Beiträge von Dominik Braun im Thema „Hilfe bei Beobachtung und Teleskop“

    Hi,


    die GSO-Dobsons sind ja für ihr starkes Preis-Leistungs-Verhältnis bekannt. Ich durfte eine normale Version davon rumschubsen, und die Nachführeigenschaften dürfen sich wohl sehen lassen. Ich würde trotzdem zur Deluxe-Version greifen, weil die unter Anderem einen Okularauszug mit 1:10-Untersetzung hat.


    Aber: Ein 12"-Volltubus macht zwar Spaß, ist aber auch groß und schwer. Kriegst du das Teil in dein Auto? Wie oft willst du damit rausfahren? Kannst du auch etwas schwerer tragen? Wenn du dir nicht sicher bist, solltest du das vorher bei einem anderen Beobachter mal testen oder zu einem Händler fahren. Ein 300/1500-Dobson ist nämlich kein Spielzeug mehr.


    Ansonsten wären evtl. noch die Dobsons von Sky-Watcher und Intercon Spacetec interessant, aber ein 12"-Volltubus ist momentan weder von SW noch von ICS neu erhältlich. Schau dir bei Google mal Bilder und vielleicht auch YouTube-Videos zur Größe dieser Geräte an - vielleicht "reichen" dir dann auch 8" oder 10".


    Viele Grüße


    Dominik

    Hi,


    das mit der Fotografie stimmt natürlich. Mondfotos gehen zwar problemlos (Planeten sind auch möglich), aber prinzipiell legst du dich mit einem Dobson auf die visuelle Beobachtung fest. Ob du das willst, ist deine Entscheidung - aber falls du doch fotografieren möchtest, wirst du mit 1000 € nicht weit kommen. Allenfalls könntest du einen kleineren Tubus kaufen, den du später auch für die Fotografie nutzen könntest. Das schränkt dich aber visuell ziemlich ein und ist eher ein Kompromiss als eine richtige Lösung.


    Vielleicht noch zum Dobson: Dabei handelt es sich um nichts anderes als um ein Newton-Teleskop, das relativ einfach montiert wird. Die Montierung ist mechanisch simpel und unempflindlich, also auch sehr einfach bedienbar. Eine Ausrichtung wie bei einer parallaktischen Montierung ist nicht notwendig, stattdessen bewegst du das Teleskop einfach nach unten und oben. Wegen der einfachen Montierung fließt dein Geld vorrangig in die Optik, sodass bei einem Dobson große Öffnungen zu einem günstigen Preis möglich sind. Visuell bist du mit einem 10"-Dobson gut aufgestellt (ist auch ein ziemlich großes Teil [:)]). Ob das für dich das richtige ist, musst du am Ende selbst entscheiden. Und ja, ich würde auch hier auf GoTo verzichten, weil es teuer ist (bei gleichem Preis => weniger Öffnung) und man "Standard-Objekte" schnell auswendig findet. Das ist aber nur meine persönliche Meinung und es gibt auch Leute, die evtl. doch GoTo bevorzugen.


    Viele Grüße


    Dominik

    Hi,


    willst du nun visuell beobachten oder fotografieren?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bestenfalls mind. 250mm Öffnung. Kein Dobson bitte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Dobson ist aber die einzige Möglichkeit, bei 10" Öffnung unter 1000 € zu bleiben. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass du mit GoTo eher dein Geld zum Fenster rauswirfst, denn das wirst du weder visuell noch für Fotografie brauchen. [8)] Anstatt in GoTo zu investieren, solltest du dein Geld lieber - je nach Bedarf - in eine große Optik oder stabile Montierung investieren (wobei 1000 € wie gesagt für Fotografie eng werden). Was gefällt dir denn am Dobson nicht?


    Viele Grüße


    Dominik

    Hi Mathis,


    für das Farbsehen sind die Zäpfchen im Auge verantwortlich, die aber nicht wirklich lichtempfindlich sind. In der Nacht siehst du dann nicht mehr mit den Zäpfchen, sondern mit den sehr lichtempfindlichen Stäbchen. Die sind allerdings nicht farbsensitiv, weswegen du den Orionnebel in Grautönen siehst.


    Der visuelle Eindruck von dem gezeigten Foto kommt schon nah dran (auch wenn es mir etwas verwaschen vorkommt), das ist aber stark von Streulicht, Beobachtungsplatz, Dunkeladaption, Filter etc. abhängig.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich es wirlich nur so sehe, kann ich das graue ins bunte umbeabearbeiten?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eine Kamera sammelt deutlich länger das ankommende Licht, sodass man das mit dem visuellen Eindruck kaum vergleichen kann. Das sollte auch die zweite Frage beantworten. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn nicht, welches Telekop: Unter 800 Euro, für Astrofotografie, Ausgelegt für Deep Sky und ein paar Farben erkennbar könnt ihr mir empfehlen? Möcglichst ein Telekop mit Stativ!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es kommt da nicht auf die Öffnung drauf an, vielmehr ist entscheidend wie lange du belichtest und wie schnell deine Optik ist. Fotografisch würde lieber in ein kleineres Gerät investieren, dafür mit einer stabilen Montierung, auch wenn das Budget für Fotografie wohl etwas knapp bemessen ist. Da können dir aber die anderen hier sicher mehr sagen, weil ich kein Fotograf bin.


    Allerdings würde ich an deiner Stelle nicht aus Enttäuschung von der visuellen Beobachtung zur Astrofotographie wechseln, sondern lieber noch üben. [:)] Für den Orionnebel ist der 150/1400-Newton mit Sicherheit nicht das idealste Teleskop, da das Gesichtsfeld klein und der Nebel groß ist. Die Stärken deines Geräts liegen eher im Bereich Planeten und Doppelsterne.


    Viele Grüße


    Dominik