Hallo liebe Doppelsternfreunde!
→Torsten: Ein sehr schönes Foto! Es zeigt den Farbkontrast recht gut. Die schwächere Komponente nehme ich etwas blauer wahr.
→Christopher:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: C.Hay</i>
Interessant fand ich, dass der Begleiter von h3945 beim ersten Blick sehr auffallend eisblau war, jedoch schon nach einigen Sekunden dieser Eindruck nachliess. Dagegen behielt der Hauptstern stets seine satte mandarinorangene Färbung. Bei mehreren Besuchen während der Nacht merkte ich dieses Nachlassen der blauen Wahrnehmung während der Beobachtung. Erleben das andere auch so? Ist das bei Doppelsternen ein bekannter physiologischer Effekt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein bemerkenswerter Effekt, zumal er ja bei jedem Beobachten wieder neu auftrat und nur am bläulichen Stern. Hast du das bei anderen Sternen (einzelne bläuliche oder bei anderen Doppelsternkomponenten) auch schon beobachtet? Ich habe darüber noch nichts gelesen, habe aber einmal selbst ein kleines Experiment an Normans sehr realistischer Darstellung von h3945 gemacht:
Wenn ich mit einem Finger eine Komponente etwa eine Minute abdecke und den Orange- bzw. Blaueindruck eine Zeit auf mich wirken lasse, scheint der Farbeindruck mit der Zeit schwächer zu werden, jeweils bei beiden Komponenten. Wenn ich den Finger nach einer Minute weglasse und dann wieder beide Sterne betrachte, scheinen die Farben wieder deutlich intensiver. Die Farbwahrnehmung ist wahrscheinlich relativ und benötigt anscheinend einen Vergleichswert, ob Doppelsternkomponente oder andere Sterne im Gesichtsfeld. Das erklärt aber jetzt nicht das Schwächerwerden des Farbeindrucks nur einer Komponente. Aber der Prozess des Sehens ist ja auch enorm komplex.
Salü, Volker.