Beiträge von rainer-l im Thema „Winkelmesser an Rockerbox“

    Hallo Wolfgang


    Meine "Taghimmelastronomie" war bisher nur die astronomische Navigation auf See . Da muß die Flächenhelligkeit so groß bleiben das man die Kimm noch eindeutig sehen kann .


    Um einen Stern bestimmter Helligkeit (Größenklasse) am Tag sichtbar zu machen sollte die AP und die Tageshelligkeit die entscheidenden Werte sein .
    Gibt es eine Formel oder Erfahrungswerte wie diese Größen zusammenhängen ?


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Wolfgang


    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort .


    Meine Frage "welche Näherung welcher Sonderfall" ist damit bereits perfekt beantwortet .
    Wenn Du etwas zu "Taghimmelastronomie" schreiben wirst , wird das meine besondere Aufmerksamkeit finden .
    Die Näherung Fehler_AZ = tan(h) * a glaub ich Dir auch ohne Herleitung . Das hat für mich keine Eile .
    Was machst Du mit der Komponente der Verkippung in Azimutrichtung ?
    Diese ergibt einen Fehler in Höhe .
    Hier gibt es nach meinem Verständnis Unterschiede was man für ein Meßsystem für die Höhenachse verwendet . Relativ zur Rockerbox wie bei einer Höhenskala oder relativ zur lokalen Horizontebene wie bei der Bevelbox (elektronische Wasserwaage) .


    Mein Vorschlag die Verkippung der Azimutachse durch verschieben des geographischen Beobachtungsortes in einen Rechenort auszugleichen geht nur mit einem Höhenmessystem das relativ zu einem Dobsonbauteil (Rockerbox) mißt . Eine Bevelbox (elektronische Wasserwaage) mißt immer zur lokalen Horizontebene .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Wolfgang


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">a: Neigungswinkel Dobson zur Horizontalen [°]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Welche Achse (Linie , Kante) des Dobson und welche Horizontale ?
    Ich kenne das Horizontale Koordinatensystem . Seine Bezugsgrößen sind die lokale Horizontebene und die Richtungen Nord/Süd ; Ost/West .
    Das was Du unter a verstehst bleibt völlig unklar .



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Selbstverständlich ist das nur eine Näherung. Es geht ja nur darum, eine ungefähre Vorstellung davon zu bekommen, wie stark sich ein schief aufgestellter Dobson auf die Treffsicherheit auswirkt. Bei mittlerer Objekthöhe (tan(h) =1) ist der Fehler in Azimut in etwa so hoch wie die Schiefe des Dobsons.


    Trotzdem ist die Näherungsgleichung genau genug, um bei Bedarf den Fehler des schief aufgestellten Dobsons wegzurechnen. In der Praxis ist das ganz einfach.


    Die Näherungsgleichung gilt mit ausreichender Genauigkeit für nicht allzu schief aufgestellten Dobson (&lt; 5° Neigung) und für Objekte, die tiefer als ca. 75° über dem Horizont stehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da bist Du sehr mutig ! Aber bringe doch bitte erst mal eine verständliche Definition deiner Größe a .
    Was die Praxis angeht ... da ist die Verkippung des eben mal so aufgestellten Dobson sowohl in Betrag als auch Richtung eher unbekannt . Ist ja auch nicht so leicht zu messen ; wenn doch könnte man auch gleich nivellieren . Der "Bedarf" darf also nicht eintreten .


    Wer nicht rechnen will kann nivelieren und ein Planetariumsprogramm verwenden .
    Ein kleines selbstgeschriebenes Programm für ein Zweisterne Alignement ist noch genauer und ebenso schnell ausgeführt . Ein Kommpas wird in beiden Fällen nicht gebraucht weil ein genaueres berechnetes Azimut zur Verfügung steht .


    Du schreibst "Kompliziert rechnen kann jeder" . Das ist leider nicht zutreffend , was jeder machen kann sind Fehler .
    Ein Fehler kann auch sein garnicht erst einen Versucht zu wagen . An Mathematik braucht man nur etwas Algebra , Trigenometrie und sphärische Trigenometrie . Ansonsten noch minimale Programmierfähigkeiten .
    Natürlich gehört das nicht in diesen Thread . Ich plane deshalb im Forum für "Computer , Software und Programmierung" einen eigenen Thread zu eröffnen .


    Viele Grüße Rainer

    Hallo Wolfgang


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Übrigens ist auch die Bestimmung des Azimutwinkels mit einem Kompass genau genug. Man muss nur den richtigen Kompass verwenden. Ich habe einen Peilkompass von Suunto, mit dem ich den passenden Azimutwinkel am Horizont anpeile.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Leider stammen die wenigsten Fehler vom Kompas selbst . Selbst der perfekte Kompas ist ungenau .


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Fehler_Az = tan(h) * a


    a: Neigungswinkel Dobson zur Horizontalen [°]
    h: Höhenwinkel des gesuchten Objektes [°]
    Fehler_Az: Fehler im Azimutwinkel [°]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Um welche Näherung welchen Sonderfalls soll es sich hier handeln ?


    Anfangen kann ich etwas mit Neigung der Azimutachse zur Lotrechten und auch nur dann wenn die Richtung in Azimut (zB. SO oder 93°) mit angegeben ist .
    Eine Verkippung der Azimutachse wirkt sich so aus , als ob man sich um diesen Kippwinkel als Großkreiswinkel auf der Erdoberfläche an einem anderen Beobachtungsstandort begibt . Der Dobson , d.h. die Werte für seine Skalen in Höhe und Azimut müßen für diesen scheinbaren Beobachtungsort berechnet werden .
    Beispiel : Kippwinkel 0,3°
    Bogenlänge für 1° = 60 Seemeilen
    0,3 * 60 sm = 18 sm
    1 sm = 1852 m : 18 sm * 1852 m = 33 Km
    Wieviel Änderung in Azimut das ausmacht hängt dann wieder vom konkreten Fall ab , es kann sogar 180° sein .


    Welche Möglichkeiten bieten Skalen und oder Bevelbox ?
    Ich kann damit meinen relavanten Beobachtungsort berechnen ohne zu nivellieren . Mit nivellieren kann ich auch den Beobachtungsort bestimmen denn jetzt sind beide identisch .
    Ein bischen rechnen muß man allerdings .
    In der Seefahrt machten Nautiker und Segler solche Rechnungen sogar ohne Computer mit Logarithmentafeln .
    Ein programierbarer Taschenrechner ab ca. 2 KB reicht aus um die Berechnungen schnell genau und sicher zu machen .


    Viele Grüße Rainer