Beiträge von ErwinL im Thema „Umfrage zu DSS“

    Hallo Chris,


    die Dummie-Anleitung findest du in der Hilfe unter dem Stichwort "Kurzanleitung".
    Du kannst mir auch per Mail an erwin.lotter at gmx.de ein Lightframe schicken. Damit kann ich dann eine Vorlage mit geeigneten Voreinstellungen erstellen - sozusagen das maßgeschneiderte Programm für deine Waschmaschine (s.o. "JSchmoll").

    Hallo,


    die Frage, warum Software schreiben, hat Wolfi schon beantwortet: Einfach, weil's Spass macht.
    (Es ist wohl ziemlich die gleiche Antwort wie auf die Frage, warum man sich die Nacht draußen um die Ohren schlagen sollte, während drinnen die Familie wartet, statt einfach Hubble-Aufnahmen herzunehmen).


    Ich möchte hier jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen, ob freie oder kommerzielle Software die bessere Lösung ist, ich denke es gibt gute Argumente für beide Varianten. Aber die Aussage, dass freie Software nur für große Nutzergemeinden gut funktionieren wird, scheint mir doch ein bisschen zu pauschal. Es gibt einfach zu viele Beispiele für freie Astro-Software: PHD, ASCOM, SIRIL, ... und viele andere. Gerade DSS ist hier angesichts seiner breiten Nutzung auch durch Einsteiger ein gutes Beispiel, würde sicher sogar ein leuchtendes Beispiel, wenn der Autor sich entschließen könnte, den Sourcecode freizugeben.


    Meine persönliche Motivation, in den letzten Jahren einen Stacker zu schreiben, war wie gesagt einfach der Spass an der Sache, der sich durch die Kombination von zwei Hobbies nicht nur verdoppelt, sondern eher quadriert hat.
    Dabei hat es mich auch nicht (gleich) gedrängt, berühmt zu werden. Warum ich das jetzt doch noch versuche, liegt vor allem an dem Gedanken, dass ich es schade fände, ein Programm, von dem ich glaube, dass es wirklich nützlich ist, in einer Schublade zu verstecken (besonders falls sich bei DSS auch zukünftig nichts mehr tut).
    Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn Interessierte das Programm testen wollen und natürlich über Rückmeldungen (Lob gerne hier, Kritik vorzugsweise an die Email weiter oben [:)]).

    Hallo,


    vielen Dank für eure Antworten.
    Wie es aussieht, ist der Wunsch nach einer Ergänzung oder Alternative zu DSS wohl doch nicht so groß, wie ich vermutet hatte.


    Diejenigen, die es sich trotzdem gern mal anschauen wollen, können sich hier meinen Stacker "StackDP" herunterladen.
    In der Hilfe gibt es unter "Kurzanleitung" eine Einführung, die hilft, sich trotz der Unterschiede zu anderen Programmen und der zusätzlichen Freiheiten besser zurechtzufinden.
    Ergänzend kann ich anbieten, mir per Mail an erwin.lotter at gmx.de ein Lightframe zu schicken. Damit kann ich dann eine Vorlage mit geeigneten Voreinstellungen erstellen.
    Unten habe ich noch ein Beispiel angehängt, das zeigt, was auf die Schnelle ohne großen Aufwand in StackDP geht. Es ist eine Kombination aus zwei Stacks, die ich mit einem leichten Versatz aufgenommen habe, um die schlimmste Coma an den Rändern wegzukriegen.


    (==>)Jürgen: Das Rosa-Problem kenne ich mit meinem EOS-1100D Hypermod auch. Hier hat DSS eine echte Schwäche, weil er die von der Kamera vorgeschlagene Farbkorrektur, die erst zu dem starken Rotstich der Bilder führt, anwendet (und auch die von DCRAW vorgenommene Matrix-Korrektur, die zu einem Grünstich führt, nicht unterdrückt). Als Nebeneffekt verringert sich dadurch auch noch die Dynamik des Rot-Kanals fast um den Faktor drei.


    (==>)Peter: Du hast da ein ernstes Problem mit Freeware angesprochen (das allerdings auch kommerzielle Software treffen kann).
    Die beste Alternative, die mir dazu einfällt, sind Open-Source-Programme wie z.B. PHD/PHD2.



    M31, aufgenommen am 18.10.2017 bei Stuttgart. 8" F/5 Newton mit Reducer auf F/3.5, EOS-1100Da gekühlt, Kombination aus 2 Stacks a 497 x 30s und 273 x 30s. (Die Kombination von zwei versetzten Stacks (s. Insets) soll die Coma an den Rändern ein wenig reduzieren.)

    Hallo zusammen!


    Als ich vor ein paar Jahren angefangen habe, mit einem ETX-70 meine ersten Bilder zu machen, musste ich enttäuscht feststellen, dass dessen Nachführung so popelig arbeitet, dass ich größte Schwierigkeiten hatte, die Bilder mit einem der verfügbaren freien Programme (vor allem Registax hab ich damals probiert) überhaupt zu stacken.
    Deshalb habe ich mein neues Hobby gleich mit einem alten kombiniert und angefangen, ein vorhandenes Programm um Funktionen zum Stacken und Aufhübschen zu erweitern.
    Was dabei rausgekommen ist, ist ein Programm, das die wesentlichen Funktionen, wie sie z.B. DSS bietet, mit einer Nachbearbeitung verbindet, die zwar sicher nicht mit PS oder IRIS konkurieren kann, aber doch schnell ganz ansehnliche Ergebnisse produziert.

    Es bietet aber keine vollautomatische Verarbeitung! Stattdessen erlaubt es, immer und überall manuell einzugreifen und hat viele Funktionen, von denen manche recht nützlich sein können, viele aber nur selten gebraucht werden (wenn überhaupt). Deshalb bin ich bisher davon ausgegangen, dass für den allgemeinen Gebrauch Programme wie DSS besser geeignet sind.


    Nachdem ich in letzter Zeit mal wieder mehr in Astro-Foren unterwegs war (was aus Zeitmangel leider viel zu kurz kommt), sind mir verschiedentlich Klagen aufgefallen, dass DSS scheinbar nicht weiterentwickelt wird, neuere Kameras nicht unterstützt und evtl. nicht sonderlich stabil läuft.
    Deshalb frage ich mich derzeit, ob es nicht doch sinnvoll sein könnte, mein Programm zumindest als Ergänzung zu DSS einer breiteren Nutzer- (und vieleicht auch Entwickler-) Gemeinde zugänglich zu machen.


    Tja, und dazu wollte ich jetzt als ersten Schritt mal fragen, ob mein Eindruck, dass DSS speziell auch auf längere Sicht nicht mehr so ganz ausreichend sein könnte, von anderen geteilt wird, und ob generell Interesse besteht, eine andere Stacking-Software auszuprobieren.