Beiträge von astro_alex im Thema „Astro HDR“

    Hallo Frank,


    wir hatten uns da überschnitten bzw. haben gleichzeitig geschrieben.
    Mit "macht keinen/wenig Sinn" war auf Andreas ursprüngliche Nachfrage bezogen, nicht auf deine Antwort.


    Du hast natürlich völlig Recht. Pixinsight bietet z.B. mit "HDR Multiscale Transform" mächtige Werkzeuge.
    Setzt aber auch voraus, dass die Bildinformationen bzw. Bildbereiche (GX-Kern) nicht schon völlig gesättigt sind.


    Grüße,
    Alex

    Hallo Andreas,


    bei der Kombination von Aufnahmen, geht es ja in erster Linie wie du richtig schreibst, darum gesättigte bzw. überbelichtete Bereiche durch kürzer belichtete, nicht gesättigte Bildinformationen zu ersetzen.


    Wenn ein Objekt bzw. feine Details im Rohbild bereits überstrahlt sind, kannst du das auch nicht durch eine anschließende Belichtungskorrektur oder Verdunklung des Bildes beheben - ein künstliches HDR macht also keinen Sinn.


    Wenn die hellen Bereiche in der langebelichteten Aufnahmen noch nicht gesättigt sind, macht die Erstellung eines künstlichen HDR ebenfalls wenig Sinn - da du die Bildinformationen, in den anfänglich vielleicht überstrahlt erscheinenden Bereichen, auch anderweitig bearbeiten bzw. sichtbar machen kannst.


    Je nach Objekt und/oder umgebenden hellen Sternen, die insbesondere schnell ausgebrennen, wenn man das umliegende DSO ausreichend (hintergrundlimitiert) belichten möchte, macht man kurzbelichtete Aufnahmen im Bereich von z.B. 60 oder 120 Sekunden. Davon z.B. 20 bis 30 Bilder aufzunehmen, geht schnell und stellt erheblich geringere Anforderungen, als die langbelichteten Aufnahmen.


    Wichtig in der anschließenden Bildbearbeitung bzw. zusammenfügen ist es, dass tatsächlich nur gesättigte Bildinformationen durch die kürzer belichteten ersetzt werden. Pixinsight kann das durch HDRComposition. Wie gut das bei Astrofotos mit z.B. Photoshop gelingt, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
    Auch aufpassen, dass man die Bilder am besten als 32-bit wenn nicht gar 64-bit Bild mit geeigneter Software weiterverarbeitet, da je nach Objekt der 16-bit Rahmen einerseits beim Stacken und beim zusammenfügen als HDR schnell ausgereizt werden kann.


    Grüße,
    Alex