Beiträge von JSchmoll im Thema „Mysteriöser vintage 101/1600 mm FH-nun komplett !“

    Nach meinem Verstaendnis bilden sich Newtonringe immer dann, wenn zwei nahe beieinanderliegende Glasluftflaechen fast parallel zueinander sind. Genau dann stellt sich dieser Interferenzeffekt ein, und er laesst sich zum Zentrieren mit Gewinn einsetzen.


    Ich habe selber ein Objektiv Littrow'scher Bauart zuhause. Diese relativ unbekannte Konstruktion wurde von Littrow als einfach zu fertigender Achromat entwickelt. Die beiden Innenflaechen liegen hier aufeinander und sie haben nominell den selben Radius. Dieses Objektiv ist selbstzentrierend und justierstabil, aber natuerlich hat man insgesamt vier Glasluftflaechen, ohne gleichzeitig die Korrekturfreiheitsgrade eines Fraunhoferobjektives (unterschiedliche Radien der Innenflaechen, und Abstand) ausnutzen zu koennen.


    Ich hatte mein Objektiv (112/1610, Luton Optics aus den 1960ern) auch mal auseinander gehabt. Dank der Newtonringe liess es sich am Kuechentisch wieder zentrieren.