustande ähnlich wie bei Dir: mieses Bild und kaum Nominalvergrößerung von 100x möglich. Beim Blick auf die Zelle kam ein schief eingeschraubter und viel zu fest sitzender Vorspannring zum Vorschein, ein paar abgesplitterte Plastiksprengsel vom Gewinde kamen mir beim Lösen auch entgegen.
    [...]
    Es war dann auch kein Problem 2x drei Gewinde im 120 Grad-Abstand anzubringen, Madenschrauben einzudrehen und damit ganz vorsichtig die am Stern justierten Linsen zu fixieren. Dann habe ich gelernt wie zart, an der Grenze zum Lockeren, der Vorschraubring sitzen muss, um keinen Asti zu machen - und seither tut der Refraktor zum Spottpreis wunderbar, die Justage ist stabil.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mathias, war das ebenfalls ein Bresser?


    Viele Grüße, Holger

    Hallo Rudi,


    da Du das Teleskop auch schon in Händen gehabt hast, wollte ich Dich nochmal um eine Einschätzung bitten, ob eine gute Abbildungsqualität, bastlerisches Geschick und der Wille zum Basteln vorausgesetzt, erreichbar ist, und welchen Aufwand man dafür treiben muss. Vielleicht kannst Du etwas dazu sagen.


    Danke und viele Grüße


    Holger

    Hallo Micha,


    Du hattest ja einen Erfahrungs- und keinen Testbericht angekündigt und einem solchen darf man die subjektive Verärgerung durchaus anmerken... passt also schon!


    Allgemein glaube ich, man muss sich wie immer vor dem Kauf so eines Geräts folgende Fragen stellen:
    a) welche Schwächen sind bei dem Preis zu erwarten?
    b) wie sehr wirken sie sich bei der Benutzung aus?
    c) wie sehr störe ich mich daran?
    d) bin ich bereit, Schwächen selbst zu beseitigen?
    e) inwieweit ist das möglich?


    Punkte c) und d) sind absolut subjektiv und da muss jeder selbst eine Antwort drauf finden. Ich bevorzuge - wenn verfügbar - Produkte, die einfach funktionieren und bei denen ich mich mit nix rumärgern muss. Die haben dann üblicherweise auch ihren Preis, da muss jeder selbst wissen, wieviel ihm sein Seelenfrieden wert ist. Mir im Zweifellsfall recht viel [;)] - dafür sind mir kosmetische Mängel völlig wurscht.


    Punkte a), b) und e) würde ich in einem guten Amateurbastlertestbericht gern beantwortet sehen wollen, das hat Mathias (konfokal) oben beigetragen (danke übrigens!). Mit einer gewissen Bereitschaft zum Basteln und dem Wissen, dass so ein langer Fraunhofer grundsätzlich gutmütig ist, würde ich den 102/1350 durchaus kaufen, wenn ich wüsste, dass die Optik selbst prinzipiell in Ordnung ist (und nicht schon einen Vixen 80L hätte). Micha, der von Dir angefragte Test durch einen Optiktester wäre dafür sehr interessant.


    Auch ein günstiger Dobson ist für mich durchaus akzeptabel (weil prinzipiell in Ordnung zu bringen, sofern der Hauptspiegel ok ist, was aber leicht zu testen ist), während ich angesichts des Frustpotentials von einem billigen Triplet-Apo jederzeit die Finger lassen würde.


    Viele Grüße


    Holger

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Fernrohrland</i>
    Ein Beispiel für gute Bresser Optik sind die 127/1200 mm FH Refraktoren, aus welchen wir uns für unsere Sternwarte ein Bino Teleskop gebaut haben:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, kann ich bestätigen - für 100€ mehr bekommt man einen 8x50-Sucher mit Metallfuß statt des Plastikdingens, 25% mehr Öffnung und eine (wenn ich mich richtig erinnere sogar voll justierbare) Metallfassung fürs Objektiv. Die Abbildungsqualität war bei meinem Exemplar durchaus ansprechend.


    Das zeigt, dass man den Kompromiss zwischen Kosten und Qualität beim 102/1350 auch durchaus anders wählen hätte können. Der 127L ist vom Preis-Leistungsverhältnis her um Welten besser.


    Viele Grüße


    Holger