Beiträge von flat_eric1 im Thema „Frust hoch 10 mit dem MGEN und 2000mm Brennweite“

    Hallo swissheaven!


    Danke für die Info. Ich bin inzwischen auch auf ein separates Leitrohr umgestiegen, da meine Versuche mit dem Off-Axis-Guider einfach nicht funktionieren wollten.


    Sofern mein MGEN gerade nicht wieder abgeschmiert ist (passiert mir ca. alle 3 nutzbaren Abende...), wird damit eigentlich immer ein Leitstern gefunden und auch sauber nachgeführt, so dass ich bei dem SC-Teleskop auch mit 2000mm Brennweite runde Sterne habe.
    Und meine Celestron Advanced VX-Montierung trägt alles ohne Schwierigkeiten. Dazu war allerdings ein zusätzliches 2kg-Gegengewicht notwendig, um alles ins Gleichgewicht zu bringen.


    Nochmal Danke an Alle für die Tipps. Ich habe übrigens festgestellt, dass auch Stellarium eine solche Ansicht für Off-Axis-Guider anbietet und einblenden kann. Wenn jemand interesse hat, suche ich mal raus, wie ich das eingestellt habe.


    Grüße und Clear Sights,


    Thomas

    Hallo zusammen!


    Nochmal viele Dank für die rege Diskussion und die interessanten Tipps, vor allem an Heinz für die interessante Idee mit dem Rotationsadapter. Ich denke, ich werde heute abend mal die Optiken auf die Waage stellen um zu schauen, ob ein zusätzliches Leitrohr von der Montierung noch gut getragen werden sollte. Beim SC sollte das auf jeden Fall hinhauen, und eine zweigleisige Lösung - OAG für den Newton und Leitrohr für das SC - wäre ja auch eine Option.


    Ich melde mich spätestens, wenn ich Ergebnisse habe :)
    Clear Sights,
    Thomas

    Hallo!


    (==>)Kai87: Das SC-Teleskop verhält sich durch den kleineren Hebel etwas gutmütiger als der 750mm-Newton und ist insgesamt etwas stabiler, aber bei beiden gibt es keine nennenswerten Probleme mit Wind.


    (==>)Marco: Danke, ich hatte gerade schon vor, nochmal alle Antworten durchzugehen, obwohl ich hätte schwören können, dass einer dabei war, der das funktionierend betreibt :)


    Verwendest Du wirklich "nur" 400ms Belichtungszeit? Unter 2000 brauche ich kaum was suchen (lassen)...
    Ansonsten: Vielen Dank für die Infos!


    Thomas

    Hallo!


    (==>)André: Ich höre schon gerne auf Tipps und bin immer dankbar für eben diese, aber wenn ich hier einige Leute schreiben sehe, dass man 2000mm auch per Off-Axis-Guider nachführen kann, dann möchte ich das zumindest gerne versuchen. Wäre der einstimmige Tenor gewesen, dass es völlig ausgeschlossen ist (mit einer für mich nachvollziehbaren Begründung), dann würde ich das vermutlich auch bleiben lassen und mir die Versuche ersparen.
    Mir ist auch (schon vor dem Kauf) aufgefallen, dass das f/10-SC-Teleskop für DeepSky nicht perfekt tauglich ist, und es aus genau diesem Grund sehr wenig (wenn überhaupt) Bilder mit diesem Setup aus dem Bereich Deep-Sky gibt, aber die Erfahrung möchte ich zumindest selbst machen, um zu schauen, wie die Bilder dann damit aussehen. Nur das Autoguiding steht mir halt für diese Erfahrung im Weg.
    Am Ende meiner Versuche wird dann vermutlich auch wieder die (wenig überraschende) Erkenntnis stehen, dass das Setup für DeepSky wenig taugt, aber zumindest habe ich dann an praktischer, persönlicher Erfahrung dazugewonnen. Es erst gar nicht zu versuchen, weil die meisten (nicht alle) sagen, dass es wenig Sinn macht, halte ich für falsch.


    (==>)Chris: ja, die meisten ACF's haben das tatsächlich, aber die aus der LX75-Reihe offenbar nicht.


    Schöne Grüße,


    Thomas

    Hallo zusammen!


    (==>)Jörg: Ja, mit dem Newton mache ich auch Deep-Sky-Aufnahmen, und da funktioniert das mit dem Guiding ganz Anständig. Aber auch hier ist es nicht immer möglich, einen Leitstern zu finden, selbst bei 2x2 Binning.


    Das SC-Teleskop hatte ich mir gekauft, weil ich mehr Brennweite haben wollte, um damit auch Galaxien mit einer recht kleinen scheinbaren Größe auf den Sensor zu bekommen. Und natürlich auch für Planeten, sowohl zum beobachten als auch zum Fotografieren.
    Dass die Pixelgröße bei Deep-Sky bzw. die Bildrate und Sensorgröße meiner EOS bei Planeten nicht gerade optimal ist, ist mir bewusst, aber es geht ja eher um erste Schritte, bevor man in Planeten-Kameras, Reducer, CCDs usw. investiert.


    Und mit f/10 sind die Belichtungszeiten natürlich stark verlängert, aber mit funktionierendem Autoguiding sollte das ja für erste Schritte (fast) egal sein - sofern es denn funktioniert.


    Mit war bisher noch nicht so ganz bewusst, dass der Spiegel auch verkippen kann, wenn sich die Lage des Teleskops im Laufe der Nachführung ändert; den Spiegel gegen die Schwerkraft "abzustützen" ist ein guter Tipp. Aber der oft beschriebene Weg, dem Spiegelshifting Herr zu werden, indem man einen Okularauszug am SC-Teleskop verwendet, hilft dann doch auch nur, wenn man den Spiegel fixieren kann, oder?


    (==>)Chris: Wenn ich mich nicht verrechnet habe, liege ich bei 8-9 kg. Für mehr müsste ich ein weiteres Gegengewicht dazu besorgen, damit noch alles in Balance bleibt.


    Über einen Reducer habe ich auch schon nachgedacht, ich finde aber nirgends Informationen darüber, welcher mit einem ACF-Teleskop, das ja schon ein korrigiertes, aber nicht ebenes Bildfeld bietet, gut funktioniert. Ein Reducer/Korrektor ist offenbar falsch, eine doppelte Korrektur verschlechtert das Bild nach den gängigen Berichten.
    Viele haben dazu viel geschrieben, aber es gibt da offenbar so viele Meinungen wie Autoren, welcher Reducer hier akzeptable Ergebnisse liefert.


    (==>)Marco: Mit welchen Parametern betreibst Du denn Dein Setup? Den Fokus der MGEN-Kamera am OAG (genauer: der TSOAG11 von Teleskop-Service) habe ich durch langes ausprobieren glaube ich ganz gut getroffen, die Orthogonalitäts-Kalibrierung wird vor jedem Guiding-Start ebenso wie die Backlash-Kompensations-Kalibrierung durchgeführt.



    Clear Sights,


    Thomas

    Noch eine kurze Frage: Was genau hat das Spiegelshifting mit dem Sucherguiding zu tun?


    Es handelt sich konkret um ein Meade LX75 ACF-Teleskop mit 8". Es gibt also nur einen Drehknopf zum Fokussieren, nichts zum Fixieren des Spiegels. Und damit gibt es natürlich eine Verschiebung des Bildes, wenn man von der Links- in die Rechtsdrehung wechselt, also eben das Spiegelshifting. Aber in wiefern beeinflusst das das Bild oder die Korrektur-Signale von einer Guiding-Lösung, deren Kamera an einem Sucher hängt?


    Thomas

    Hallo zusammen!


    Erst einmal vielen Dank für die Erklärungen und für den hochinteressanten Link mit den Erklärungen zu der Vignettierung. Dass die vorhanden ist, war mir bewusst, allerdings nicht, dass die so extrem schon nach wenigen Millimetern ausfällt und damit auch den OAG praktisch nur noch - wenn überhaupt - einen kleinen Bruchteil des Lichtes einfangen lässt.


    Meine ursprüngliche Idee war es eigentlich auch, ein Leitrohr zu nehmen, der Händler hat mir aber davon abgeraten; mein 6" f/5-Newton mit dem Sucher, der Kamera und der Guiding-Cam ist tatsächlich schon so schwer, dass das 5-kg-Gegengewicht eigentlich schon am unteren Anschlag angekommen ist, um das Ganze im Gleichgewicht zu halten. Beim 8"-SC-Teleskop ist das ähnlich und nur minimal besser.
    Kommt jetzt noch ca. 500g für ein Leitrohr hinzu, habe ich die (fotografische) Belastungsgrenze der Montierung vermutlich erreicht oder schon überschritten.


    Nun gut, ich werde mal etwas darüber nachdenken, was man jetzt ab besten mit dem Equipment macht - sprich: entweder ein Leitrohr drauf und schauen ob es klappt (ggf. ein weiteres Gegengewicht oder sogar eine neue Montierung?) oder alternativ das C8 als Versuch abhaken und nach nur recht kurzer Zeit weiterverkaufen.


    Ich wünsche uns allen erst einmal deutlich mehr klare Nächte für die dunklen Tage des Jahres...


    Schöne Grüße,


    Thomas

    Hallo zusammen!


    Ihr seid meine letzte Hoffnung - ich habe bereits das gesamte Internet nach Hilfe oder korrekten Parametern abgesucht und auch den freundlichen Verkäufer / Händler mit Hilfegesuchen kontaktiert - aber ich bekomme mein SC-Setup einfach nicht dazu, einen Stern auch nur 20 Sekunden zu verfolgen.


    Folgendes Equipment habe ich:
    Lacerta MGEN Autoguider am Off-Axis-Guider, angeschlossen an ein Meade AFC 8" mit 2000mm Brennweite. Das ganze läuft auf einer Celestron Advanced VX. Die Fotos soll eine Canon EOS 1000DA machen.


    Neben dem SC-Teleskop besitze ich auch noch einen Newton mit 750mm Brennweite, mit dem das Guiding inzwischen halbwegs läuft. Nur die Leitsternsuche ist stellenweise schwer bis unmöglich; aber einer gefunden wird, dann läufts wenigstens rund.


    Bei dem SC-Teleskop mit der höheren Brennweite muss ich bei 4000ms Belichtungszeit und Gain 9 beim MGEN schon viel, viel Glück haben, dass überhaupt ein Leitstern gefunden wird. Dass das noch deutlich seltener klappt als beim Newton könnte ich mir höchstens mit der geringeren Lichtstärke (f/10) des SC gegenüber der des Newtons erklären (f/5), oder woran kann das noch liegen?
    Dass ich soooo selten überhaupt einen Leitstern finde, selbst wenn ich mitten in die Milchstraße ziele, das kann doch nicht normal sein, oder?


    Zum Testen habe ich die Montierung direkt manuell auf einen Stern zeigen lassen. Wenn der auf meiner Canon-Kamera bei ISO 800 auf dem Display schon sichtbar ist (also erst recht hell genug für den MGEN sein müsste), findet der MGEN den Stern _nur_, wenn sich der Stern in einem sehr kleinen Feld über dem Zentrum des Display befindet. Auch das kann meiner Meinung nach nicht normal sein.


    Sollte dann endlich mal ein Stern gefunden werden, kann ich das Guiding starten; dann dauert es ungefähr 20-30 Sekunden, bis der Leitstern aus dem Display des MGEN verschwindet und das Guiding aufhört. Auch, wenn ich die Montierung so gut es geht einnorde (also mittels 2-star-Alignment + 4 Kalibrierungssterne, anschließend die Polar Alignment-Routine), läuft das Guiding nicht einmal für einen einzigen 1-Minuten-Frame auf der EOS fehlerfrei.


    Die Montierung und der MGEN sind beide für RA und DEC auf 50% eingestellt, die Aggressivität am MGEN ist auf 70% eingestellt. Die Toleranz stand auf 0,25. Andere Werte hatte ich auch versucht, aber alles vergeblich. Die Brennweite wurde natürlich auch auf 2000mm konfiguriert. Mit Binning habe ich auch herumprobiert; das erhöht mir zwar die Chance (gefühlt) etwas, Sterne zu finden, aber beim Guiding hilft es überhaupt nicht weiter.


    Was mache ich falsch? Ich habe heute den 7. oder 8. Sternenklaren Abend, den ich damit vergeude, das Ganze zum laufen zu bekommen und das Guiding mit dem SC-Teleskop funktioniert immer noch nicht.


    Die Folie vom Sensor des MGEN ist entfernt, die Schmidt-Platte ist nicht beschlagen, die Montierung lässt sich generell nachführen (was sich mit dem Newton beweisen lässt).


    Ich wäre für jeden Vorschlag und jegliche Hilfe dankbar; es muss doch möglich sein, mit dem MGEN 2000mm zu guiden? Das bekommen schließlich ziemlich viele andere Menschen auch hin...


    Frustrierte Grüße,


    Thomas