Beiträge von Martin Krahn im Thema „Auflösung eines Teleskopes“

    Hallo,
    der ganzen spannenden Diskussion möchte ich noch den Aspekt der neurophysiologischen Verarbeitung der Signale im Auge und im Gehirn ergänzen. Allein die Rezeptorverschaltung im Auge tut schon (wahrscheinlich) viel intelligentere Dinge als die Webcam und Giotto: Kein Einzelsignal wird ohne Abgleich mit Umgebungssignalen sowie den wahrgenommenen Sognalen vorher und nachher weiterverarbeitet - hier finden also -abgesehen von all den physikalischen Dimensionen dieser Diskussion (in die auch die Optik unseres Auges hineingehört)- bereits raffinierte Verrechnungsprozesse statt, um z.B. den Kontrast zu steigern.
    Die Frage, warum eine Linie besser als ein Punkt wahrgenommen wird, würde ich ebenfalls damit erklären, allerdings eher so, dass zwar der Punkt wahrgenommen wird, aber, weil so einzeln und allein, noch nicht für wahrnehmenswert erachtet wird (und deswegen so kein Signal ans Gehirn geschickt wird), während für die Existenz der Linie die Signale meherer Nervenzellen sprechen...
    Also, das ganze Problem wird innerhalb der Schnittstelle Mensch-maschine noch viel komplizierter...
    Gruß,
    Martin