Beiträge von ReneM im Thema „Mit dem Fernglas im Grenzgebiet ...“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dahlmann</i>
    <br />... wollte ich unbedingt nach deinem Kindergesicht Ausschau halten. Zunächst habe ich mich mit der Orientierung schwer getan und gedacht, das Dinge finde ich nicht... und dann plötzlich war ich da. Wow! Ich war beeindruckt und irgendwie komisch berührt.. das Gesicht wirkte.. es stand da und durch diesen leicht seitlichen Anblick auf das Gesicht wirkte es so real... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hallo Holger,


    ja, genau so ging es mir auch. Das schöne an der Geschichte ist, dass man das wirklich nur mit dem Fernglas so eindrucksvoll nachvollziehen kann.


    Vielleicht sollte ich noch dazu schreiben, dass ich beim Starhoppeln recht oft über markante Sternformationen stolpere und mir Gedanken mache, ob da eine Lampe angeht und ein Bild im Kopf entsteht.
    Vieles verwerfe ich gleich wieder, schon allein dann, wenn es zu lange dauert.
    Aber bei diesem träumenden Kindergesicht ging bei mir nicht nur eine Lampe an, sondern ein ganzer Scheinwerfer. Und alle, die sich die Stelle bis jetzt mit dem Fernglas angeschaut haben, konnten diesen Eindruck bestätigen. Da freut mich sehr, vielen Dank bis hier her [:)]


    Rene

    Hallo zusammen,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dominik Braun</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rene_Merting</i>
    <br />manch einer wird sich heute gesagt haben: "... endlich wieder Wolken nachts!" So schön waren die letzten Nächte und so groß ist vermutlich auch der Schlafmangel bei vielen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schön wär's - ich hier in Ostbayern kann von schönen Nächten und klarem Himmel momentan nur träumen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mensch Dominik, schade wirklich. Aber irgend eine Gegend in Deutschland trifft es anscheinend immer. Die Norddeutschen waren Montag sicher auch nicht begeistert, als Saharastaub und Feuerrauch den sonst klaren Himmel versauten. Montag war aber selbst in unserer Region hier im Osten ein eigenartig blumiger und wenig transparenter Himmel, eine "gebrauchte" Nacht sage ich immer dazu. Ich war zwar draußen, aber so gut wie nichts hat geklappt bei der Beobachtung.


    Andreas, ich sehe, das Fernglasthema hätte in der Tat Platz für einen eigenen Thread. Nur soviel. Ich habe mein FG mal neben einem 10x50 Fujinon vergleichen können, allerdings nur am Tage. Das Fujinon hat mich tief beeindruckt.
    Allerdings habe ich bei der Tagbeobachtung mit einem 16x70 Fujinon mal neben meinen beiden Frauen (beide mit Ferngläsern mit Zentralfokussierung) so dermaßen abgeloost, weil das Reh längst schon wieder im Wald verschwunden war, bevor ich mein Fernglas scharf gestellt hatte ... da habe ich mir geschworen, das passiert mir nicht nochmal [;)]


    Thomas, danke für Deinen Kommentar, mit Hilfslinien ist manches einfacher, wenn Du meist ohne auskommst, dann bist Du mein Mann [:D]. Vielleicht schaffen wir es ja diese Saison mal, uns bei Steffen zu treffen, das würde mich riesig freuen.
    Die Übersicht habe ich mit Eye & Telescope erstellt und dann mit PS ausgeschnitten. Die Grenzgröße kann man einstellen, ja.


    Ben, ich freue mich auf Deine Berichterstattung [:)].


    Viele Grüße


    Rene

    Hallo Andreas, ich hatte Probleme mit dem Leica 8x50 Ultravid (Einblick katastrophal weit weg und schwer zu halten), vielleicht war das Glas besser für Brillenträger geeignet.
    Ich weiß auch nicht, was mich dann geritten hat, und ich habe damals prompt das 10x50 im Austausch bestellt, obwohl beide Gläser beim AP-Abstand nur 2 mm auseinander lagen. Hier ist der Einblick für mich aber völlig unproblematisch.
    Sonst wäre das Fujnon 10x50 wohl die nächste Wahl gewesen. Es ist das bessere - wenn nicht sogar das beste - Astro-Glas und ein echtes Kontrastmonster! Aber ich wollte ein Allround-Monster mit Zentralfokus.


    Hallo Walter, Deinen Bericht nebenan ziehe ich mir morgen zum Frühstück rein. Ich hoffe, ich bin dann bis zum Mittagessen fertig [:D][:D][:D].
    Auf Deinen Versuch, das Muster aus der Stadt heraus mit 7x50 zu erhaschen, bin ich gespannt. Das sollte klappen, denke ich.


    Christopher, auch Dir vielen Dank für die intensive Nachbeobachtung. Das macht richtig Freude mit Dir und Mathias.
    Manchmal wünsche ich mir, ich hätte Dein Talent, Beobachtungen so eingängig zu beschreiben.


    Bei He 2-438 bin ich mir in der Nachbetrachtung gar nicht mehr so sicher.
    Ich hätte wohl gleich eine Überprüfung mit dem Refraktor vornehmen sollen. Hm. Hat das vielleicht auch schon mal jemand probiert und kann hier seine Erfahrungen beisteuern?


    Viele Grüße


    Rene

    Hallo Andreas,


    freut mich sehr. Ich bin gespannt, wie Du das siehst. Meine beiden Freunde Mathias und Christopher, die ich schon auf das Muster angesetzt hatte, bringen ja viel guten Willen mit. Deine Beobachtung wird dann der Härtetest [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    <br />Mit welchem 10x50 hast Du beobachtet?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich habe ein Leica Ultravid, das hat laut kürzlich durchgeführtem Taschenlampen-Test offensichtlich sogar etwas mehr effektive Öffnung (54 mm) als offiziell angegeben. Ich bin nicht böse deswegen [8D].


    Hallo Mathias,


    Dank Dir, dass Du Deine Beobachtung hier mit veröffentlichst.
    Die Klingonen und der Zyklop sind doch aber schon lange Schnee von gestern. Zuletzt waren es die Mongolen, die ihre Mütze achtlos liegen gelassen haben ... [:D] ... und der letzte Zyklop hat uns angelacht, statt rumzuheulen [:D][:D]


    Viele Grüße


    Rene


    Edit wg. Rechtschreibung

    ... oder Grenzwertiges mit dem Fernglas.


    Liebe Sternfreunde,


    manch einer wird sich heute gesagt haben: "... endlich wieder Wolken nachts!" So schön waren die letzten Nächte und so groß ist vermutlich auch der Schlafmangel bei vielen.
    Ich habe mich seit Sonntag auch fast jede Nacht draußen rum getrieben. Weil es immer quick & dirty sein musste, vorrangig mit meinem 10x50 Fernglas (stativgestützt).


    Sonntag Nacht war ich im Grenzgebiet bzw. Dreiländereck Schwan-Herkules-Füchschen unterwegs und habe mich unter anderem an dem PN He 2-438 probiert. Mit Hilfe einer Aufsuchkarte konnte ich ihn dann auch fest machen ... denke ich. Er bildet ein spitzes gleichschenkliges Dreieck mit einem 8m3 Stern (südöstlich) und einem 9m3 Stern (nordöstlich), wobei der PN und der schwache Stern die Basis des Dreiecks bilden. Campbell‘s Hydrogenstar war indirekt gut auszumachen und der schwächste der drei Lichtpunkte.
    Das war für mich ein schöner Beweis dafür, dass man den Mindestöffnungsangaben des isDSA (hier ab 8“ sichtbar) nicht immer trauen sollte. Ich kenne da jemanden, der jetzt vermutlich schreiben würde: „Immer druff halten“.
    Jupp ... ich hatte mir vorher natürlich auch ein wenig Gedanken gemacht, der stellare PN hat eine Flächenhelligkeit von 8m6 und der Zentralstern soll etwas über 10m4 hell sein (mitunter gibt es aber auch Quellen mit Helligkeiten bis 12 mag). Also habe ich mal druff gehalten.


    Aber das nur am Rande. Zum Schreiben dieses Berichts hat mich eine Beobachtung unmittelbar danach bewogen.
    Noch mutiger geworden, schwenkte ich nämlich rüber an die Grenze zwischen Füchschen und Schwan zu Roslund 4.
    Bei dem Sternhaufen war dann aber Schluss mit lustig. In der Nacht war nix zu machen. Dafür fielen mir zwei Sterngruppen südöstlich von Roslund 4 auf ... und ein markanter Sternbogen weiter südlich. Dieses Szenario löste eine Assoziation in mir aus.
    Aber zunächst mal eine Übersichtskarte:


    Diese Gegend ist ja bekanntlich Sternkettenland, wie <u>hier</u> sehr schön nachzulesen ist. Christophers Sternkette (orange gestrichelt unterlegt) und Ronny´s Herz habe ich mal auf der Übersichtskarte eingezeichnet.
    Und auch NGC 6885 (kleiner Elefant-Haufen) sowie das Objekt des Monats von Mathias - Kronberger 54 - sind nicht weit entfernt zu finden.
    Der rote Kreis (R.A. 20h07s / Dekl. +28°50‘ - Durchmesser 2°) markiert den Sternbogen bzw. das Muster, welches ich sofort im Kopf hatte und das ich total faszinierend und gut nachvollziehbar fand.
    Ein Träumendes Kindergesicht:


    Die beiden kleinen Sterngruppen gut 20‘ und 60‘ südöstlich von Roslund 4 wirken im 10x50 Fernglas leicht neblig und wie zwei geschlossene Augen. Der alles umspannende Sternbogen von gut 1,8° Durchmesser bildet die Kontur von dem Gesicht. Nordöstlich der Kette schließt ein kurzer Sternbogen an, der eine geschwungene Haarlocke darstellen könnte. Das Gesicht ist zwar nicht vollständig, aber das war nicht wirklich störend für mich. Vor allem die Kinnpartie ist schön ausgeformt und läuft nach Süden leicht enger zu. Das war ein wahrer Augenöffner für mich.
    Viele der Sterne in den Bögen sind sogar in Sternatlanten verzeichnet, sofern diese Sterne bis 9m5 abbilden.


    Montag war ich dann mit 4" draußen und wollte prüfen, ob das Muster auch in kleinen Teleskopen wirkt oder ob es ein reines Fernglas-Objekt ist.
    Im Teleskop passte es dann zwar noch ins Gesichtsfeld meines Aufsuchokulars (2,6° - FG dagegen 6,7° GF), die Wirkung jedoch war eine andere, weil das Feld drum herum fehlte und einfach schon zuviele Sterne zu erkennen waren. Ferngläser sind hier also klar im Vorteil.


    Wenn also jemand diese Assoziation nicht zu abgedreht findet, dann ist er herzlich eingeladen, dieses Muster mit dem Fernglas nach zu beobachten.
    Träumen erlaubt!


    Viele Grüße


    Rene


    PS: Bei Champbell´s Hydrogen Star bin ich hoffentlich keinem Irrtum erlegen und würde mich auch dort freuen, wenn jemand eine Nachbeobachtung mit dem Fernglas probiert.