Beiträge von rstaiger im Thema „MINI Gartensternwarte - Eure Langzeiterfahrungen“

    Hallo Andreas,


    noch eine Erfahrung zu deiner angepeilten „Planenlösung“.


    Ich demontiere wie beschrieben Steuerung und Stange/Gewichte. Auf der Säule bleibt die eingenordete Montierung in Park-Position mit Motoren und deren Elektronik. Teile der Mini-Platinen sind dabei offen zu sehen. Über das Ganze stülpe ich einen wasserdichten Boots-Packsack von Ortlieb (schwarz, schweres gummiertes Gewebe, schlauchförmig, gute 30 cm Durchmesser, etwa 1 m lang). Der Packsack wird unten fest zugespannt, nicht ganz luftdicht, aber fast. Seit Dezember ist auch die Montierung im Haus. Nötig war das eigentlich nicht. Sie war auch schon ganzjährig auf der Säule.


    Mein Standort ist etwa 550 m hoch, sehr frei, sehr windig, oft sehr regnerisch. Der Packsack bewegt sich auch bei Sturm kaum. Beschädigungen hatte ich noch keine. Durch die Farbe wird alles bei Sonne sehr warm, das schadet aber offenbar nicht. Da keinerlei Lüftung vorhanden ist, müsste sich eigentlich nachts Feuchtigkeit niederschlagen. Gesehen habe ich das aber beim Öffnen noch nie. Man sieht nur ganz leichte Spuren von ehemaliger Feuchtigkeit. Das kann auch nicht ausreichend abgetrockneter Tau von Beobachtungen sein. Schäden, Korrosion oder Funktionsstörungen hatte ich jedenfalls noch keine.


    Fazit: Außer dem Montageaufwand gibt es bis heute keine Nachteile. Mit einer größeren Haube könnte ich auch die Gewichte drauflassen -> 5 bis 10 Minuten Ersparnis/Beobachtungsnacht, maximal. Mit einem kleinen Schutzbau ginge auch das Teleskop, wenn kein Wechsel stattfinden soll -> nochmal 5 bis 10 Minuten. Nur mit einer Rolldachhütte o.ä. geht es wesentlich schneller. Den Bauaufwand würde ich zwar in meiner verbleibenden aktiven Zeit nicht mehr hereinsparen, die Anzahl der nutzbaren Beobachtungs-„Fenster“ würde halt steigen. Das hängt sehr von den Vorlieben (visuell, Fotografie, Schnellspechtler, ...) ab.


    Vielleicht helfen diese Überlegungen bei der Entscheidung.


    CS, Ralph

    Hallo Andreas,


    auch wenn es das 1001. Beispiel für eine Betonsäule ist: Meine Fundament-Grabung war auch so ähnlich wie dein Vorhaben, bloß nicht quadratisch, sondern rund (ohne besonderen Grund, bloß aus Spaß). Die Säule ist das übliche Abwasserrohr, 30 cm Durchmesser.


    Wenn dich Details, z.B. die Armierung, interessieren: Schau mal auf die Seite der Monschauer Sternfreunde „astronomie-teilen punkt de“. Dort ist in der Kategorie „Montierungen“ meine kleine Gartensternwarte zu sehen.


    CS, Ralph

    Hallo Andreas,


    ich habe meine Montierung auf einer Betonsäule, geschützt durch einen wasserdichten Boots-Packsack. Die Elektronik, die Gewichte (wegen Platz unter dem Packsack) und natürlich das Teleskop lagern immer im Haus.


    Das funktioniert perfekt, keine Korrosionsprobleme oder Verschmutzung. Nur ist der Auf- und Abbau-Aufwand immer noch recht hoch. Ich plane deshalb auch eine einfache Lösung, bei der alles außer der Elektronik aufgebaut bleiben kann, ähnlich wie du.


    Deshalb finde ich die Schutz-„Laube“ von Gottfried bestechend. Meine Frage (an Gottfried) dazu: Meine Packsack-Lösung ist wasserdicht. Deine Laube sieht oben recht offen aus. Regen und so könnten ungestört rein. Sieht man das auf dem Foto nur nicht, oder was tust du für die Abdichtung?


    CS, Ralph