Beiträge von Kurt im Thema „Auflösung eines Teleskopes“

    Hallo Tom,
    so isses! <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine einzelne dieser Linien wäre abbildbar, wenn auch völlig danaben, also unbrauchbar für Astrometrie und Photometrie.


    Isses das? (Puhhh...!)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Weiss, nicht ob völlig daneben. Es wäre sicher interessant zu erfahren, wie denn der Kontrast einer einzelnen dünnen, dunklen Linie auf hellem Grund mit dem Auflösungsvermögen für Doppel- Linien oder auch "Doppelpunkten" korreliert.
    Gruß Kurt

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da fällt mir nur ein, daß ich nicht wirklich verstanden habe, wieso Auflösung in Bogensekunden nur von lambda und D abhängt, jedoch die lineare Auflösung in Linien zusätzlich noch von der Brennweite. Kurze Brennweiten lösen demnach besser auf. Meinst du das?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, meine ich nicht, tun sie nicht, die kurzen Brennweiten. Bei gegebener Öffnung aber kurzer Brennweite ist auch das Beugungsbild entsprechend kleiner. Die Auflösung VON ZWEI GLEICH HELLEN DOPPELSTERNEN ODER ZWEI GLEICHARTIGEN OBJEKTEN bleibt davon unberührt. Auflösung heißt doch, ich sehe tatsächlich zwei Objekte. Das ist aber etwas anderes als die Sichtbarkeit der Beugungsfigur einer einzelnen schmalen, dunkle Linien auf hellem Grund, wie z. B. die Encke- Teilung. Wo ist jetzt das Problem?
    Gute Nacht!
    Kurt

    Hallo Tom,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du würdest also nicht akzeptieren, daß - auch für Linien - Sparrow das Ende der Auflösungsfahnenstange ist? Denn dann ist das Detail ja praktisch nur noch so groß wie ein Beugungsscheibchen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das genau zu klären wäre eine Aufgabe für Leute, die sich mit der Mathematik und Beugungstheorie besser auskennen. Die Frage lautet hier: Wie ist das Verhältnis des theoretischen Auflösungsvermögens von 2 BENACHBARTEN Punktquelle/2 BENACHBARTEN Linienquelle bei gleichem Ursprungskontrast. Vielleicht opfert sich Mario II noch mal[:p]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Encke-Teilung zu sehen oder zu fotografieren halte ich im wesentlichen für ein Artefakt von Teleskop/Auge bzw. Kamera. Die ist ca. 0.01 Bogensekunden im Maximum. Das gibt kein uns bekannter Ort der Erde vom Seeing her.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Eine EINZELNE dunkle Linie auf hellem wie hier z. B. die Encke Trennung Grund erzeugt in Teleskop ein Beugungsbild. Wenn dessen Kontrast zur Umgebung über den Schwellenkontrast des Auges bzw. des Fotosensors liegt, wird das als Linie wahrgenommen.
    Das funktioniert eindeutig auch bei Linien, deren scheinbare Breite weit unter dem Wert lambda/Objektivdurchmesser liegt. Je schmale die Linie, desto weniger Kontrast. Deshalb sieht man die Cassini Trennung noch mit einem 2 Zöller, die Encke dagegen erst mit 5“ oder 6“. Aber keines dieser Teleskope kann abbilden, ob vielleicht diese dunklen Linien vielleicht aus mehreren Einzellinien bestehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was passiert, wenn man mit 1 Bogensekunden dicken Pixeln die 0.5 Bogensekunden Cassini-Teilung abbildet? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Dann bekommen die Pixel im Bereich der Cassini- Trennung weniger Licht und das sieht man entsprechend. Im Endergebnis wird die Cassini Trennung dann überproportional breit wiedergegeben. Dazu brauch ich mir nur meine eigenen Saturn- Fotos anzuschauen.


    Gruß Kurt

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Lord Rayleigh sagt meinem 6 Zoll Newton eine Auflösung des kleinsten Details von 1 Bogensekunden nach. Trotzdem kann ich die Cassini-Teilung sehen, die ja weniger als 0.5 Bogensekunden hat.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Tom,
    Das sind auch 2 Paar Stiefel. Rayleigh , Sparrow ect. gilt nun mal ganz speziell für gleich helle Punktquellen wie z. B. Doppelsterne. Man sieht mit 8" bei guten Bedingungen sogar die Encke- Teilung. Die ist viel kleiner als 1". Die Sichtbarkeit einer einzelnen Linie oder Punkt auf hellem Grund oder umgekehrt ist kein Maß für die Auflösung gleich großer Details mit gleichem Kontrast in gegebenen Abstand. Helle Punkte auf dunklem Grund viel viel kleiner als 1" sieht man sogar mit unbewaffnetem Auge z. B. Sterne. Helle Linien im Sonnenlicht, z. B. Spinnweben erkennt man noch in zig- Meter Abstand, obwohl sie dann nur weniger als 0,1" breit erscheinen.
    Hochaufgelöste Grüße
    Kurt