Beiträge von Doc HighCo im Thema „Schwieriger Einstieg“

    Hallo Martin?,


    ich bin auch erst dieses Jahr mit viel Enthusiasmus in die Astrofotografie eingestiegen und mir geht es ähnlich wie Dir. Ich habe festgestellt, daß die Zeit die man "am Objekt" - also beim Astrofotografieren verbringen kann, für Leute wie mich sehr beschränkt ist. Wenn man für die Arbeit vor 6:00 Uhr auf sein muß und z.B. man noch eine Familie und ein Haus etc. hat, um die sich gekümmert werden muß und dann noch das Wetter nicht mitspielt, dann kann man die guten Nächte im Jahr, die man wirklich ausnutzen kann, an den Fingern abzählen.
    Trotzdem habe ich es nicht bereut damit angefangen zu haben. Man muß halt das Beste daraus machen und sich Objekte aussuchen, die "schnell" gehen. Sonne, Mond, Jupiter und Saturn kann man relativ problemlos auf die Schnelle aufnehmen - grob ausgerichtet und sogar ohne Nachführung. Helle Messierobjekte schafft man mit 2-3 Stunden Aufwand auch am Abend während der Arbeitswoche, wenn es mal klar ist. Man darf halt nicht den Anspruch an sich haben, daß man die zigstundenlang belichteteten Dunkelnebel, die manche hier im Forum zeigen, toppen will. Das frustriert nur, manche haben halt die Zeit und Umstände dafür - andere nicht. Es geht noch mehr Leuten so wie Dir.
    Nimm erst mal das auf, was bei Dir zeitlich und standortmäßig geht. Auch wenn Du meinst, daß das Ergebnis nicht so toll ist, zeig es. Du mußt damit ein Erfolgserlebnis haben und aus Deinen Fehlern lernst Du und andere. Das Hobby ist auch schön, wenn man die Materialschlacht um subpixelscharfe Sternabbildungen nicht mitmachen kann oder will.


    In diesem Sinne.


    Viele Grüße


    Heiko