Hi Kurt,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Frage lautet hier: Wie ist das Verhältnis des theoretischen Auflösungsvermögens von 2 BENACHBARTEN Punktquelle/2 BENACHBARTEN Linienquelle bei gleichem Ursprungskontrast. Vielleicht opfert sich Mario II noch mal[:p]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Bei einer CCD gibt es IMHO keinen Unterschied, weil eine Linie ja nur eine Aneinanderreihung von Punkten ist. Ein Schnitt durch eine Linie führt das Problem auf das Punktproblem zurück. Wobei wir wieder bei der Grösse des Airy-Scheibchens sind. Und kleiner als das ist (IMHO) halt einfach nicht. Alles andere wäre ein Bruch mit der Fraunhoferschen Diffraktionstheorie und den Folgen für die Bildgebung (Abbe). Dafür sehe ich bislang keinen Anlass. Mario II!?! Kommentare?
Beim Auge ist das ganz anders, da es wie erwähnt bereits in den verarbeitenden Nervenschichten des Auges Linienverrechnung gibt. Diese dann vom Gehirn wahrgenommenen Linien sind ins Bild hineingerechnet!
Da könnte man jetzt schön über die Super-Resolution Theorien streiten, die darauf aufbauen Grundannahmen über das gesehene anzustellen und daraus dann bessere Auflösung als der Detektor hergibt zu erzeugen. Sowas macht ein gutes Astro-Programm, wenn es verschiedene Frames übereinanderlegt und vorher die von einem Stern zu erwartende Beugungsfigur (Bessel) zurückrechnet, um das genaue Zentrum zu ermitteln. Ähnliches gilt für gute Nachführ-Algorithmen. Dort wird ja in Bruchteilen von Pixeln gerechnet.
Die Krux liegt exakt in der Annahme was man beobachtet. Da kann man ganz schön daneben liegen und merkt es prinzip-bedingt nicht.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
Eine ENZELNE dunkle Linie auf hellem wie hier z. B. die Encke Trennung Grund erzeugt in Teleskop ein Beugungsbild. Wenn dessen Kontrast zur Umgebung über den Schwellenkontrast des Auges bzw. des Fotosensors liegt, wird das als Linie wahrgenommen.
Das funktioniert eindeutig auch bei Linien, deren scheinbare Breite weit unter dem Wert lambda/Objektivdurchmesser liegt. Je schmale die Linie, desto weniger Kontrast. Deshalb sieht man die Cassini Trennung noch mit einem 2 Zöller, die Encke dagegen erst mit 5“ oder 6“. Aber keines dieser Teleskope kann abbilden, ob vielleicht diese dunklen Linien vielleicht aus mehreren Einzellinien bestehen.
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Da fällt mir nur ein, daß ich nicht wirklich verstanden habe, wieso Auflösung in Bogensekunden nur von lambda und D abhängt, jedoch die lineare Auflösung in Linien zusätzlich noch von der Brennweite. Kurze Brennweiten lösen demnach besser auf. Meinst du das?
Ich interessiere mich deshalb dafür, weil ich ja einen MTF-Vergleich für verschiedene Teleskope anstellen will. Der Kontrast für jede beliebige Auflösung hat ja was reizvolles. Das Problem: Die MTF kommt ja zunächst normalisiert, also in der Auflösung bis 1 (100%) der maximalen Auflösung. Was muss ich bei gegebenem Durchmesser jetzt als 1 (in Bogensekunden) ansetzen, um verschieden grosse D fair vergleichen zu können? Hilfe! (Ich neige zum opt. Sparrow's Limit, oder gleich den Radius des Airy-Scheibchens... Dann wäre aber definitiv nix mit Encke-Teilung. Das macht mich stutzig.)
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was passiert, wenn man mit 1 Bogensekunden dicken Pixeln die 0.5 Bogensekunden Cassini-Teilung abbildet? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Dann bekommen die Pixel im Bereich der Cassini- Trennung weniger Licht und das sieht man entsprechend. Im Endergebnis wird die Cassini Trennung dann überproportional breit wiedergegeben. Dazu brauch ich mir nur meine eigenen Saturn- Fotos anzuschauen.
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Exaktement. Und gleichzeitig wird der Kontrast noch schwächer, weil das dicke Pixel an den Rändern ja noch Teile vom hellen Ring einfängt.
Als wissenschaftliches Ergebnis (Photometrie, Astrometrie) könnte man das getrost in den Papierkorb werfen. Auf "pretty pictures" ist es natürlich OK. Ich bin (zumindest wenn ich daheim als Amateur-Astronom arbeite) ausschliesslich an pretty pictures interessiert...
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