Beiträge von Armin22 im Thema „M42 O-III (HDR Bild!?)“

    Hallo Julian,


    freut mich dass ich dich inspirieren konnte, ich hab das meiste eigentlich gerade eben geschrieben, hast du wahrscheinlich noch nicht gelesen weil es ja noch nicht lange steht. Ich hab die schwarz-weiß Kamera neu und der OIII ist der einzige Schmalbandfilter den ich im Moment habe und nunja deshalb ist das Bild Schwarz-weiß geworden. Und nebenbei finde ich Schwarz-weiß bei Deepskyfotografie auch sehr schön, außerdem ist es einfacher zu bearbeiten weil man sich nicht um die Farben kümmern muss. Viele RGB Aufnahmen wollen ja die Farben möglichst Originalgetreu abbilden, was ja keine schlechte Idee ist aber visuell sieht man sowieso fast nie Farben (keine Ahnung wieviel Zoll Öffnung man dazu bräuchte...) also könnte man bei schwarz-weiß auch sagen, dass es eine realistische Abbildung ist. Und ja in Zukunft will ich auch Bicolor Aufnahmen machen, die finde ich super. Manche finden die hässlich weil die Farben verfälscht sind aber gerade das finde ich ist ja eigentlich egal weil man die Farben "in echt" sowieso nie so sieht, warum will man dann eine "realistische" Farbdarstellung? Dann lieber schwarz-weiß oder bunte Bildchen à la Hubble [:D]
    Ich denke mein Bild war im Fokus, auch wenn es schwierig war weil der Drehgriff relativ klein ist, aber mit Bahtinov Maske konnte ich es wenigstens gut kontrollieren. Der OIII Filter ist ein 12nm "CCD" von Omegon.


    Viele Grüße Armin

    also erstmal vielen Dank für euer positives Feedback.


    an Christian: Du hast natürlich Recht, dass man auch mit so einem Achromat gute Bilder machen kann, erst Recht im Schmalband. Was meinst du eigentlich damit, dass O3 nicht so scharf ist wie Ha? Woran kann das liegen? an der Wellenlänge die bei Ha länger ist und weniger Seeingabhängig ist? Einen Ha Filter habe ich noch nicht aber den werde ich mir vermutlich als nächstes anschaffen, mit einer schwarz-weiß Kamera kann man ja dann auch sein volles Potenzial ausnutzen [:D]
    Ich hab das Teleskop mal bei Tageslicht an meiner Micro-Four-Thirds Systemkamera getestet und da lieferte es sogar ohne Schmalbandfilter ganz gute Bilder. Das Problem in meinem Fall ist aber eben (abgesehen davon dass ich glaube ich schon Seeinglimitiert bin bzw. wäre wenn die Optik scharf genug wäre), dass die Pixel der Kamera so klein sind. Der Sony Sensor hat zudem 6 mal weniger Fläche als ein Micro-Four-Thirds Sensor. Die Kamera stellt wegen der kleinen Pixel sehr hohe Anforderungen an die Schärfe der Optik und da reicht so ein "Billigrefraktor" einfach nicht aus. Bei 3 mal so großen Pixeln wäre das wahrscheinlich überhaupt kein Problem und das Bild würde scharf wirken. Was noch auffällt ist dass die Sterne dazu tendieren irgenwie so komisch dreieckig zu werden, das muss daran liegen dass der Refraktor am Rand zwischen den Linsen 3 kleine Abstandshalter oder sowas hat die einen halben Zentimeter Richtung Mitte hineinragen...



    Viele Grüße
    Armin

    Hallo zusammen,



    Dies ist das erste Bild was ich mit meiner neuen Kamera gemacht habe (Touptek EP3CMOS06300KMA mit Sony IMX178 s/w Sensor).
    Belichtet mit O-III Filter durch einen Skywatcher 80/400 Refraktor. Ich habe 700 Aufnahmen à 14,3 Sekunden gemacht wovon am Ende 560 in dem Bild gelandet sind.
    Das Bild ist nicht wirklich besonders scharf, was an der Abbildungsleistung des f/5 Achromat liegen wird. Dazu kommt das die Pixel der Kamera ja sehr klein sind. Herunterskaliert sieht das Bild dennoch ganz gut aus finde ich. Ohne Schmalbandfilter wäre das ganze noch unschärfer... Naja es gibt ja nicht ohne Grund um ein vielfaches teurere Apochromaten [:D]


    Was mich persönlich an eigentlich allen Bildern des Orionnebels stört, ist die Tatsache dass das eigentlich alles "HDR" Bilder sind, die so stark gestretcht sind, dass man keinen Eindruck mehr von den krassen Helligkeitsunterschieden zwischen dem hellen Zentrum und den lichtschwachen Außenregionen mehr hat (trifft auch auf mein Bild zu). Und wenn man nicht stretcht dann sieht man entweder nur den Kern oder man sieht die lichtschwachen Außenregionen und der Kern ist völlig ausgebrannt.
    Das wollte ich ändern und hab nun eine andere Methode gefunden mein Bild zu visualisieren: eine .gif Datei.
    Hier ist der Link zu der GIF Datei die ich bei Google Drive hochgeladen habe:
    https://drive.google.com/file/…l0m1-L-ZIPCjWQggcUCJ/view (die Gif läuft in Endlosschleife falls es euch zu schnell geht, eigentlich wollte ich sie direkt hier hochladen aber der Server nimmt scheinbar keine 9 MB große Datei an?
    Ich finde in so einer Bildsequenz bekommt man einen viel besseren Eindruck von den Helligkeitsunterschieden, die 4 Sterne im Zentrum sind zusammen einfach extrem hell [:)]


    CS
    Armin