Beiträge von Gast10368 im Thema „UV-IR-Filter oder CLS-CCD-Filter?“

    Hallo Stephan,


    ich kann nur aus meiner Zeit in Kaiserslautern berichten, dort beherrschte seinerzeit die Air Base Ramstein mit ihrem Licht - und natürlich die Stadt - das Geschehen.


    Die UV/IR-Cut-Filter beschränken sind nur die äußersten Ecken des Spektrums, sie sind auch in der Tageslichtfotografie nicht unverbreitet, da manche Objektive auf starke Sonneneinstrahlung mit flauen Bildern oder Blaustich reagieren, insofern finden sich auf mehreren Kandidaten bei mit B&W 486-Filter, eben UV/IR-Cut.
    Die Luminanzfilter schränken den Durchlaß nach Art eines Bandpasses weiter ein, so dass sie z.B. auch bei nicht vollkommen farbkorrigierten Objektiven und Refraktoren der Bekämpfung der Blausäume dienen können, sie verstellen aber die Farbe nicht wesentlich.


    Die CLS-Filter, egal wie sie heißen, sind selektive Linienfilter, die bestimmte Spektralfenster ausschneiden, die vorwiegend dem Kunstlicht zugeschieden werden und nur die klassischen Bereiche der astronomischen Objekte durchlassen. Das passt auf Linienstrahler ziemlich gut, bei Kontinuumsstrahlern fehlt auf einmal ein großer Bereich - was zu Farbverstellungen führt. Auch im visuellen Bild sieht man deutliche Veränderungen, während der Kontrast angehoben wird.


    In irgend einem anderen Beitrag fiel der Satz, dass man für jeden erworbenen Vorteil, hier den gesteigerten Kontrast bzw. das Zurückdrängen des Streulichteinflusses der Allgemeinbeleuchtung, zahlen muss. Und das tut man an dieser Stelle mit dem Verfärbungseffekt. Da es CLS-Filter, Kontrastbooster oder wie die Dinger alle heißen mit sehr unterschiedlichen Filterkurven gibt wird man - um Deine Frage zu beantworten - schauen müssen, wie sich die Verwendung des einen oder anderen Filters auswirkt.


    Es kommt ja nicht nur darauf an, wie viel Streulicht Du hast, sondern auch WAS bei Dir einstrahlt. Und das ist allgemein schwer zu bewerten.


    CS
    Jörg