Beiträge von Kurt im Thema „Große CFK Vakuumkammer - erster Test“

    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ohne Vorwiderstand kann sich ein schwingfähiges System ergeben,...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für die Aufklärung...Schwingfähig, bedeutet u.a. extrem hohe Spannungsspitzen sind möglich. Das möchte ich hier doch lieber vermeiden. Anderseits, vielleicht machen aber gerade diese Spitzen Fusion[8D][:o)]


    Gruß Kurt

    Hallo Kai, liebe Mitleser,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Würde mich nicht wundern, wenn Du wieder etwas neues erfindest.[:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    zu Erfindungen folgendes:


    1. Die meisten Erfindungen haben keinen praktischen Wert oder
    2. sie funktionieren nicht oder sie sind
    3. bereits erfunden[:o)]


    Tatsächlich hatte ich während meiner Berufspraxis mehrfach das Glück als Miterfinder bei erfolgreichen Patentanmeldungen benannt zu werden. Den Erfolg hatten wir aber vornehmlich den tüchtigen Patentanwälten unserer Firma zu verdanken. In den Patentschriften konnte ich immerhin meinen Namen zweifelsfrei wiedererkennen... <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du brauchst einen gleichgerichteten HV Trafo mit HV-festen Vorwiderstand am heißen Pol (ca 50-100Kiloohm, 10-30kV, Diodenkette) mit Stelltrafo davor. Schaltplan für diese 50Hz Variante suche ich raus.
    Vielleicht geht's auch erst mal mit dem kleinen HV Modul?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für die Tipps, aber bevor du dir die Mühe mit dem Heraussuchen machst:
    Das in Bild 36 vorgestellte Modul kann immerhin max. 12 kV und 100 W bei 30 V = Betriebsspannung.. Da kann ich die Leistung auch bequem mit einem sog. „Fahrtenregler“ für Hochleistungs- Elektroflugmodelle steuern (war mal ein Hobby von mir). 10-30kV Diodenkette ist klar, aber muss denn der Vorwiderstand sein? Das Modul ist für Kurzzeitbetrieb als kurzschlußfest deklariert.


    Noch mal zurück zu einigen prakt. Erfahrung mit Al- Bedampfung:


    1. In den vergangenen Tagen hab ich in “Bavaria“ 12 x bedampft. Dabei ist während der Bedampfung und Abkühlung nicht eine einzige meiner „Standard“- Wendeln gebrochen. Es sind dennoch 4 Wendeln zerbröselt und zwar wg. Unachtsamkeit beim Wechsel der Glimmelektroden. Die Wendeln scheinen nach den 1. Heizen spröder als Glas zu sein.


    2. Um meinen Vorrat an Al- Draht 99,999% zu stecken hab ich einmal ersatzweise unlegiertes Al- Blech vom Modellbauladen verwendet. Die fertige Probe sieht genauso gut aus wie die mit 99,999% reinem Al bedampften. Mal abwarten wie der Vergleich in einigen Monaten aussehen wird. Ein vor ca. 1.5 Jahren gestarteter Vergleich Al- Draht 99,999% &lt; =&gt; Al- Haushaltsfolie steht heute noch auf unentschieden und die Schichten sind auch von den jüngsten Proben nicht zu unterscheiden. Die Proben wurde aber bisher nur in meinen meist angenehmen Büroklima gelagert.


    3. Gestern hab ich den fast- 40 cm Kessel mit dem großen Glasdeckel (Bild 23) drei Stunden lang mit ALCATEL + Öldi Edwards E02 evakuiert. Der Messwert lag da bei 3,2 x E-6 mb, Tendenz fallend...


    Gruß Kurt

    Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein paar Impressionen:...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    tolle Dokumentation [^]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Meine Tochter hat darüber im Abiturkurs Physik eine Hausarbeit geschrieben...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wusste ich es doch, Physik ist ein "Erbleiden". Ich wünsche deiner Tochter weiterhin viel Erfolg!


    Nochmals herzlichen Dank für all die hochinteressanten Links. Am besten gefällt mir tatsächlich der zun "Fusor".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kurt, Du bist doch bestimmt schon beim Wickeln dieser Kugel-Elektrode...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ...im Prinzip ja. Aber statt wickeln geht wahrscheinlich auch bedampfen einer gläsernen Hohlkugel. Von einer Mini- Sonne im Glühlampenformat hab ich nämlich schon als kleiner Bub geträumt[:D]


    Gruß Kurt

    Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was bei Kurt in der Kammer abgeht sind vermutlich schnelle Elektronen, im letzten Bild werden die via "Glühkathode" in ausreichender Menge nachgeliefert...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    diesen Versuch hab ich doch nur gemacht um zu zeigen was mit einer unterdimensionieren Glimmelektrode passiert. Bei meiner "Standard"- Elektrode D= 260 d = 2 glüht nix. Sie hat Sichtkontakt zum Spiegel und die nach dieser Glimmreinigung aufgedampfte Al-Schicht hat trotzdem nahezu einen "besser geht nicht" Reflexionsgrad.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Noch eine Skizze zum Verständnis der Glimmentladung...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So ähnlich hab ich mir die Kurve auch vorgestellt. Vermutlich sorgt bei mir die relativ hohe Leerlaufspannung von 5 kV ss dafür dass die Glimmung auch noch im Bereich &lt; 1 x E-4 mb aufrecht gehalten wird. Zur Zündung muss ich aber mindestens 1 x E-4 mb vorgeben. Wenn ich dagegen das HeNe-Laser Netzteil als Generator verwende ist bei ca. 1 x E-3mb Ende mit Glimmen.


    Wer sich in das Thema "Fusor" einlesen möchte, eine sehr gute Seite in deutsch ist hier zu finden:


    Danke, lieber Kai! Jetzt hast du mir wieder mal einen Floh ins Ohr gesetzt[:D]. Sicherheitshalber werde ich mir schon mal Bleifolie besorgen...


    €all,
    Hat vielleicht jemand der mich kennt die gestern gesichtete Edwards Öldi E04 aus der "Bucht" gefischt? Jedenfalls wünsche ich dem neuen Besitzer viel Spaß damit.


    Gruß Kurt

    Hallo Rainer,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Messen des HV Stroms...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    vielen Dank für die Tipps. Da aber die Anlage mit der 260 mm Elektrode bestens glimmreinigt, nix kokelt, glüht und sonstwie heiß wird interessiert mich der wahre HF- Strom nicht soo sehr. Ich hab nämlich noch einiges an Detailarbeit vor mir um die Anlage insgesamt "narrensicher" zu gestalten. So´n bisschen dazu weiß ich auch noch aus meiner Zeit als Wartungsmann in MSR- Bereich. Da gab es u. a. auch gaaanz viele Elektronenröhren... [:)]


    Gruß Kurt

    Hallo Kai, liebe Mitleser,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...wenn das so weiter geht, sehen wir bald das erste Ion Beam Figuring aus Amateurhand...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ohne Zweifel, aber das überlasse ich gerne Jüngeren.[8D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Das ist praktisch total einfach, aber physikalisch ziemlich komplex.
    Ich steige da noch nicht ganz durch, mir scheint aber, daß Dein Glimm-Modus teilweises etwas "out of spec" liegt
    Allgemeiner Konsens ist so 5E-2 bis 1E-2mBar, relativ niedrige Stromdichte (unter 0,2mA/cm^2 bezogen auf die Eletrodenfläche) und Zeiten von 20-30min...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mein "out of spec"- Modus reinigt auf jeden Fall ganz ausgezeichnet. Dabei reicht bereits einmalig 60 s Glimmzeit. Heute hab ich nochmals ausprobiert bis zu welchem Druck die Glimmentladug noch steuerbar ist. Dabei bin ich reproduzierbar auf 8 x E- 5 mb gekommen.


    Dazu eine Kurve interessante Kurve


    <b>Bild 42</b>


    Der deutliche Anstieg der Leistung bei relativ geringem Druck ist wohl nur durch die relativ hohe Leerlaufspannung des hier verwendeten Generators erklärbar. Warum genau, das das hab ich noch nicht verstanden[8)].

    Nach erlöschen der "out of spec"- Glimmentladung und geschlossener Belüftung dauert es nur wenige s bis das vorher vorhandene HV wieder erreicht ist. Dabei wird natürlich auch die durch Glimmung veränderte Zusammensetzung des Restgases die Druckmessung beeinflussen.
    Wenn ich bei „Standarddruck“ 5E-2 bis 1E-2mb 60s lang glimme dauert es nach schließen der Belüftung weniger als 30 s bis wieder sehr gutes HV angezeigt wird.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In jedem Fall ein interessantes Experiment!
    Das geht von den Glimm-Modi etwa in diese Richtung:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Fusor<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn mir auf diese Weise zufällig und unbeabsichtigt die Kernfusion untergekommen wäre hätte ich sehr wahrscheinlich nicht mehr davon berichten können. Ich gehe aber weiter davon aus dass in unseren Restgasen der Gehalt an leicht fusionierbaren Isotopen von Wasserstoff, He, Lithium etc. für eine echte Fusionszündung nicht ausreichen würde und mach mir deshalb keine Sorgen[:o)].
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kannst Du den Strom auf der Hochspannungsseite messen?
    Vermutlich ist das schwierig wegen der hohen Frequenz?
    (Achtung, "unten" gegen Erde messen, keinesfalls zwischen Generator und Elektrode, ist Dir sicher klar, ich schreib's trotzdem)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Strommessung auf der Hochspannungsseite kann ich nicht. Aber man kann vielleicht aus dem Datenblatt des Herstellers abschätzen in welcher Größenordnung dieser Strom liegt. Danach macht der Generator im Leerlauf bei 12 V Betriebsspannung 5kV ss HF-Hochspannung. Bei ca. 50W Leistungsangabe an einem Ohm`schen Widerstand sollen es dann immer noch 4kV ss sein. Dummerweise ist aber der Widerstand unserer Glimmstrecke nicht so leicht zu ermitteln.


    Spaßeshalber hab ich mal die obige Edelstahlschleife D=260, d=2 gegen meine alte 150 x 0,6 Elektrode ausgetauscht (vermutlich versilberter Cu- Draht).


    <b>Bild 43</b>


    <b>Bild 44</b>


    <b>Bild 45</b>


    Ganz offensichtlich ist diese Elektrode unterdimensioniert oder die Leistung des Generators zu hoch. Üblicherweise sollte sie nicht bis zum Schmelzpunkt aufgeheizt werden wie im letzten Bild erkennbar. Da waren es garantiert erheblich mehr als 0,2mA/cm^2 bezogen auf die Eletrodenfläche. Bis auf weiteres werde ich lieber die Edelstahlschleife D=260, d=2 benutzen.


    Für potenzielle Einsteiger noch einige Anmerkungen zu:

    <b>a) Drucksensor</b>
    Bevorzugt benutze ich den MPG400 von INFICON oder den fast baugleichen PKR151 von Balzers. Beide sind mit einen Pirani- und „inverted Magnetron“ Messsystem ausgestattet und decken daher
    den Druckbereich 1000 mb bis 5 x E-9 mb, also bis ultra- Hochvakuum ab. Die Umschaltung von Pirani auf i. M. erfolgt automatisch.
    Als Ersatz hab ich noch einen AIM-S von EDWARDS. Das ist ein reines „inverted Magnetron“ und soll erst ab &lt; 1 x E-2 mb aktiviert werden.

    <b>b) Öldi Edwards E02</b>
    Natürlich hab ich auch getestet wie weit man damit ohne Anwendung von besonderen Kühlfallen ins HV herunterkommt. Dazu wurde die Pumpe mit einen Sensor bewehrten Flansch abgeschlossen und bei RT von ca. 18°C gemessen. Der Eingang des Sensors wurde mit einer Metallblende so weit abgedeckt dass keine direkte Sichtverbindung zum Ausgang der Öldi besteht. Dadurch wird der Niederschlag von rückströmenden Öldämpfen im Sensor hinreichend unterdrückt. Selbstverständlich geht eine derartige Messung nur in Kombination mit einer guten Vorpumpe wie z. B. mit der ALCATEL 2012A.

    Ergebnisse nach jeweils 2 h Pumpzeit, beide Pumpen gleichzeitig eingeschaltet:


    1,8 x E-6 mb, gemessen mit dem MPG400
    2,2 x E-6 mb, gemessen mit dem AIM-S.


    Diese Ergebnisse gelten unter HV- Techniken als gut übereinstimmend. Die Hersteller geben hier 30% Messgenauigkeit an.


    <b>c)zum praktischen Betrieb</b>
    Mit dem 70 l Pott „Bavaria“ erreicht die o.a. Pumpenkombination nach 30min 2 x E-5 mb und nach 2 Stunden 8 x E-6 mb. Praktisch kann man also nach 30min Pumpzeit glimmen und dann nach ca. 20s - 30s die Bedampfung mit Alu starten. Probe- Glimmen darf man aber schon nach ca. 3min Pumpzeit.

    Gruß Kurt


    Ps.: In der "Bucht" schwimmt gerade eine Öldi Edwards E04, siehe
    https://www.ebay.de/itm/Vakuum…609a81:g:LEEAAOSwbtNaE-W7
    Diese ist eine Stufe stärker als meine E02. Hätte ich nicht bereits eine zweite E02 sowie die Turbo würde ich unbarmherzig zuschlagen!

    (==&gt;) Alfredo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Leider muss ich mich jetzt aber vorerst ausklinken hier, da ich mir
    beim Sport ein Handgelenk gebrochen habe und ne op brauch <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mitgefühl und baldmögliche Genesung! Zum Spielen mit „Bavaria“ o. ä. wirst du ganz bestimmt zwei gesunde Hände brauchen. [8D]


    (==&gt;)Rainer,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du kannst nadelfeine Spitzen (Richtung zum Substrat) am Umfang des rund gebogenen Drahtes anbringen . So sollte es auch bei etwas niedrigeren Druck noch genug Ionen geben...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, lieber nicht! So etwas in der Art hatte ich bei meinen ersten Versuchen gemacht und dabei irgendwelches Geknatter gehört. Das passt wohl zur Anmerkung von Toni: „Von dort können "Überschläge" (Entladungen) ausgehen...“
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man sieht das das elektrische Feld nicht ganz homogen ist . Am Übergang von der Durchführung zum dünnen Draht ergibt sich eine (lokale) Erhöhung der Feldstärke . Das könnte man durch die in der Hochspannungstechnik üblichen Maßnahmen (zB. Kugel) reduzieren , aber wozu ? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In dem Zusammenhang hab ich noch einige Kleinigkeiten nachzutragen bzw. zu ergänzen:


    1. Bei meinem ersten Glimmspannungsgenerator hatte ich einen 0,6 mm x 150 mm Edelstahldraht als Elektrode verwendet. Der wurde kurz vor Ende der Glimmentladung deutlich sichtbar rot glühend.


    2. Bei dem neuen Generator gemäß Bild 36 ist eine Schleife D ca. 100 mm aus relativ steifer Kupferlitze 1,5 mm² verwendet worden. Diese wurde derart heiß dass sie sich unter ihrem Eigengewicht bis zur Grundplatte abgesenkt und den Generator kurzgeschlossen hatte. Der Generator hat das zum Glück schadlos verkraftet.


    3. Dann hab ich eine Al- Schleife D = 200, d=2 eingesetzt. Auch diese wurde während des Glimmen so heiß dass sie sichtbar in Bewegung Richtung Boden geriet.

    4. Derzeit verwende ich eine Edelstahlschleife D=260, d=2. Diese wird zwar auch heiß, bleibt aber formstabil. Damit hab ich einige weitere erfolgreiche Bedampfungsversuche durchgezogen. (Erfolgreich heißt hier: Belag sauber glänzend und Tesatest- fest). Dabei wurde bei erreichen des Zielvakuums die Glimmspannung eingeschaltet und dann vorsichtig bis zum selbsttätigen Zünden der Glimmentladung belüftet. Das passiert reproduzierbar bei ca. 2 x E-4 mb. Nach schließen der Belüftung hält sich die Glimmentladung bis ca. 1 x E-4 mb. In diesem Bereich stellt sich die Glimmentladung als gleichförmig diffus leuchtender Nebel ohne erkennbare Heligkeitsmaxima dar. Die Farbe ändert sich von Purpur in Richtung blaßblau. Bis zum Erlöschen dauert es nur wenige s. In diesem Arbeitsbereich liegt die Eingangleistung des Generators bei ca. 70 W! Die Elektrode mit dem Generator scheint mir jetzt für die Bedampfung mit Al genügend optimiert zu sein.


    5. Nun wollte ich es nochmals etwas genauer wissen ob vielleicht ein deutlich besseres Endvakuum eine sichtbare oder zumindest messbare Verbesserung des Reflexiongrades bringt. Die kl. Öldi schafft „Bavaria“ in ca. 2 Stunden auf 8 x E-6 mb, (Tendenz gaaanz langsam weiter fallend ). Das Ergebnis zeigt


    <b>Bild 41</b>


    Der geringe messtechnische Unterschied ist statistisch nicht gesichert. Visuell ist absolut kein Unterschied erkennbar.


    (==&gt;) Toni,


    vielen Dank für die ausführlichen Infos. Ich kann mir schon vorstellen dass bei der Herstellung atomar dünner Schichten besonders hohe Anforderungen an die Reinheit der Restgase gestellt werden müssen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... Wenn eine Öldiffusionspumpe ohne LN2-Baffle betrieben wird, dürfte das Restgas zu ca. 70-80% aus Wasser, 10-15% N2, ein paar % O2... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Grundplatte des Verdampftes wirkt bei mir als Baffle. Man kann an der Unterseite deutlich Ölniederschlag erkennen. Zum Glück brauchen wir offensichtlich für unseren Arbeitsbereich &gt;1 x E-5 mb noch keine LN2 Baffle (für Einsteiger: mit flüssigen Stickstoff gekühlte Kühlfalle).
    80% Wasser im Restgas, das hätte ich nicht geschätzt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... Das helle Plasma am Ende der Entladung könnte sogar dazu führen, das einige Atome vom Edelstahldraht abgesputtert werden, was gar nicht so schlecht ist, weil es durchaus als Haftvermittler bzw. als Kondensatinskeime für die Schichtatome dienen könnte... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    … könnte insbesondere bei der Bedampfung mit Silber hilfreich sein. Silber haftet nämlich ohne Kontaktschicht nur sehr schlecht auf Glas. Dazu wäre vielleicht eine Ni- Elektrode so zu dimensionierten dass sie beim Glimmen richtig schön glüht. Ich weiß nur nicht ob denn diese bei Betrieb mit 40 kHz HF auch sputtert oder ob das nur mit Gleichspannung geht...Dann bräuchteich nur noch einen passablen Trick wie man den Ag- Belag ohne Verlust an Reflexionsgrad und opt. Qualität H2S - beständig machen kann.

    Gruß Kurt

    Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein Durchgang war Aufschmelzen und danach gleich verdampfen.
    Dann das ganze nochmal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    mittlerweile hab ich meinen sechsfach – Verdampfer voll bestückt und beladen mit Spartrafo =&gt; Schweißtrafo gespeist um auch beliebig moderat heizen zu können. Aber je geringer die Heizleistung desto größer wird der Zeitunterschied zwischen Aufschmelzen des ersten und letzten Reiters. Das taugt also für meine Konfiguration nix. Ich gehe wieder allein mit dem Schweißtrafo bei für die Wendeln max. Strom auf den Verdampfer los. Der Zeitunterschied für das Aufschmelzen aller Reiter liegt dabei im Bereich 2- 3 s. Damit kann ich erst mal leben. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die folgenden Zahlen engen den Versuchsbereich schon mal ein:<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für die wiederholte Darstellung der Tabelle. Ohne Berücksichtigung der Wiederbedeckung scheint mir nur der Druckbereich &lt; E-4mb &gt; E-5 mb interessant zu sein. Als Beispiel
    dazu hab ich zwei Probegläser bei deutlich unterschiedlichen Vakua in „Bavaria“ bedampft.


    <b>Bild 34</b>


    Man erkennt praktisch keinen Unterschied der Schichtqualität. Bei vis. Vergleich mit einem Badezimmerspiegel erscheinen beide Probegläser einen Tick heller und gleich hell wie ein vor 18 Monaten bedampftes Probeglas. Letzteres hab ich damals mit Reflexionsgrad nahe 90% gemessen.


    Der einzige Unterschied zwischen den beiden neuen Probegläsern besteht nur in der Schichtdicke, obwohl in beiden Fällen 6 x meine Al- „Standard“-Reiter verwendet wurden. Man erkennt den Unterschied wenn man beide Gläser vor eine helle LED hält. Bei dem bei 2 x E-5 mb bedampften Glas ist die LED absolut nicht bei dem anderen Glas dagegen schwach zu erkennen. Ich kann sogar nachweisen wo denn das für die Schichtbildung verlorene Al bei 2 x E-5 mb geblieben ist.


    <b>Bild 35</b>


    Offensichtlich hat der höhere Restgasdruck einen merklichen Anteil der Al- Atome auf ungerade Wege gezwungen. Dieser Verlust scheint aber noch keinen merklichen Einfluss auf das Reflexionsvermögen der Spiegelschicht zu haben.



    <b>Zu Wiederbedeckung</b>
    Damit ist doch die moleküldicke Wiederbedeckung des Substrates mit Wasserdampf gemeint, nachdem man diese Schicht vorher mittels Glimmen weggeprügelt hat oder? Bei den Druckwerten zur Wiederbedeckung muss man wohl mit dem Partialdruck des Wasserdampfes rechnen und nicht einfach den irgendwie gemessenen Kammerdruck nehmen?


    Mir wurde gesagt dass eine derartige Schicht die gute Haftung von Al auf Glas verhindert. Jedenfalls hab ich es ohne Glimmung noch nie geschafft eine Tesatest- feste Al- Schicht zu produzieren. [8)]


    (==&gt;) all,
    Das Glimmen läuft bei mir (neuerdings) standardmäßig mir so: Nach erreichen des HV von 2 x E-5 mb (obiger Versuch A) wird bis auf ca. 1 x E-2 mb belüftet. Dann wird die Glimmspannung eingeschaltet und es glimmt. Die 1 x E-2 mb werden ggf. durch manuelle Nachsteuerung der Belüftungsdrossel geregelt und für 60“ gehalten. Dann wird die Drossel geschlossen. Die Glimmung erlischt ca. 5 s später bei 3 x E-4 mb. Diese Prozedur hab ich im obigen Fall 3x wiederholt. Nach dem dritten schließen der Drossel wird nach 30 s die Verdampferheizung für 30 aktiviert.


    Bei Versuch B wurde bei erstmaligen erreichen von 9 x E-4 mb die Glimmspannung eingeschaltet, 60“ lang wie bei A geregelt, dann die Drossel geschlossen bis zum erlöschen der Glimmung bei 3 x E-4 mb. Da aber danach der Druck fallende Tendenz hat wurde vor Einschaltung der Verdampferheizung mithilfe der Drossel gegengesteuert. Zu meiner Überraschung zeigte sich die so bedampfte Probe genau so Tesatest-fest wie Probe A.


    <b>Neue Glimmvorrichtung</b>
    Bis vor dem im Bild beschrieben Versuch hatte ich das Netzgerät eines kleinen He-Ne Lasers als el. Versorger für die Glimmstrecke missbraucht. Das schien mir aber für „Bavaria“ eher grenzwertig zu sein. Nach kurzer Suche in der „Bucht“ fand ich einen vermutlich gut geeigneten, kompakten Tesla- Trafo mit der dazugehörigen Elektronik, siehe
    http://www.ebay.de/itm/Hochspa…4a5cef:g:-YcAAOSwY45USHg-


    Das Teil soll bei 12 V Betriebsspannung 50W Dauerleistung in HF – Hochspannung (30 - 60 kHz, einige KV) liefern und bei höherer Versorgungsspannung kurzzeitig sogar ca. 100W.


    Es hängt jetzt provisorisch unter der Basisplatte von „Bavaria“, wird aber als nächstes zwecks HF Abschirmung metallisch eingehaust werden.


    <b>Bild 36</b>


    Als Versorgung dient vorläufig ein 12 V Akku. Die vorhandene el. Durchführung für die Glimmspannung konnte ich problemlos nutzen. Die Elektrode in Vakuumraum musste aber ersetzt werden, weil zu kurz und zu dünn. Das war aber kein Problem. Die neue besteht aus einem Edelstahl- Drahtring d=1, D=230.


    <b>Bild 37</b>


    So sieht man die Glimmstrecke bei ihrer zweckdienlichen Arbeit am Substrat durch das Sichtfenster.


    <b>Bild 38</b>


    Die grundverschiedene Glimmfarbe ist ein klares Indiz für die unterschiedliche Zusammensetzung des Restgases. Immer wenn mit Raumluft belüftet wird leuchtet es purpurrot.


    <b>Bild 39</b>


    Mit fallendem Druck wird der leuchtende „Nebel“ in der Kammer immer dichter. Der leuchtende Ring der Elektrode verblasst dagegen.


    <b>Bild 40</b>


    Keine Ahnung ob diese letzte Aufhellung an der Zuführung der Elektrode
    von Belang ist und ob meine Elektrodengeometrie optimal ist. Erläuterungen und Empfehlungen sind herzlich willkommen.


    Hallo Alfredo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das mit dem Glimmen könnte tatsächlich zum Problem werden,Kurt,
    wenn man mit solch einer relativ kleinen Pumpe nicht in kurzer...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nach den oben beschriebenen Versuchsergebnissen glaube ich nicht mehr dass das zum Problem wird.


    Hallo Reiner,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo Kai


    Kann es sein das Du Durchmesser statt Radius eingesetzt hast ?


    Ich finde im Dubbel Ausgabe 1983 Seite 215 für die Durchbiegung bei runde Platte gelenkig gelagerten Rand :


    Sigma = 1,24 * P *R^2/h^2


    f = 0,696 * P * ^R^4/(E * h^3) : mit E = 70000 N/mm^2<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">




    Danke ebenfalls für die Korrektur. Ich weiß zwar noch wo mein Dubbel steht, hatte aber keine Zeit und Lust selber zu rechnen[}:)].


    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man könnte doch außen ein oder zwei dicke Stahlträger auf die Aluplatte auflegen und mit dicken Schrauben durch die Aluplatte verschrauben. Die Schrauben werden auf Zug belastet und der innenliegende Schraubenkopf bekommt eine Teflon- oder Kupferdichtung, die sich durch hohen Druck selbst abdichtet. Die Zugkraft in den Schrauben müsste man natürlich vorher berechnen und dann die Schrauben mit entsprechendem Sicherheitsfaktor auswählen. Wäre blöd wenn der Schraubenkopf abreisst und gegen den Spiegel fliegt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    An so etwas in der Art hab ich auch schon gedacht. Dabei wäre vielleicht auch eine schweißtechnische Verbindung von Al- Trägern mit einer relativ dünnen Platte denkbar.


    Bei den von Alfredo vorgeschlagenen 600 mm Topf halte ich schätzungsweise eine Lösung mit 25 mm dickem Glasdeckel d =25 für machbar, vorausgesetzt die Zylinderwand und der Kesselboden sind dick genug. Man hätte damit auch ein prächtig großes Schauglas. Das wäre so ähnlich wie mein fast- 400 mm Topf gemäß obigem Bild 23.


    Gruß Kurt



    Edit: Beschriftung in Bild 34 ergänzt.

    Hallo Alfredo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hmmmm....wenn das so ist...was hälst du davon, wenn ich dann gleich auf folgenden Topf gehe:...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    falls das funktionieren würde wärest du der neue Weltmeister in der Disziplin <b>Missbrauch von Suppentöpfen</b>. Bisher halte ich mich für den Titelinhaber [:D]


    Jetzt mal ernsthafter:


    1. Der von dir ausgeguckte Topf hat Di = 600 mm. Ein 24" Substrat würde da nur als Bruch hineinpassen.


    2. Ob dieser Pott für etwas weniger Substratdurchmesser tauglich wäre hängt von seiner Vakuumfestigkeit ab. Der in meinem obigen Bild 23 gezeigte Topf ist dem ausgeguckten sehr ähnlich. Er hat Di = 395 mm und 1,2 mn Wandstärke. Wie man sieht ist der Boden durch eine dicke Glasplatte ersetzt. Das könnte man auch bei dem größeren Pott realisieten. Statt Glas wäre auch eine hinreichend dicke Aluplatte geeignet. Voraussetzung wäre aber eine Wandstärke des Topfes mit deutlich mehr als 1,2 Wandstärke. Ich weiß zufällig was passiert wenn man einen 28 cm Pott dieser Bauart evakuieren will, der nur 0,7 mm Wandstärke hat[B)]. Er verwindet sich derart dass man ihn nicht richtig evakuieren kann. Wenn man dann den Versuch abbricht bleibt er weiter als Suppentopf nutzbar.

    3. Geht der große Pott der kleinen Öldi? Mit genügend Zeit sehr wahrscheinlich, vorausgesetzt natürlich der Pott hält.


    Aber es könnte dabei noch einen Haken geben. Du musst ja bei erreichen des HV den Kessel zwecks Glimmreinigung auf ca. 0,1 &lt;=&gt; 0,01 mb belüften. Nach Ende der der Glimmung muss die Pumpe dann wieder möglichst schnell HV erreichen. Sonst geht der Glimm- Reinigungseffekt wieder flöten. Bei "Bavaria" ist das noch kein Problem. Da hat man ca. 20 s nach Ende Glimmen und schließen der Belüftung wieder gesundes HV um das Al erfolgreich abfeuern zu können. Wie das aber bei ungefähr dem doppelten Kesselvolumen funktioniert weiß ich leider nicht. Man könnte allerdings mit „Bavaria“ ausprobieren wie lange man nach dem Glimmen bis zum Al- feuern verzögern darf.


    4. Alternativ zu dem von dir ausgeguckten Pott könnte man einen passenden „stricken“, z. B. in der Art wie vorgestellt in
    http://www.astrotreff.de/topic…IC_ID=182636&whichpage=20


    Vielleicht findet sich aber auch ein Experte in Sachen Behälterbau der es besser kann.


    Gruß Kurt

    Hallo Toni,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man könnte gezielt während der Bedampfung Sauerstoff bzw. Luft einlassen....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...das hört sich machbar an. Dabei hätte ich noch die Alternative Öldi &lt;=&gt; Turbo. Ich werde aber erst mal "Bavaria" voll gebrauchsfertig machen. Da fehlt z. B. noch die "Fangvorrichtung" für das Schauglas. Wer demnächst damit spielen wird weiß ich aber schon [:D]


    Gruß Kurt

    Hallo Toni,
    ebenfalls herzlichen Dank für die Links. Das mit der Leckrate und den virt. Lecks war mir natürlich seit Beginn meiner Vakuum- Aktivitäten bekannt. Ich glaubte auch zu wissen wie man bei Verwendung von handelsüblichen Schrauben und Muttern virt. Lecks vermeiden kann. Bisher hab ich dazu z.B. die Gewinde partiell abgefeilt und Stoßstellen am Bolzen und Muttern geschlitzt bzw. mit geschlitzten Beilegscheiben belüftet. Dass Schrauben im Vakuumbereich durchbohrt sein müssen? Ich denke hauptsächlich muss man Lufteinschlüsse vermeiden die dann durch sehr enge Spalte ins HV abblasen können und damit eben virt. Lecks bilden.


    Ich glaube auch nicht so recht dass man für unseren Vakuumbereich bereits speziell ausgasungsarme Materialien verwenden muss. Sonst würde z. B. meine Dichtungen aus Nitrilkauschuk nicht ausreichen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Aber auch schon im Bereich von 10-5mbar macht sich jede Verunreinigung des Restgases - speziell bei Alu - bemerkbar: die Schichten werden rauher und reflektieren schlechter. Auch die Haftung wird schlechter.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist natürlich schon interessant. Deshalb werde mir überlegen wie und womit man praxisnah gezielt verunreinigen kann und ob das an einem fertigen Spiegel tatsächlich nachweisbar ist. Vorschläge willkommen!


    Gruß Kurt

    Hallo Alfredo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hmmm...wenn ich jetzt einen 50cm hohen Kessel mit einem Durchmesser
    für einen 20-Zöller nehme, komme ich auf etwa 1,3 Quadratmeter
    Innenfläche...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    der Kessel "Bavaria" hat V =0,073 mm³und 0 = 0,98 m². Diesem beschert die beschriebene Pumpenkombination innerhalb von 30 min ein Vakuum von ca. 2 x E-5 mb. Nach meiner Kenntnis ist das für unsere Belange mehr als ausreichend. Man wird auch nicht alt dabei bis dieses Vakuum erreicht ist. Aus der Tatsache dass der Druck hier deutlich fallende Tendenz zeigt wage ich zuschließen wage ich zu schließen dass auch die Lekrate OK ist ohne diese messen zu müssen [8D].


    Jetzt zu deinem Kessel für den 25" Spiegel. Der sollte zwecks problemlosen Handling mit dem mittelprächtig großen Glasfladen mind. Di = 540 mm haben. Als lichte Höhe würde ca. 400 mm ausreichen. Daraus resultiert V = 0,091 m³ und O = 1.13 m². Diese Werte sind nun wirklich nicht allzu viel höher als die von "Bavaria". Daher kann man annehmen auch hier die etwas unterdimensionierte Edwards E02 noch gut genug arbeiten würde.


    Gruß Kurt

    Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Interessanter Belastungstest! Desten Dank dafür!
    Hätte nicht gedacht, daß diese 0.5mm Drähte das mehrfach aushalten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    gern geschehen! Ich wollte natürlich vordringlich wissen wie viel Reserve mein Verdampfersystem bei meiner Kammergeometrie hat. Mit dem Ergebnis kann ich leben[:)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier die benetzte Wendel nach dem 1.Durchgang:... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Heißt das, im 1. Durchgang hast du die voll beladenen Wendeln nur bis Rotglut geheizt und zwar nur so lange bis das Al geschmolzen war?
    Das hab ich auch probiert. Ging aber nicht so richtig, weil sich mein Schweißtrafo für meine zweifädigen 0,5 mm Wendeln nicht weit genug herunterfahren lässt. Zur Abhilfe hab ich mir einen 2 kW Regeltrafo bestellt. Den wollte ich aber immer schon haben...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Aufschmelzen sieht bedrohlich aus, aber bis jetzt ist nichts abgetrofpt... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Beim mir geht das Aufschmelzen und die folgende Verteilung des Al auf der Wendel fast mit einen Schlag, auch bei dem Versuch mit 2,4 x „Normalladung“. Bis das passiert wird die Wendel für wenige s derart blendend hell dass man die noch nicht geschmolzenen Reiter vis. gar nicht mehr erkennen kann.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dauer: unter 30s - die Scheibe war nach wenigen Sekunden blickdicht, das Ende war schwierig zu sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bei dem o.a. 1.Versuch war bei mir das Schauglas nach ca. 15s Heizzeit total blickdicht. Bei den Versuchen nach Bild 14,16, 24 und 27war immer nur eine von 6 Wendeln mit Al beladen aber es wurden immer alle 6 in Serie geheizt. Bei diesen Versuchen konnte man sehr deutlich erkennen wann die Verdampfung beendet war, weil dazu nämlich das Schauglas noch genügend transparent blieb.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jetzt würde ich mit nur 8 Höckerwendeln auskommen.
    Mit etwas Reserve sind das 1200A und 3.3V, also 4kW.


    Was hat Kurt geschätzt?
    4.2KW[:)] <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ein in jeder Hinsicht erfreuliches Ergebnis...Die 1200A Strom müssten sich mit ca. 100mm² Kupferquerschnitt beherrschen lassen. Mit den überschüssigen Gasmolekülen in dem "Raumschiff" wirst du hoffentlich ebenfalls problemlos fertig werden.


    Meine Edwards E02 HV- Pumpe schafft den 70 liter Pott "Bavaria" in ca. einer Stunde auf 8 x E-6 mb. Dabei kann diese HV lt. Hersteller nur 150l/s. Nur damit man mal vergleichen kann, welches Vol. hat deine große Kammer und wie viel lutscht deine Öldi so ungefähr weg?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beide Lösungen scheinen ähnlich Energie-effizient.[;)]
    Schauen wir uns mal das Verhältnis Wolfram- zu Alu-Masse an....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Herzlichen Dank für den interessanten Vergleich[:)].


    Gruß Kurt

    Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deine 2-fach-Wendel werde ich definitiv testen, bevor ich mich entscheide.Deine 2-fach-Wendel werde ich definitiv testen, bevor ich mich entscheide.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <b>1.Versuch</b>
    Spaßeshalber hab ich die Wendeln jeweils mit 81 mg Al beladen, insgesamt also 0,486g. Das entspricht ca. 2,4 x meiner „Standardladung. Die mittlere Heizleistung wurde von 550 auf ca. 630 W, die Gesamtheizzeit von 25 s auf 45 erhöht. (Die Wendeln hatten vorher schon 4x meine "Standardladung" innerhalb von ca. 10s problemlos verdampft.)
    Ergebnis: Alle 6 Wendeln sahen hinterher noch ziemlich sauber und gebrauchsfähig aus.


    <b>Bild 30</b>


    <b>2. Versuch</b>
    Daraufhin folgte ein weiterer Versuch ebenfalls mit 0,49 g Al, nur ca. 25s Heizzeit, dafür aber ca. 720 W Heizleistung.
    Ergebnis: Alle Wendeln hatten diesen Versuch überlebt, sahen aber nicht mehr voll ausgedampft aus.


    <b>Bild 31</b>


    <b>3. Versuch </b>
    Nach erneuter Evakuierung auf HV wurde die Heizung mit derselben Einstellung wie in Vers.2 geheizt.


    Ergebnis.: Eine Wendel war kurz nach den Einschalten durchgebrannt.


    <b>Fazit:</b>
    a) Die Wendeln haben bei „Standardladung“ erhebliche Reserven bezüglich Zuladung oder Mehrfachnutzung. Bei einmaliger Nutzung wären ca. 0,08 g Al/Wendel vertretbar.

    b) Übertragen auf die für deine Riesenscherbe benötigten 3,2g Al müsste man 40 meiner Wendeln mit je 0,08g Al beladen. Nach meiner Einschätzung ist es aber eher unwahrscheinlich dass dann bei D=1200 und z = 600 mm die gewünschte Wachstumsgeschwindigkeit der Schichtdicke &gt;2nm/s erreicht werden kann. Zudem müssten mindestens
    630W x 40/6 = 4,2 kW Heizleitung
    zur Verfügung stehen.
    Vor dem Drahtfrickeln würde ich erst ausprobieren was denn die von dir gezeigten Wendeln leisten können. Ich hätte auch lieber welche die man gebrauchsfertig aus der Schachtel nehmen kann.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So langsam geht mir ein Licht auf, was der Grund für die Bevorzugung der Parallelschaltung in der Literatur sein könnte.
    Es ist durchaus möglich, das es genau dieses Aufschmelzen bei niedriger Temperatur ist.
    Vielleicht schreibe ich einen der Autoren des MMT Artikels an, das interessiert mich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das interessiert mich natürlich ebenfalls. Bisher sehe ich das aber so: Bei annähernd konstantem Strom wird die Wendel beim schmelzen des Reiters schlagartig abgekühlt und damit der Widerstand und die Leistung reduziert. Das kann man bei meinen Versuchen im Pott mit dem großen Fenster deutlich sehen.


    <b>Bild 32</b>


    Die Wendeln mit noch nicht geschmolzenen Reitern bleiben dagegen auf höherer Temperatur, höherem Widerstand und entsprechend höherer Heizleistung. Dadurch wird die wünschenswerte Gleichzeitigkeit der Reiterschmelze eher begünstigt als bei Parallelschaltung.

    Gruß Kurt

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Das interessiert mich...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    man nehme den Draht in die Hand... Die folgenden Bilder erklären vielleicht alles.
    (Ab sofort werde ich meine Heizelemente ebenfalls als Wendeln bezeichnen.)


    <b>Bild 28 </b>



    <b>Bild 29 </b>


    Aus fototechnischen Gründen wurde hier die Drahtlänge gekürzt. Standardmäßig wird ein 1000mm Drahtstück verdrillt. Daraus lassen sich 6 Wendeln fertigen.

    Mit bei Rotglut vorgeglühtem Draht kann es aber schon nach wenigen Drehungen Bruch geben und damit eine schlechte Ausbeute an Wendeln/Drahtlänge .


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Damit ich das richtig verstehe:
    Lässt Du gleich den vollen Strom auf die Wendel los?...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, warum auch nicht? Der Einschaltstrom beträgt bei Vollast ca. 42A für den voll nach Bild 26 bestückten und mit Reitern beladenen Verdampfer. Nach wenigen s sinkt der Strom auf 35 A. Bei Ende der Verdampfung nach ca.20 s sind es noch 32 A. Die Betriebsspannung liegt nach Abklingen der Einschaltstomspitze bei ca. 17V. Mein Schweißtrafo ist also nur in grober Näherung eine Konstantstromquelle.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich mache das so:
    Das Alu wird bei "Rotglut" auf die Wendel aufgeschmolzen. Das dauert manchmal 10-15s.
    Danach kann man nochmal abkühlen lassen und eine Minute pumpen, oder eben voll durchheizen.
    Man kann das Aufschmelzen auch vor dem Glimmen erledigen... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So ähnlich hab ich das auch ausprobiert. Aber bei verminderter Heizleistung von ca. 350 W dauerte es individuell recht unterschiedlich lange bis die 6 Reiter jeweils aufgeschmolzen waren. ZB. brauchte Reiter Nr. 1 nur 5 s, Nr. 3 dagegen 15s. Nach 15s war aber Reiter 1 schon fast vollständig verdampft.


    Im Sinne eines möglichst gleichförmigen, schnellen Schichtwachstums taugt das natürlich nix. Deshalb gebe ich noch in der Feinvakuumphase einen ca. 2 s dauernden Schubs mit voller Leistung auf den Verdampfer um die flüchtigen Bestandteile wegzublasen. Wg. Feinvakuum kommt davon sehr wahrscheinlich nichts auf dem Substrat an. Nach glimmen und erreichen HV &lt; 3 e-5 mb wird dann wie oben beschrieben mit Vollast geheizt. Vom einschalten der Pumpen dauert das bis dahin ca. 30 min. Hab ich anfangs nicht gedacht dass das mit der relativ kleinen Öldi Edwards E02 und dem 70 l Pott „Bavaria“ so gut laufen würde.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich werde die Teile mit voller Beladung (0.44g) testen. Bin gespannt!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Schätze, es wird keine Probleme geben. Für eine echte, hinreichend dicke Belegung aus 6 Wendeln wirst du wohl weniger beladen müssen. Für meinen Pott scheinen mir diese Wendeln ebenfalls zu üppig zu sein.


    Gruß Kurt

    Hallo Martin,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich hätte nicht gedacht, dass Du das mit dem w-förmigen Heizdraht so schnell testen würdest!
    Das sieht schon sehr interessant aus. Schneller aufschmelzen tut das Alu auf jeden Fall...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, das war mir selber doch etwas zu schnell und getreu dem Motto:


    „Warum denn einfach wenn es auch kompliziert geht“.


    Zum Glück fiel mir der Spruch von den guten Teilen wieder ein, der da lautet:
    „Jedes entbehrliches Teil ist ein gutes Teil.“


    Nach einigen weiteren Versuchen bin ich dann zu diesem Heizelement mit nur 2 Filamenten und wieder nur mit einem u- förmig gebogenem, ungeplätteten Reiter gekommen.


    <b>Bild 26</b>


    Im Sechfach- Verdampfer spare ich damit bei einer normalen Bedampfung 6 Filamente und 3 Reiter. Das macht exaktgenau 9 gute Teile! Dazu komme noch die „guten Teile“ wg. Entfall der Plättvorrichtung von Al- Draht. Zudem hab ich bei den Versuchen mit je zwei auf 1 x 8 mm geteilten Al Reitern gelernt was mit „Mäusemelken“ gemeint sein könnte.


    Eine Reduzierung auf weniger als 6 Verdampferelemente würde zwar logischerweise noch mehr „gute Teile“ ergeben, aber sehr wahrscheinlich mit schlechterem Ergebnis bezüglich der Gleichförmigkeit der aufgedampften Schichtdicke. Bis zum Beweis des Gegenteils werde ich den obigen Verdampfter weiter nutzen.


    Nachdem ich ziemlich schnell gelernt habe wie man den etwas störrischen 0,5 mm W-Draht mühelos verdrillen kann hab ich mir weitere 20 m davon auf Lager gelegt. Das reicht für
    80 Heizelemente zum Materialpreis von ca. 0,34€/Stück.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Allerdings bin ich nach den Fotos nicht ganz sicher, ob das Verdampfen auch schneller abgeschlossen ist..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Verdampfung beginnt wohl in dem Moment wenn der Reiter auf dem Heizelement zerfließt (Va), sie endet (Ve) wenn das Heizelement wieder aufhellt, eben weil fast alles an Alu verdampft ist. Die Zeit dazwischen kann man wohl näherungsweise als Verdampfungszeit (VZ) annehmen.


    Nach dem Versuch gemäß Bild 16 beträgt VZ ca. 8s. Im Versuch nach Bild 24 dauert es annähernd doppelt so lange. Offensichtlich sitzen hier die beiden Teile des Reiters zu weit außen und daher in der kälteren Zone des Heizelementes. In der zum „Standard“ erklärten Konfiguration sieht das so aus:


    <b>Bild 27</b>


    Danach beginnt die Verdampfung nach ca. 4 bis 5 s nach Einschaltung der Heizleistung und sie dauert weniger als 10s.


    Aus der Geometrie der Anordnung von Verdampfer und Substrat sowie den insgesamt 75 mm³ verdampftes Al ergibt sich eine Schichtdicke auf dem Substrat von ca. 50 nm. Demnach würde bei 10 s Verdampfungszeit die Schichtdicke im Mittel mit 5 nm/s wachsen. Das sollte meines Wissens wohl schnell genug sein.


    Nach obigen Versuchen betrachte ich das Verdampferproblem für meine zierliche 70 l Kammer, tauglich für Spiegel bis ca. 16“ als gelöst. Kai müsste in seinem „Raumschiff“ rund 10x mehr in annähernd gleicher Zeit verdampfen. Wenn ich mich recht erinnere hat er für die dazu erforderliche Heizleistung mit 5000 W abgeschätzt. Das dürfte passen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie machst Du das eigentlich beim Hantieren mit allem, was in die Vakuumkammer soll? Welcher Sauberkeitslevel ist nach deiner Erfahrung erforderlich? Verwendest Du Reinraum-Handschuhe? Besonders die Bedampfungs-Aluteile und die Heizdrähte würde ich wahrscheinlich nicht mit den blanken Fingern berühren, und auch nur in geschlossenen sauberen Lebensmittelboxen zusammen mit Trocknungsmittel aufbewahren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So ganz klein bisschen vorbelastet bin ich diesbezüglich schon. Beruflich hab ich nämlich mehrere Jahre lang an der Entwicklung von Systemen zur Messung von Gasspuren in der Luft mitgearbeitet...

    Wenn man mal das Reinheitsproblem der Substratoberfläche vor dem Bedampfen* gefressen hat muss man sich ja nicht mehr um viel kümmern. Das wäre von Hause aus hochreines Alu sowie der Wechsel von verschlissenen Verdampferelementen. Bisher hab ich noch keine systematischen Versuche gemacht ob man diese Teile wirklich steril und pulvertrocken halten muss. Sie sind das bei mir im frisch eingebautem Zustand garantiert nicht, spätestens aber nach dem routinemäßigen Vorglühen sowie Glimmen im Feinvakuum vor dem eigentlichen bedampfen. Da meine Spiegel für gewöhnlich mit fast 90% Reflexionsgrad aus der Kammer kommen und dazu noch Tesatest-proof sind hab ich wohl bisher nichts wirklich falsch gemacht in Sachen Al- Bedampfung [:)].


    Gruß Kurt

    *Dazu wird folgt noch ein spezieller Beitrag folgen.

    Hallo Martin,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nein, nicht das Alu w-förmig biegen, sondern den Heizdraht. Dann hat er 2 separate Schmelzzonen.


    Ok,bei 14mm wird das Teilen schon sehr knapp.
    Könnte aber noch gehen. Vielleicht zusätzlich zum plattdrücken?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    vielen Dank, diese Tipps gefallen mir seht gut[^]. Deshalb hab ich gleich probiert ob das auch mit meinem Heizelement in Flechttechnik funktioniert. Das sieht so aus.


    <b>Bild 17 </b>


    <b>Bild 18 </b>


    Das Plätten geht dann so.


    <b>Bild 19 </b>


    <b>Bild 20 </b>


    <b>Bild 21 </b>


    <b>Bild 22 </b>


    Bevor ich mich an die Vollausstattung der Verdampfern mit den WZ3-w Heizelementen vergnügen würde hab ich erst mal einen ausprobiert. Für so etwas benutze ich gerne meinen mittelgroßen Pott mit dem großen Glasdeckel.


    <b>Bild 23 </b>


    Da wurde also nur das WZ3-w mit 2 geplätteten Reitern beladen, auf HV evakuiert, geheizt und letzteres mit einer Fotoserie im 2 s Takt erfasst.


    <b>Bild 24 </b>


    Ganz offensichtlich sind hier die beiden Reiter schon innerhalb von 6s nach Start geschmolzen und glühend. Sie verdampfen also bereits. Spätestens nach 22 s ist die Verdampfung abgeschlossen. Das neue Element beginnt bei genau gleicher Zuladung an Al- Masse trotz und etwas geringerer Heizleistung deutlich frühen mit der Verdampfung als bei dem Versuch gemäß Bild 16. Erwartungsgemäß hat das den Versuch schadlos überlebt.


    <b>Bild 25 </b>


    Als nächstes möchte ich den Verdampfer vollständig mit den WZ3-w bestücken und natürlich testen ob dieser Mehraufwand tatsächlich sinnvoll ist.


    Gruß Kurt [/b]

    Hallo Martin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    <br />Hallo Kurt,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mich ärgert z. B. dass die eigentliche Verdampfung der Reiter erst ca. 15 s nach Einschaltung der Heizung beginnt obwohl die Heizlemente spätestens nach ca. 4s auf Betriebstemperatur sind<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Es ist offensichtlich, dass zu Beginn des Heizens nur ein sehr kleiner Teil der Energie zum Aufwärmen des Aluminiums beiträgt.
    Etwas schneller könnte es gehen, wenn das Aluminium auf 2 Portionen aufgeteilt wird und Du den Draht w-förmig biegst, so dass zwei Heizzonen vorhanden sind.
    Ich denke, das wäre auch ein gangbarer Weg für Kai, die Beladung pro Heizelement etwas zu erhöhen, vielleicht so um 50%.


    Gruß,
    Martin
    [quote]...Ich denke, das wäre auch ein gangbarer Weg für Kai, die Beladung pro Heizelement etwas zu erhöhen, vielleicht so um 50%.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    14 mm Länge teilen und dann die Teilstücke jeweils w- förmig biegen?
    Das wird wohl nur bei deutlich dünnerem Draht und entsprechend größerer Länge Sinn machen. Bisher hab ich aber noch keinen dünneren Draht in Rein- Alu gefunden und bin deshalb auf die Idee mit dem Plätten des 1 mm Drahtes gekommen.


    Gruß Kurt

    Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">besten Dank für die weitere Grundlagenforschung!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    gern geschehen! Geschieht ja vornehmlich im Eigeninteresse.[8D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gut zu wissen, daß die "Frickeldinger" aus 3 x 0.5mm Wolframdraht so gut halten....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vom ersten Satz wurde eines nach dem 5 Versuch beim Wiederbeladen wg. ungeschicktem Handling zerstört und danach gegen ein neues getauscht. Ein weiteres brach während der 6. Heizung ohne äußeren Anlass und wurde ebenfalls gegen ein neues ersetzt.


    Die beiden neuen Elemente wurden aus jeweils 3 Filamenten <b>geflochten</b> (Arbeitsname WZ3), nicht mehr gefrickelt. Diese haben mittlerweile 5 bzw. 6 Heizungen schadlos überstanden. Von den ersten 6 sind immer noch 4 im Dienst, nach jeweils 12 erfolgreichen Heizungen. Der Heizstrom lag so im Bereich 50A &lt;-&gt; 42A, die Spannung bei 12V &lt;-&gt; 14 V.


    Hauptziel meiner lfd. Versuchsserie ist die Optimierung der Heizdauer- und Leistung. Mich ärgert z. B. dass die eigentliche Verdampfung der Reiter erst ca. 15 s nach Einschaltung der Heizung beginnt obwohl die Heizlemente spätestens nach ca. 4s auf Betriebstemperatur sind. Siehe dazu noch mal obiges Bild 15. Es geht hier nicht um 11 s Zeitersparnis sondern um die Minimierung der unvermeidbaren Ausgasung eben wg. dieser Heizung.


    Im ersten Schritt hab ich die Reiter vor dem Biegen auf ca. 0,3 mm geplättet, in der Annahme dass dadurch der Wärmeübergang Heizelement =&gt; Reiter merklich verbessert wird. Vermutlich passiert das hier überwiegend durch Strahlung.


    <b>Bild 16 </b>


    Offensichtlich beginnt hier die Verdampfung schon zwischen 8 bis 9 s nach dem Einschalten. Es versteht sich wohl von selbst dass für diese Versuche ein- und dasselbe Element genutzt worden ist.


    Mir gefällt aber das Plätten der Reiter nicht so richtig, wg. der damit verbundenen Gefahr von Verunreinigung.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der 1x14mm Aludraht hat leider nur 0.03g bzw. 30mg. Ich brauche deutlich mehr[;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wieviel mehr? Ich kann gerne mal ausprobieren wie viel mg meine WZ3 noch vertragen. Natürlich würde ich an deiner Stelle auch auf die kräftigeren, professionell gefertigten Heizelemente setzen. Aber wenn du den 0,5 mm W- Draht verbraten möchtest...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wie sieht denn die Vorderseite des Schauglases aus?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Schauglas des kleineren Kessels hat ca. 250 mm freie Öffnung und es sieht alle 6 Verdampferelemente. Sein Abstand von der Verdampferebene beträgt 200 mm. Der Belag sieht in der Draufsicht aus wie ein guter Spiegel, ist aber in der Durchsicht nicht ganz lichtdicht. Bei dem Versuch mit irrtümlich ohne Ödli war der dieser Belag nur ein metallisch wirkender leichter Grauschleier.


    Bei dem Kessel "Bavaria" sieht das Schauglas nicht alle 6 Elemente. Folglich ist der Belag relativ dünn. Er spiegelt dennoch ordentlich, ist aber in der Durchsicht ziemlich transparent.


    Gesten hab ich in "Bavaria" auch mal ein Probeglas 140 x 90 verspiegelt:
    Kreisdurchmesser der 6 Elemente: 310 mm
    Ladung: je 1 Reiter 14 x 1
    Abstand z: 180 mm
    verdampftes Vol.: 66 ml.


    Nach den Rechenprogramm sollte die Schichtdicke 42 nm betragen. Jedenfalls ist es fast lichtdicht. „Fast“ deshalb, weil man in der Durchsicht noch die Sonne erkennen kann, eine 20 Watt LED Energiesparlampe dagegen nicht mehr. Dieses Probeglas hab ich mit einem 20 Monate alten aus meiner Schublade verglichen.


    <b>Bild 17 </b>


    So nach Augenmaß kann man nicht entscheiden welches besser reflektiert. Der ältere Belag erscheint aber im Sonnentest wesentlich transparenter. Leider kann ich nicht mehr feststellen wie groß die Schichtdicke auf dem älteren Glases ursprünglich war.


    Gruß Kurt

    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du könntest das räumlich so anordnen, dass das Schauglas durch eine Blende geschützt ist, und dass der Verdampfer auf dem Umweg über einen kleinen Spiegel sichtbar ist. Wenn der Spiegel bedampft wird, macht das ja nichts.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    danke, auf diesem Trick bin ich auch schon gekommen. Bei meinen älteren 16“ Kessel hängen nämlich derzeit 4 Verdampferelemente an der Decke und der Spiegel liegt unten. Das Schauglas ist ebenfalls in der Decke eingefasst, kann aber von den Verdampfern nicht direkt angestrahlt werden. Ich sehe also das Spiegelbild der Elemente auf dem Substrat. Mir wäre es aber zu umständlich den neuen sechsfach- Verdampfer in den alten Kessel zu einzubauen.


    Es scheint mir ausreichend zu sein wenn man an das Verhalten der Frickel- Heizelemente an einen einzelnen Exemplar dokumentiert. Dazu wurde nur eines von den sechs im Verdampfer eingebauten mit einen Reiter beladen, „Bavaria“ durch einen fast 16“ großen Pott mit 14“ großen Schauglas ersetzt und dann das beladene Element in Aktion mit einer Fotoserie dokumentiert. Die Ansicht ist fast genau senkrecht von oben. Deshalb erscheint das Element annähernd geradlinig gestreckt. Genaue Form siehe unten, Bild 16.


    <b>Bild 15</b>


    Man erkennt deutlich die sehr schnelle Aufheizung. Der Reiter verschwindet aber erst nach 14s und zwar schlagartig. Spätestes nach 24 s ist die Verdampfung abgeschlossen, erkennbar an dem annähernd gleichförmigen Glühen im seinem mittleren Bereich. Der eigentliche Verdampfungsvorgang dauert hier also nur ca. 10 s. Ohne jetzt noch mal viel herum zu rechnen wage ich zu behaupten, dass man mit dieser Art von Heizelementen einen deutlich besseren Vedampferwirkungsgrad errreicht als mit glatten W- Drähten.


    Wegen der Verdampfung nur eines einzelnen Reiters bleibt das Schauglas noch hinreichend transparent um den Vorgang problemlos fotografisch dokumentieren zu könne. Bei dem Versuch mit 6 geladenen Elementen wurde das Schauglas dagegen fast schlagartig zu einem lichtundurchlässigen Spiegel.


    Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Selber wickeln ist mit einer Propanflamme (Rotglut) möglich , siehe John Strong Seite 172.
    Das Foto zeigt meinen allerersten Versuch, freihand auf einer M8 Schraube.
    Das geht mit einer Wickelhilfe deutlich besser.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank für diese Demo. Bei meinen Frickel- Dingern hab ich ebenfalls die Lötlampe zur Hilfe genommen. Die hat hier tatsächlich geholfen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nachdem ich jetzt weiß, was professionell geformte Wendel kosten habe ich kurzerhand 100 Stück bestellt.
    Hatte deutlich mehr vermutet.
    Melde mich wenn die hier aufschlagen, kannst gern ein paar abhaben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das hört sich ja echt gut an. Vielen Dank für das Angebot. Ich würde dir gerne ein Dutzend davon abkaufen und ausprobieren ob die auch für meine Kammerdimensionen passen. Mein Schweißtrafo kann lt. Herstellerangabe kurzzeitig 200 A. Das wäre also kein Problem.


    Noch einige Sätze zu meine jüngsten Versuchen mit den Frickel- Elementen. Davon hab ich gestern zunächst nur 3 hergestellt und in dem neuen Verdampfer getestet. Dabei war von den insgesamt
    18 0,5 x 70 Filamenten nicht eines gerissen. Danach wurde der Verdampfter voll mit 6 dieser Elemente bestückt und 5 Versuche mit jeweils 14 x 1 Al- Reitern gefahren. Auch danach sah alles noch voll OK aus. Dann folgten noch zwei Durchgänge* mit unverändertem Verdampfer, bei dem aber nur ein Element beladen worden war. Ziel dieses Versuches war Bild 15.


    Hier noch ein Bild dazu.


    <b>Bild 16</b>


    Das ist genau dasselbe Element wie in Bild 15


    Gruß Kurt



    *Nachdem ich beim vorletzten Versuch vergessen hatte die Öldi einzuschalten aber trotzdem der Verdampfer ausgeheizt wurde schien mir eine Wiederholung des Versuches ratsam zu sein. Witziger weise hatte der Verdampfter bei Feinvakuum von ca. 0,01 mb problemlos verdampft. Selbst auf dem 20 cm entfernten Schauglas hatte sich ein deutlich sichtbarer metallischer Belag niedergeschlagen.

    Hallo Wolfgang, hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">....Aber man kann das Aluminium doch im Vakuum auch heisser als 940°C machen, weil der Druck im Inneren des Aluminium-Tropfens aufgrund der Oberflächenspannung deutlich größer ist als der Druck in der Kammer. Sehe ich das richtig?


    Gruß
    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bei meinen Frickel- Verdampferelement* ähnlich Bild 14 stellt sich das so dar:
    1. Nach Einschaltung der Heizung leuchten die Elemente im mittleren Bereich innerhalb von wenigen s blendend hell, schätzungsweise so bei 2000°C. Die Reiter sind davon zunächst scheinbar unbeeindruckt und zeichnen sich scharf begrenzt als dunkle Striche auf den Elementen ab.


    2. Nach einigen weiteren s schmilzt der Reiter schagartig. Seine Masse verteilt sich im mittleren Bereich des Elementes. Dabei wird auch die Helligkeit drastisch reduziert.


    3. Wieder einige s später leuchtet das Element wieder so wie 1.


    Ich schätze, nach obigem liegt die Verdampfungstemperatur im Bereich um 1500°C. Zur Abschätzung des Verdampferwirkungsgrades scheint mir das aber weniger wichtig zu sein.


    Es ist schwierig diesen Vorgang fotografisch zu erfassen. Sobald nämlich die Verdampfung beginnt wird natürlich auch das Schauglas bedampft.


    Gruß Kurt


    *Bin gerade bei der Auswertung einer Versuchsserie mit 6 Frickel- Elememten...

    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">P.S. Habe die falsche Temperatur verwendet. Wir müssen ja bis zur Verdampfungstemperatur aufheizen, also bis 2470°C. Dann sind es insgesamt 13.5 kJ/g....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ...mit Sicherheit nicht so hoch. Im Prinzip hast du natürlich Recht, aber das Alu verdampft hier im Hochvakuum und damit bei deutlich weniger als 2470°C.


    Es geht mir nur um einen genäherten Wert für die benötigte Wärneenergie. Wie du schon sagtest:"...Macht aber keinen großen Unterschied---."


    Danke für die kritische Kontrolle.


    Gruß Kurt

    Hallo Kai,
    wenn ich einen gebrauchsfähigen Teleskopspiegel bedampfe dann will ich natürlich auch auf Nr. Sicher gehen dass dann alle Heizelemente eines Satzes durchhalten. Dh., für jeden Schuss braucht man einen frischen Satz. Bisher hatte ich dabei auch keine durch den Verdampfer bedingte Ausfälle erlebt. Aus der Bruchquote bei wiederholter Nutzung eines bestimmten Satzes kann man aber auch Aussagen zur Tauglichkeit machen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">WIG Elektroden wird es "immer" geben. Auch daraus kann man Wendel drehen, ich bin gerade am probieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auf das Ergebnis bin ich sehr gespannt. Mir ist bisher nur die in den Bildern 9 und 10 gezeigte Verbiegung von 1mm Elektroden gelungen sowie die von 5 miteinander verzwirbelten W-Drähten 70 x 0,3.


    <b>Bild 14</b>


    Dieses Heizelement hat 5 „Schüsse“ bei ca. 700 W mit 14 x 1 Al- Reitern schadlos überstanden. Erst beim darauffolgenden Versuch dieses Element in eine andere Halterung einzuspannen gab es W-Brösel... Auch interessant bei diesem Heizelement: die Verdampfung geschah nach einigen s Aufheizzeit bis zur Weißglut fast schlagartig.


    Mit 87 mm langen, geraden 1 mm Elementen hab ich folgende Erfahrung gemacht: Sie verdampfen
    die 14 x 1 Al- Reiter vollständig, reißen danach aber schon beim ersten Einsatz während der Abkühlung.


    Gruß Kurt

    Hallo Martin,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine sehr beeindruckende und interessante Versuchsreihe hast Du da vorgestellt!orgestellt!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für die Blumen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Hast Du eine grobe Vorstellung, welcher Prozentsatz der eingebrachten Energie durch Wärmeleitung in die Alu-Klemmblöcke und in die Verbindungsdrähte geht?...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ... das wüsste ich auch gerne.*
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast Du die Woframdrähte vor dem Einsatz speziell gereinigt?
    Im Paper der Profis stand irgendwas von speziellen Säuren[:0].
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die zu Heizelementen umfunktionierten WIG- Elektroden (grün) sehen blitzeblank metallisch aus. Ich heize sie mitsamt dem anhängenden Alu-Reiter während der Feinvakuumphase durch einen kurzen Stromstoß aus. Damit dürften alle evtl. anhaftenden flüchtigen Verunreinigungen weggeblasen werden.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was hast Du für eine Stromquelle benutzt? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie schon immer benutze ich einen billigen Schweißtrafo vom Baumarkt. Derzeit kostet so einer 58€. Hab nämlich für das Bavaria- Projekt einen weiteren beschafft.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach deiner Messreihe scheinst Du zwischen 0s und ca. 6s keinen weiteren Messpunkt zu haben. Ich würde da gern mal 1-2 weitere Messpunkte sehen. Vielleicht machst Du mal ein Video, dann kann man das besser auflösen.


    Das könnte ich zwar machen. Aber was soll das bringen außer Mehrarbeit? Das Heizelement braucht halt ca. 2 bis 3 s bis der Al- Reiter zum Tropfen wird.
    [quote]Wenn ich diesen Aufbau hochskaliere auf Kais Dimensionen, haben wir etwa Faktor 10 bei der Spiegelfläche.... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da werd ich den Kai selbstverständlich gerne experimentell unterstützen. Derzeit beträgt meine Verdampferleistung gemäß Bild 12 max. 770 W. Den Abstand z hatte ich bei diesem Versuch bereits auf 180 mm reduziert.


    Gruß Kurt



    Ps.:
    *Nachdem ich gut ausgeschlafen habe traue ich mir eine Abschätzung des Verdampferwirkungsgrades Eta-V zu. (Fehler dürfen gerne korrigiert werden.)


    Eta- V = Schmelz-und Verdampfungswärmemenge Al / el. Heizenergie


    Schmelz-und Verdampfungswärmemenge Al, kurz E1
    Zur Berechnung von E1 braucht man die Gesamtmasse m der 6 verdampften Al- Reiter. Diese sind jeweils 14 mm lang und mm dick. Folglich wird


    m = 6 * 14 * pi/4 * 2,7 */1000*g = 0,178g


    Die spez. Schmelz-und Verdampfungswärme von Al beträgt rund 11,3 kJ/g.


    E1 = 0,178g * 11,3 kJ/g = 2,01kJ


    Die el. Heizernergie, kurz E2 lässt sich aus obigen Bild 12 abschätzen.


    E2 = Umittel * Imittel * t


    E2 = 11,5V * 60A * 31 s = 21400 VAs = 21,4 kJ.


    Also beträgt der Verdampferwirkungsgrad ungefähr:


    <b>Eta-V = 2,01 kJ/21,4 kJ = 0,094 oder 9,4%.</b>


    Zwecks Reduzierung von Schmutzeffekten wie Ausgasung und durch thermischen Verzug bedingten möglichen Lekagen wäre eine Verbesserung von Eta-V sehr sinnvoll.

    Hallo Alfredo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kurt, was passiert eigentlich mit dem Sichtfenster, wenn du das Vakuum abschaltest? Fällt das Glas dann herunter?[:D][:D][:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    klar, fällt runter! Auch das hab ich bereits experimentell nachgewiesen. Es fehlt noch die Auffangvorrichtung für das Sichtfenster [:o)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und ein Insider: was verbirgt sich eigentlich hinter der Sperrholzplatte und dem Styropor, hahaha? [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Betriebsgeheimnisse!![8D]


    Gruß Kurt