Beiträge von Christian63 im Thema „Siebengestirn + Pferd mit Tele“

    Hallo Andreas,


    die Sache mit dem Tesafilm ist teiweise ironisch gemeint! [:)] Da dieser Film eine Stärke von nur ca. 3/100 mm hat, eignet sich der Kunstoff sehr gut zum Ausgleichen kleiner Toleranzen, also zum Unterlegen mit hoher Haltbarkeit.
    Dieser darf dabei naturlich nicht überlappend, sondern nur auf Stoß angebracht werden. Z.B. funktioniert damit die zentrale Befestigung eines Justierlasers im OAZ ohne Klemmung ganz prima (ein Tipp von TS).


    Tatsächlich kann ich auf dem Rohbild kein Reflex erkennen, woran liegt das nur? Jetzt geht die Spekulation wieder los....
    Ist es vielleicht sogar sensorabhängig, ich meine damit die leicht silbrige Oberfläche des Chips, an der ein Teil des Lichts reflektiert wird, oder taugt die Entspiegelung des eingebaute IR-Sperrfilters einfach nichts?
    Bei Geglegenheit werde ich mal mit meiner DSLR länger belichten und dann schauen...
    Übrigens bei Björns M81,82-Aufnahme mit einer Sony a6000 sind am Rand auch Halos zu erkennen (http://www.astrobin.com/244883/C/).


    -> Kraichgaupfaelzer68: Grundsätzlich bin ich mit dem Adapter zufrieden, eine Verkippung konnte ich bei dem kleinen Sensor (7mm) nicht feststellen.
    Da das Objektiv relativ lang und kopflastig ist und somit stark am Bajonett zieht, empfehle ich auch bei der Verwendung mit einer DSLR Leitrohrschellen mit Schiene s.u..


    So, hier noch mein Setup:



    Samyang 135mm f2, TS Canon Bajonettadapter 18mm (gibt es nicht mehr, dafür jetzt ein anderes Modell mit Halter), 10mm T2-Ring, ASI 178MC-Cool,
    TS Leitrohrschellen 34-85mm (die originalen Alu-Schrauben mit Kunststoffspitze wurden durch M8 Kunstoffschrauben ersetzt (sie waren mir zu spitz),
    selbstangefertigte Leimholzschiene (völlig ausreichend bei Flächenklemmung, leicht und stabil).


    VG
    Christian

    Vielen Dank für Eure Kommentare!


    Habe die ASI über einen TS-Bajonett-Adapter(Baulänge 18mm)+10mm T2-Ring mit dem Samyang verbunden (Foto folgt). Glücklicherweise ist die Verbindung auch kraftschlüssig und wackelt nicht. Toleranzen in der Herstellung können Spiel verursachen, da hilft dann nur noch Tesafilm als Distanzbrücke.


    -> Andreas: Sperrfilter war eingebaut, vielleicht hängt es auch mit der Empfindlichkeit der Kamera zusammen.


    Hier noch ein Vergleich der Rohbilder bei unterschiedlichen Bedingungen mit deren Auswirkung auf die Halos:


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    Hallo Ralf, danke für Deine Meinung und für UGC2838! Habe sie jetzt bei SIMBAD gefunden (300 Millionen Lichtj.und Mag 17.88), das ist schon was. Die Abblendung um zwei Stufen probiere zugunsten der Schärfe auch aus.
    Auf die Ha-Aufnahmen bin ich schon gespannt, denn mit der SW-Version geht da noch mehr, wie ich schon in Deinem Beitrag gesehen habe.


    Beim Pferdekopf waren die Bedingungen deutlich schlechter, Hochnebel oder Dunst wechselte alle 30 Minuten. Habe mit der Hand verlesen und nur 2/3 stacken können.


    Die Halos sehen bei Dunst ganz anders aus als ohne, daher meine ich auch, dass sie typisch für das Objektiv sind (aber nicht schlimm).
    Zeige noch ein Beispiel.


    VG
    Christian

    Hallo Forum,


    bis jetzt sind schon einige schöne und interessante Aufnahmen mit dem135 mm gezeigt worden, oft in Kombination mit einer DSLR als Übersichtsaufnahme oder auch mit einer hochauflösenden ASI 178 als Detailaufnahme wie sehr schön in einem Beitrag von Ralf (30sec) beschrieben (http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=218769&whichpage=1). Seit Oktober 2017 habe ich mir ein ähnliches Setup zusammengestellt und konnte damit auch schon ein paar Erfahrungen sammeln:
    Die Aufnahmen entstanden am 19.10 und 22.11 2017 mit dem Samyang 135mm f2 und der ASI 178MC-Cool (Color): Gain=0, Chiptemp.=-25°C, Blende=offen
    Leider hatte ich wegen dem schlechten Wetter bis jetzt keine weitere Gegelgenheit mehr Belichtungszeit oder Tests hinzufügen.


    Mein Schwerpunkt bei den Bildern lag vor allem bei der Frage, ob die Auflösung des Setups auch bei längeren Einzelbelichtungszeiten ( &gt;60s) und dazu mit der Farbvariante noch gut ist. Theoretisch beträgt sie mit den kleinsten zur Zeit auf dem Markt erhältlichen Pixeln ( 2,4µm ) der ASI 178 ca. 4", also beachtlich für 135 mm, denn oft geben die Bedingungen nicht mehr her. Zur Aufnahmezeit waren sie sogar etwas besser, ca. 3,5". Die deutlichen Halos sind höchstwahrscheinlich durch das Objektiv und weniger durch Dunst oder Tau auf der Linse entstanden. Bei 11 Linsen in sieben Gruppen und deren Vergütungen darf das ja auch mal sein... ! Insgesamt habe ich mich aber über die Leistung sehr gefreut, die Kombination hat auf jeden Fall viel Potential, auch in Hinblick auf die Reisetauglichkeit z.B. mit der Star-Adventure. Dazu muss sich allerdings noch herausstellen, ob sie auch genau genug läuft, denn bis jetzt war alles auf der CGEM mit Guiding montiert.[:)]


    In der großen Darstellung müsstet Ihr mal schauen, wie es mit den Details aussieht..., bei den Pleaden ist sogar eine kleine Galaxie (Pfeil) zu erkennen, worüber ich mich ganz besonders gefreut habe. Sie ist natürlich auch auf vielen anderen Bildern im Netz zu sehen, allerdings konnte ich sie in den Katalogen nicht finden, sie scheint namenlos zu sein. Kann das sein? Mich würde mal ihre Helligkeit interessieren. Danke!




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    20x180s



    Groß:https://www.astrobin.com/319794/E/?nc=Christian63




    25x180s



    Groß:https://www.astrobin.com/330254/0/?nc=Christian63




    Viele Grüße
    Christian